Kashiwazaki-Kariwa: Japan nimmt weltgrößtes Atomkraftwerk nach Fukushima wieder in Betrieb

Kashiwazaki-Kariwa, das weltweit größte Atomkraftwerk, steht möglicherweise vor einer Wiederinbetriebnahme, nachdem es in Folge der Fukushima-Katastrophe vorübergehend stillgelegt wurde. Diese Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Zustimmung der lokalen Behörden und der Verbesserung der Sicherheitsstandards (ntv: 27.12.23).


Wichtiger Schritt zur Wiederinbetriebnahme von Kashiwazaki-Kariwa-Kernkraftwerk nach Aufhebung des Betriebsverbots

Die japanische Regierung hat kürzlich das Betriebsverbot für das Kashiwazaki-Kariwa-Kernkraftwerk aufgehoben. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer möglichen Wiederinbetriebnahme. Die nationale Atomaufsichtsbehörde (NRA) bestätigte, dass die Sicherheitsvorkehrungen in der Anlage auf einem erheblich verbesserten Stand sind. Dies erlaubt die Lieferung von Uranstäben und die Wiederaufnahme des Betriebs in den sieben Reaktoren an der Küste des Japanischen Meeres.

Wichtiger Schritt zur Wiederinbetriebnahme von Kashiwazaki-Kariwa-Kernkraftwerk nach Aufhebung des Betriebsverbots
Wichtiger Schritt zur Wiederinbetriebnahme von Kashiwazaki-Kariwa-Kernkraftwerk nach Aufhebung des Betriebsverbots
Bild: IAEA Imagebank, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Wiederinbetriebnahme von Kashiwazaki-Kariwa: Lokale Gemeinden entscheiden über Zukunft des Atomkraftwerks

Trotz dieser positiven Entwicklung liegt die Entscheidung zur Wiederinbetriebnahme in den Händen der örtlichen Gemeinden, die grünes Licht geben müssen. Es ist jedoch noch ungewiss, wann dies geschieht. Der Betreiber des Kraftwerks, die Tokyo Electric Power Co. (TEPCO), arbeitet intensiv daran, das Vertrauen der örtlichen Behörden und der Bevölkerung zurückzugewinnen, die noch immer die Auswirkungen der Fukushima-Katastrophe im Gedächtnis haben.

Vergangene Sicherheitsverstöße und Herausforderungen

Die Wiederinbetriebnahme von Kashiwazaki-Kariwa ist nicht ohne Kontroversen. Die Anlage hatte in der Vergangenheit mit schwerwiegenden Sicherheitsproblemen zu kämpfen. Bereits im Jahr 2000 musste der Betreiber einen Kraftwerksblock vorübergehend abschalten, nachdem erhöhte Iodwerte im Kühlkreislauf aufgetreten sind. Später wurde aufgedeckt, dass TEPCO über 16 Jahre lang Sicherheitsberichte gefälscht und Inspektionen verschleppt hatte. Diese Vorfälle haben das Vertrauen in die Betreiber erheblich erschüttert und erschweren nun die Zustimmung zur Wiederinbetriebnahme.


TEPCOs Pläne für die Zukunft

Die Wiederinbetriebnahme von Kashiwazaki-Kariwa ist Teil von TEPCOs Plan, nach der Fukushima-Katastrophe den Betrieb seiner Reaktoren wieder aufzunehmen. Von ursprünglich 54 Atomreaktoren in Japan sind nur noch 33 einsatzfähig, und derzeit sind nur zehn aktiv. Dies verdeutlicht die Herausforderungen und Sicherheitsbedenken in der japanischen Kernkraftindustrie. Sie sucht nach Lösungen, die sowohl die Energiebedürfnisse des Landes als auch die Sicherheitsbedenken der Bevölkerung berücksichtigen. Die Entscheidung zur Wiederinbetriebnahme von Kashiwazaki-Kariwa wird mit großer Spannung erwartet und könnte weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Branche haben.

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