Trend setzt sich fort – Zulassungen für Elektroautos sinken auch im Mai weiter

Die Zulassungszahlen für Elektroautos in Deutschland zeigen einen klaren Abwärtstrend. Im Mai 2024 registrierte das Kraftfahrtbundesamt (KBA) 29.708 Fahrzeuge mit Elektromotor. Dies entspricht einem Rückgang von 30,6 Prozent im Vergleich zum Mai des Vorjahres. Auch im Vergleich zum April 2024 ging die Zahl der Neuzulassungen weiter zurück. Letzten Monat gab es mit 31.384 Elektroautos noch 1.676 mehr Zulassungen. Insgesamt wurden im Mai 236.425 neue PKW zugelassen, was einen Rückgang um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet (kba: 05.06.24).


Automarkt im Wandel: Opel und Peugeot beeindrucken mit steigenden Zulassungen

Opel konnte unter den deutschen Automarken mit einem Anstieg von 29,3 Prozent und einem Marktanteil von 5,7 Prozent das stärkste Wachstum verzeichnen. Volkswagen steigerte seine Neuzulassungen um 8,7 Prozent und bleibt mit einem Marktanteil von 20,1 Prozent die führende deutsche Marke. Andere deutsche Marken wie BMW (-32,5 %), Mercedes (-28,9 %) und Audi (-17,7 %) erlebten deutliche Rückgänge.

Elektroautos im Abwärtstrend: Hohe Kosten und Ladeprobleme schrecken Käufer ab. Zulassungen sinken im Mai um über 30 Prozent gegenüber 2023
Elektroautos im Abwärtstrend: Hohe Kosten und Ladeprobleme schrecken Käufer ab. Zulassungen sinken im Mai um über 30 Prozent gegenüber 2023

Bei den Importmarken erzielte Peugeot mit einem Zuwachs von 70,9 Prozent und einem Anteil von 2,5 Prozent bemerkenswerte Erfolge. Der Stellantis Konzern profitierte von umfangreichen Rabatten bei verschiedenen Marken wie Opel und Peugeot. Volvo (+64,9 %) und MG (+51,6 %) folgten. Skoda blieb mit einem Marktanteil von 7,4 Prozent die stärkste Importmarke.

SUVs dominieren weiter: Kompaktklasse und Hybrid-Zulassungen steigen deutlich an

Trotz eines Rückgangs von 5,5 Prozent bleibt das SUV-Segment mit einem Anteil von 29,3 Prozent das stärkste Segment. Die Kompaktklasse verzeichnete mit einem Anstieg von 29,1 Prozent den größten Zuwachs und erreichte einen Anteil von 20,4 Prozent.

Benzin- und Dieselantriebe verzeichneten im Mai 2024 leichte Zuwächse. Benzinbetriebene Fahrzeuge stiegen um 2,1 Prozent auf 89.498 Neuzulassungen (37,9 Prozent Marktanteil). Dieselbetriebene Fahrzeuge legten um 3,2 Prozent auf 44.893 Einheiten (19 Prozent Marktanteil) zu. Hybride Antriebe blieben mit 71.451 Neuzulassungen relativ stabil (-0,3 Prozent), während Plug-in-Hybride einen leichten Anstieg von 1,7 Prozent verzeichneten.

Elektromobilität in der Krise: Politische Unsicherheiten bremsen Käufervertrauen in Deutschland

Die Unsicherheit bezüglich der Zukunft der Elektromobilität in Deutschland beeinflusst die Kaufentscheidungen negativ. Politische und mediale Diskussionen tragen zur Verunsicherung der Käufer bei. Diese Unsicherheiten werden durch den Wegfall staatlicher Kaufprämien und hohe Anschaffungskosten verschärft.

Besonders die Debatten um das mögliche Ende des Verbrennungsmotors bis 2035 haben das Vertrauen in den Markt für Elektroautos gedämpft. In den meisten anderen europäischen Ländern steigen die Zulassungen von Elektroautos weiter an, aber in Deutschland führen diese Faktoren zu einer negativen Wahrnehmung und geringem Vertrauen der Verbraucher.


Elektroautos im Abwärtstrend: Hohe Kosten und Ladeprobleme schrecken Käufer ab

Hohe Anschaffungskosten bleiben ein erhebliches Hindernis. Auch im Leasing sind Elektroautos teurer als vergleichbare Verbrenner. Trotz massiver Rabatte helfen diese nicht, da auch Benziner aktuell stark reduziert angeboten werden.

Die Wahrnehmung einer unzureichenden Ladeinfrastruktur, besonders in ländlichen Gebieten, trägt ebenfalls zur Zurückhaltung bei. In Großstädten, die über ein relativ dichtes Netz an Ladestationen verfügen, ist die Wahrnehmung von Lademöglichkeiten oft negativ. Die Verfügbarkeit von Ladestationen ist jedoch entscheidend für die Alltagstauglichkeit eines Elektroautos.

Auch die Hersteller tragen Verantwortung. Reichweitenangaben entsprechen oft nicht den realen Bedingungen, insbesondere bei tiefen Temperaturen, was die Alltagstauglichkeit beeinträchtigt. Teure Batterien und die ökologische sowie ethische Problematik ihrer Herstellung und Entsorgung machen viele Verbraucher skeptisch. Hersteller müssen weiter aufklären und Vorurteile ausräumen, um Elektroautos attraktiver zu machen.

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