Die umweltfreundliche Heizung sollte viele Jahre zuverlässig funktionieren. Doch nach nur drei Jahren gab der Kompressor der Wärmepumpe eines Hausbesitzers aus Österreich, genauer gesagt aus dem Salzburger Land, den Geist auf. Der Hausbesitzer fühlt sich vom Hersteller im Stich gelassen. Inzwischen heizt er teuer mit Strom und wartet auf eine Reparatur (krone: 13.12.24).
Ohne funktionierende Heizung
Seit Wochen herrscht Stillstand. Der Hausbesitzer, der 2021 die Wärmepumpe beim Hausbau installieren ließ, ist wütend. „Wir müssen unser Haus aktuell mit Strom warm halten. Der Verbrauch liegt seitdem viermal höher als normal. Wann kommt endlich die Reparatur?“, beklagt der Hausbesitzer. Der mangelhafte Kundenservice sei für ihn unerträglich: „So etwas habe ich noch nie erlebt.“
Der bekannte Hersteller zeigt sich seit dem Ausfall des Geräts unkooperativ. Trotz mehrfacher Anfragen blieb eine Rückmeldung aus. „Keiner kümmert sich darum. Den Defekt habe ich schon lange gemeldet“, so der Hausbesitzer verärgert.
Reparaturversuch schlägt fehl
Nach langer Wartezeit erschien ein Techniker des Herstellers. Doch dieser tauschte lediglich ein Teil aus, das nicht die Ursache des Problems war. Bereits am nächsten Tag fiel die Wärmepumpe erneut aus. „Der Wechselrichter war nicht das Problem. Ich warte immer noch auf die Rückerstattung der 1238 Euro“, erklärte der Hausbesitzer.
Bei einem weiteren Besuch stellte ein Techniker fest, dass der Kompressor defekt sei. Ein Austausch würde 3400 Euro kosten. Der Hausbesitzer akzeptiert das nicht. „Der Kompressor sollte 50.000 Betriebsstunden halten. Unserer lief erst 10.000 Stunden. Ich sehe nicht ein, die Kosten zu tragen.“
Kundenservice bleibt stur
Die Verhandlungen mit dem Kundendienstleiter des Herstellers verliefen bisher erfolglos. Die Argumente des Hausbesitzers fielen auf taube Ohren. Dabei hatte er sich bewusst für diesen Anbieter entschieden. „Diese Firma gilt als der Mercedes unter den Wärmepumpen. Daher erwarte ich Qualität und Service.“
Stattdessen bleibt er im kalten Haus sitzen und muss hohe Stromkosten schultern.
Hersteller verspricht Prüfung
Der Hersteller reagierte auf Nachfrage der „Krone“ und versicherte, die Angelegenheit genau zu prüfen. „Wir nehmen diesen Fall sehr ernst“, hieß es aus dem Unternehmen.
Für den Hausbesitzer ein schwacher Trost. Die Heizung funktioniert weiterhin nicht. Der Winter steht vor der Tür, und eine schnelle Lösung scheint nicht in Sicht.
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