Deutschland galt lange als Vorreiter im Klimaschutz und eine Inspiration für andere Nationen. Mit nur 1,5 Prozent der globalen CO2-Emissionen betrachteten sich viele Politiker als „Retter der Welt“, überzeugt, dass ihr Engagement andere Länder motivieren könnte. Doch heute präsentiert sich das Land als warnendes Beispiel für Fehlentwicklungen (realclearmarkets: 09.12.24).
Wirtschaftliche Schwäche und schrumpfende Investitionen
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer tiefen Krise. BASF, einst der größte Chemiekonzern der Welt, baut massiv Stellen ab und verlagert Milliardeninvestitionen nach China. ThyssenKrupp, der führende Stahlhersteller, streicht 11.000 Stellen, obwohl das Unternehmen zuvor hohe Subventionen für den Übergang zu „grünem Stahl“ erhielt. Diese Projekte scheitern an hohen Energiepreisen und Bürokratie.
Auch die Zahl der Insolvenzanträge steigt rasant. Im Vergleich zu den Vorjahren liegt die aktuelle Quote 66 Prozent über dem Durchschnitt der Zeit vor der Pandemie. Parallel dazu ziehen sich ausländische Investoren immer weiter zurück. Eine Studie von EY zeigt, dass die Zahl der Direktinvestitionen das niedrigste Niveau seit 2013 erreicht hat. Energiepreise, Rezession und Bürokratie gelten als Hauptgründe.
Klimapolitik: Ambitionen ohne Effekt
Die deutsche Klimawende hat bislang enorme Kosten ohne klaren Nutzen verursacht. Schätzungen beziffern die Gesamtkosten auf bis zu sechs Billionen Euro. Besonders problematisch zeigt sich der forcierte Umstieg auf Elektromobilität. Das EU-weite Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 hat zu massiven Entlassungen in der deutschen Automobilindustrie geführt. Volkswagen schließt Werke, während Zulieferer wie Bosch und Continental Zehntausende Arbeitsplätze abbauen.
Im Bereich des Klimaschutzes bleibt Deutschland hinter seinen Ansprüchen zurück. Trotz guter Platzierungen im Umweltindex erreicht das Land nur Rang sieben in der Kategorie Klimaschutz. Andere europäische Länder schneiden hier besser ab.
Wohnungsbau in der Krise
Die Bauwirtschaft kämpft mit hohen Kosten und immer mehr Vorschriften. Während die Zuwanderung steigt, sinkt die Zahl der Neubauten drastisch. Über 20.000 Bauvorschriften treiben die Kosten in die Höhe. Klimafreundliche Bauweisen machen das Wohnen für viele unbezahlbar, was die soziale Schieflage verschärft.
Politische Fehlentscheidungen als Ursache
Viele der aktuellen Probleme lassen sich auf die Regierungszeit von Angela Merkel zurückführen. Ihre Politik verschärfte die Energiekrise und verhinderte notwendige Reformen. Besonders die Entscheidung, Atomkraftwerke abzuschalten, führte zu Abhängigkeiten von importiertem Atom- und Kohlestrom. Während Fracking in Deutschland verboten bleibt, importiert das Land Flüssiggas aus den USA, das durch Fracking gewonnen wird. Diese widersprüchliche Politik belastet Wirtschaft und Umwelt gleichermaßen.
Soziale Spannungen und Migration
Auch in der Sozialpolitik zeigt sich Deutschland überfordert. Das großzügige Sozialleistungssystem in Kombination mit offenen Grenzen hat zu einer Überlastung geführt. Mittlerweile haben 64 Prozent der Sozialhilfeempfänger einen Migrationshintergrund. Parallel dazu steigen Kriminalität und soziale Spannungen.
Eine Lektion für die Welt
Deutschland wollte in vielen Bereichen als Vorbild glänzen. Stattdessen zeigt das Land, wie Planwirtschaft und politische Fehlentscheidungen eine einst starke Wirtschaft schwächen können. Die Welt kann von Deutschland lernen – vor allem, was man besser vermeiden sollte.
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