Kein „Worst-Case-Szenario“ zur Stromversorgung – Weil nicht sein kann, was nicht sein darf

Auf eine „Kleine Anfrage“ der FDP-Bundestagsfraktion, sieht die Bundesregierung bei der Sicherheit der deutschen Stromversorgung keinen Handlungsbedarf. Trotz Abschaltung aller Atom-und Kohlekraftwerke sieht die Regierung die Stromversorgung als gesichert an.

Ein „Worst-Case-Szenario“ zur Stromversorgung sei deshalb auch nicht erforderlich.

Regierung hält "Worst-Case-Szenario" zur Stromversorgung nicht für erforderlich und geht von sinkendem Strombedarf in den nächsten Jahren aus
Regierung hält „Worst-Case-Szenario“ zur Stromversorgung nicht für erforderlich und geht von sinkendem Strombedarf in den nächsten Jahren aus

Regierung – „Worst-Case-Szenario“ zur Stromversorgung nicht erforderlich

Der Monitoring-Bericht der Regierung verzichtet auf den Fall, dass mehrerer absehbare Risiken zusammentreffen. Die Abgeordneten der FDP wollten wissen, warum man kein entsprechendes „Worst-Case-Szenario“ analysiert. Eine Analyse mehrerer gleichzeitig auftretender Risiken sei, so die Antwort auf die Anfrage, nicht sinnvoll.

Die Regierung verweist auf mehrere Simulationen mit Wetterdaten aus den Jahren 2009 bis 2013. Entsprechende mehrtägige Dunkelflauten, wie im Januar dieses Jahres, wurden dabei aber nicht berücksichtigt. Zudem geht die Regierung immer noch von einem sinkenden Strombedarf in den nächsten Jahren aus, obwohl die Regierung weiterhin sowohl Wärmepumpe-Heizungen, als auch Elektroautos fördert. Außerdem fördert der Staat auch noch eine energieintensive Wasserstofferzeugung.


Annahmen der Regierung zu optimistisch

Wie wir bereits in unserem Beitrag „Forscher bestätigen – Regierung irrt sich bei der Energiewende“ berichtet haben, zweifeln immer mehr Forscher die Annahmen der Regierung an. Auch der Bundesrechnungshof hat der Bundesregierung bereits vorgeworfen von viel zu optimistischen Annahmen auszugehen. Der Rechnungshof bemängelt in seinem Bericht ebenfalls das Fehlen eines „Worst-Case-Szenarios“. Wir haben darüber bereits in unserem Beitrag „Rechnungshof – Zeugnis für Energiewende verheerend“ berichtet.

Netzbetreiber sieht Engpässe in der Stromversorgung

Auch der Netzbetreiber Ampirion warnt mittlerweile vor drohenden Engpässen in der Stromversorgung. In den Jahren 2020 und 2021 ist der Stromverbrauch leicht gesunken. Der geringere Verbrauch ist aber in erster Linie auf die Corona-Lockdowns zurückzuführen. Deutschland musste in den Sommermonaten 2020 und im Frühjahr 2021 große Mengen Strom aus Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden und Dänemark importieren.


Regierung ignoriert kritische Stimmen

Warum die Regierung kritische Stimmen aus verschiedenen Bereichen einfach ignoriert ist nicht nachvollziehbar. Schon im Januar mussten bereits abgeschaltete Kohlekraftwerke wieder ans Netz, um einen Blackout zu verhindern. Die fehlenden Kapazitäten auf der Erzeugerseite sind durch den weiteren Ausbau von Solar und Windkraftanlagen kaum zu schließen und stoßen auch bei der Bevölkerung auf immer mehr Widerstand. Eventuell will man nur die Diskussion verhindern, dass der Atomausstieg doch ein Fehler war.

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