-
Abzocke an Ladesäulen – Deutschland kassiert europaweit die höchsten Strompreise für E-Autos
Eine neue Analyse des Vergleichsportals Switcher.ie deckt auf: An Ladesäulen zahlen E-Auto-Fahrer in Deutschland europaweit die höchsten Strompreise. Während Benzin- und Dieselpreise noch moderat erscheinen, schnellen die Kosten für Elektromobilität deutlich in die Höhe. Die Studie vergleicht Haushaltsstromtarife für Elektroautos in fast allen europäischen Ländern – mit einem ernüchternden Ergebnis für den deutschen Markt (auto-motor-und-sport:…
-
Umweltminister Schneider will an Ausstieg aus fossilen Heizungen festhalten
Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) will trotz der Festlegungen im Koalitionsvertrag weiter den Ausstieg aus fossilen Heizungen vorantreiben. „Am Umstieg auf saubere Heizungen ändert sich nichts, auch nicht am Abschied von fossilen Heizungen“, sagte Schneider der „Süddeutschen Zeitung“ vom Montag. „Aber wir müssen Menschen dabei unterstützen. Und zwar diejenigen am meisten, die es sich am wenigsten…
-
Windräder im Wald: Wie der Ausbau der Windkraft Deutschlands Wälder zerstört
Im Namen der Energiewende geraten Deutschlands Wälder zunehmend unter Druck. Der renommierte Waldökologe Pierre Ibisch warnt eindringlich vor Windrädern im Wald. Nach seiner Einschätzung profitieren Investoren, nicht die Umwelt. Geplante Anlagen im Landschaftsschutzgebiet bei Teupitz überragen mit 261 Metern die umliegenden Kiefern um das Zehnfache – mit schwerwiegenden Folgen für das Ökosystem (berliner-zeitung: 14.06.25). Wälder…
-
Gasspeicher in der Krise – Uniper kann Speicherkapazitäten nicht vermarkten
Die Versorgungslage in Deutschland verschärft sich. Uniper fand bei einer Auktion keine Abnehmer für Speicherkapazitäten im Gasspeicher Breitbrunn. Weder Stadtwerke noch Versorger zeigten Interesse, dort Gas zwischenzulagern. Der Speicher ist aktuell nur zu einem Drittel gefüllt. Das Ziel von 80 Prozent bis November rückt damit in weite Ferne – mit möglicherweise gravierenden Folgen für die…
-
Der „Wachstumsbooster“: Schnellere Abschreibungen und weniger Unternehmensteuern
Mit einer Reihe von Maßnahmen will die neue Bundesregierung den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken und die Konjunktur ankurbeln. Der sogenannte Wachstumsbooster, über den am Donnerstag der Bundestag abschließend abstimmt, betrifft vier Bereiche. Ein Überblick: Investitions-Booster Hierbei geht es um beschleunigte Abschreibungen, die letztlich die Steuerlast eines Unternehmens senken. Üblicherweise schreiben Firmen ihre neuen Maschinen, Geräte und…
Blackout News auf Social Media
-
Schweiz will ihr CO₂ in Norwegen speichern
Im Kampf gegen die Treibhausgase geht die Schweiz inzwischen einen neuen Weg – sie will das im Inland emittierte CO₂ in Norwegen speichern lassen. Das skandinavische Land ist weltweit führend bei der Technologie der CO₂-Lagerung. Derzeit hält sich der Schweizer Umweltminister Albert Rösti in Norwegen auf, um dort ein bilaterales Abkommen für die CO₂-Speicherung zu…
-
Deutschlands Abhängigkeit von seltene Erden gefährdet Wirtschaft und Sicherheit
Deutschlands Industrie hängt bei seltene Erden am seidenen Faden. China kontrolliert den Markt, während deutsche Unternehmen ohne Vorräte dastehen. Selbst eine kurzfristige Entspannung im Handelskonflikt ändert nichts an der strukturellen Abhängigkeit. Weder Industrie noch Politik haben ausreichend vorgesorgt – das rächt sich jetzt (wiwo: 12.06.25). Strategielosigkeit bei seltene Erden schwächt Deutschlands Position Seit über zehn…
-
Milliardenschwere Atomoffensive – EU-Kommission forciert Kernkraft-Ausbau
Die EU plant eine groß angelegte Atomoffensive. Bis 2050 sollen über 240 Milliarden Euro in den Ausbau der Kernkraft fließen. Das Geld soll nicht nur alte Reaktoren verlängern, sondern auch neue Großanlagen finanzieren. Zusätzlich fließen Mittel in kleinere Reaktortypen und langfristig in die Kernfusion. Öffentliche und private Gelder gelten als Voraussetzung für den Erfolg der…
