Krisenalarm bei E-Autos: Absatzflaute und Ende der Prämien

Im Jahr 2023 verlangsamte sich der Verkauf von E-Autos in Deutschland. Die Umweltprämien entfielen, und die Infrastruktur blieb unzureichend. Sowohl der Autovermieter Hertz, als auch Sixt äußerten Unzufriedenheit über Elektroautos. Die Autoindustrie reagierte mit Rabatten, um die Verkäufe anzukurbeln. Trotzdem bleibt das Ziel der Bundesregierung bestehen: Bis 2030 sollen 15 Millionen Elektroautos in Deutschland fahren. Viele bezweifeln jedoch, dass dieses Ziel ohne ein Wunder erreicht werden kann (NZZ: 18.01.24).


Ende der E-Auto-Prämien: Unsicherheit und Produktionskürzungen

Im Dezember kündigte die Bundesregierung das Ende der Kaufprämie für Elektroautos an. Diese Entscheidung führte zu großer Unsicherheit unter potenziellen Käufern. Viele hatten mit staatlicher Unterstützung gerechnet und zögerten nun, ihre Kaufentscheidung umzusetzen. In dieser Situation griffen die Autohersteller ein. Sie übernahmen teilweise die weggefallenen Prämien, um den Verkauf ihrer Elektroautos anzukurbeln. Diese Geste war wichtig, um das Vertrauen der Kunden zu erhalten und den Absatzmarkt zu stabilisieren.

Rückläufige Absatzzahlen durch Ende der E-Auto-Prämien: Unsicherheit und Produktionskürzungen bei den Herstellern
Rückläufige Absatzzahlen durch Ende der E-Auto-Prämien: Unsicherheit und Produktionskürzungen bei den Herstellern

Trotz dieser Bemühungen war der Anstieg der Elektro- und Hybridfahrzeugverkäufe im Jahr 2023 geringer als in den Vorjahren. Der Volkswagen-Konzern, einer der führenden Hersteller in diesem Segment, sah sich gezwungen, die Produktion in seinen E-Auto-Werken in Zwickau und Emden zu reduzieren. Diese Drosselung war ein deutliches Zeichen für die abnehmende Nachfrage und die Herausforderungen, denen sich die Branche gegenübersah.


Umschwung bei E-Autos: Große Vermieter setzen wieder auf Verbrenner – Droht der Elektromobilität das Aus?

Ein weiterer bedeutender Rückschlag kam von den großen Autovermietungen. Hertz, einer der weltweit größten Autovermieter, kündigte an, einen Großteil seiner Elektroauto-Flotte durch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zu ersetzen. Der Grund für diesen Schritt waren die hohen Reparaturkosten und die enttäuschenden Wiederverkaufswerte der Elektrofahrzeuge. Auch Sixt, ein weiterer großer Spieler in der Branche, äußerte Bedenken über die Rentabilität von Elektroautos in ihrem Fuhrpark. Diese Entscheidungen der Autovermietungen waren ein deutliches Signal für die bestehenden Herausforderungen im Elektroauto-Segment.

Für das Jahr 2024 prognostizieren Experten eine weitere Abschwächung der Verkäufe von E-Autos in Deutschland. Der Wegfall der Kaufprämien und die langsamen Fortschritte im Ausbau der Ladeinfrastruktur dürften hierzu beitragen. Unternehmen wie Aral äußerten sich besorgt über die Schwierigkeiten beim Ausbau der Ladeinfrastruktur, insbesondere aufgrund von Problemen mit der Stromversorgung für Schnellladestationen.

In ganz Europa wirken sich die schwächelnde Wirtschaft und geopolitische Unsicherheiten negativ auf die Kauflust der Verbraucher aus. Dies hat einen verstärkten Preis- und Rabattwettbewerb zur Folge, der zwar für Konsumenten vorteilhaft sein mag, aber die Margen der Autohersteller weiter schmälert.

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