Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) weigert sich hartnäckig, Informationen über 15 Großspenden im Wert von insgesamt 1,5 Millionen Euro preiszugeben. Dieser undurchsichtige Schachzug wird durch das Lobbyregister des Deutschen Bundestages enthüllt, das die Organisation dazu drängt, Farbe zu bekennen. Lediglich bei zwei der 17 Spenden über 20.000 Euro hat die DUH die Geldgeber genannt (table.media: 03.03.24).
Geheimniskrämerei -Deutsche Umwelthilfe verweigert Offenlegung ihrer Geldgeber
Diese Undurchsichtigkeit stellt eine offene Herausforderung für die Forderungen nach Transparenz dar, die von der „Allianz für Lobbytransparenz“ erhoben werden. In dieser Allianz, der auch die Verbraucherzentrale Bundesverband sowie Transparency International angehören, wird die klare Offenlegung von Finanzquellen als unerlässlich erachtet, um jegliche Vermutungen über mögliche Interessenkonflikte zu entkräften und das Vertrauen der Öffentlichkeit zu wahren.
DUH räumt fehlende Offenlegung ein
Angesichts der öffentlichen Kritik hat sich die DUH gezwungen gesehen, zuzugeben, dass sie die Namen der Spender absichtlich verschweigt. Sie behauptet, dass sie nur dann die Spender nennen könnten, wenn dies ausdrücklich gestattet sei. Diese Aussage wirft jedoch weitere Fragen auf und nährt den Verdacht auf versteckte Interessen und mangelnde Transparenz.
Anonymisierung der Spender aufgehoben: Weiterhin mangelnde Transparenz
Früher wurden die Spender anonymisiert, doch seit 2022 ist dies nicht mehr erlaubt. Trotzdem hat die deutsche Umwelthilfe sich entschieden, keine weiteren Angaben zu den Spendern zu machen. Diese Weigerung, klare Informationen bereitzustellen, untergräbt das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Integrität der Organisation und verstärkt den Verdacht auf versteckte Agenda und unlautere Praktiken.
Vorwürfe wegen Lobby-Kampagne
Zu allem Überfluss kam ans Licht, dass die DUH im Jahr 2016 einem Gas-Lobbyverband eine fragwürdige Kampagne für satte zwei Millionen Euro angeboten hatte. Diese Enthüllung lässt einen noch dunkleren Schatten auf die Organisation fallen und verstärkt die Forderung nach uneingeschränkter Transparenz und Offenlegung ihrer Finanzierungsquellen.
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