-
Sonnensteuer auf Photovoltaik – geplante Abgabe bedroht private Photovoltaik-Betreiber
Die geplante Sonnensteuer soll Photovoltaik-Betreiber künftig für die Netznutzung zusätzlich zur Kasse bitten – nicht nur beim Strombezug, sondern auch bei der Einspeisung. Hintergrund ist ein Reformvorschlag der Bundesnetzagentur, der die Finanzierung des Netzausbaus neu ordnen soll. Während die Einspeisevergütung kontinuierlich sinkt und bei negativen Strompreisen entfällt, drohen nun weitere finanzielle Belastungen. Besonders betroffen wären…
-
Drohender Leerstand bei Gasspeichern: Regierung prüft staatliche Intervention
Die deutschen Gasspeicher, die Energiesicherheit für den Winter bieten sollen, werden derzeit fast nicht befüllt. Medienberichten zufolge prüft daher die Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz (CDU) einen staatlichen Eingriff. Das wird auch Folgen für die Verbraucher haben. (Berliner-Zeitung, 17.06.2025) Krise der Gasspeicherung verschärft sich Die zunehmende Verschärfung der Gasspeicherkrise lässt sich an einzelnen gescheiterten Transaktionen…
-
Stimmung in der Windbranche kippt – Genehmigungen reichen nicht mehr aus
Die Stimmung in der deutschen Windbranche trübt sich deutlich ein – und das trotz eines Rekordjahres bei neuen Genehmigungen. 2024 erhielten so viele Windräder grünes Licht wie nie zuvor. Trotzdem melden viele Unternehmen Rückschritte bei Investitionen, Projektplanungen und Zukunftserwartungen. Das halbjährliche Stimmungsbarometer Wetix, erstellt vom Marktforschungsinstitut Trendresearch und der Messe Windenergy, zeigt den stärksten Einbruch…
-
Weltbank kippt Finanzierungsverbot für Atomkraft – Kurswechsel mit globaler Signalwirkung
Die Weltbank hebt ihr jahrzehntelanges Finanzierungsverbot für Atomkraft auf. Vor allem die USA und Schwellenländer hatten auf diesen Schritt gedrängt. Mit der Entscheidung rückt die Kernenergie wieder ins Zentrum der globalen Entwicklungspolitik – als Reaktion auf wachsenden Strombedarf und geopolitische Spannungen (ft: 12.06.25). Weltbank öffnet sich für nukleare Energieprojekte Die Weltbank will künftig Projekte zur…
-
Logistikbranche unter Druck: Neue CO2-Grenzwerte bedrohen Existenz vieler Betriebe
Seit Januar gelten erstmals CO2-Flottengrenzwerte für schwere Nutzfahrzeuge in Europa. Die Logistikbranche steht dadurch unter massivem Veränderungsdruck. Ohne gezielte politische Entlastung drohen ein Investitionsstopp, milliardenschwere Strafzahlungen und ein drohender Zusammenbruch weiter Teile der Branche. Speditionen und Hersteller kämpfen mit technischen, finanziellen und bürokratischen Hürden, die kaum zu bewältigen sind (welt: 11.06.25). Logistikbranche im Würgegriff der…
-
CO2-Grenzabgabe: EU-Einigung auf Ausnahmen für zahlreiche Firmen
Zahlreiche Firmen in der EU können mit Ausnahmen von einer CO2-Grenzabgabe auf Einfuhren wie Stahl und Zement rechnen. Vertreter des Europaparlaments und aus dem Rat der 27 EU-Staaten einigten sich am Mittwoch in Straßburg darauf, Importe von weniger als 50 Tonnen pro Jahr von den Einfuhrgebühren und damit einhergehenden Nachweispflichten auszunehmen. Von den Erleichterungen sollen…
-
Die Illusion vom Aufbruch – warum Deutschland politisch gefesselt bleibt
Die neue Regierung inszeniert sich als Motor eines politischen Aufbruchs. Nach Jahren der Blockade wirkt das Aufatmen real. Doch der Eindruck täuscht. Hinter wohlklingenden Programmen verbergen sich alte Muster, halbgare Reformen und kleinteilige Maßnahmen. Der versprochene Wandel bleibt an entscheidenden Stellen aus (nzz: 13.06.25). Aufbruch ohne Richtung Die Koalition verkauft ein „Sofortprogramm“, das kaum diesen…