Deutsche Automobilindustrie in der Krise – Werke nur noch zu zwei Drittel ausgelastet

Die deutsche Automobilindustrie durchlebt derzeit eine schwere Krise. Der Absatz sinkt, was sich stark auf die Produktionskapazitäten der Werke auswirkt. Im Jahr 2023 liefen die Werke von Volkswagen, BMW, Mercedes-Benz und anderen namhaften Herstellern nur zu etwa zwei Dritteln ihrer Kapazitäten. Das belegen aktuelle Zahlen des Datenspezialisten Marklines, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen (finanzen100: 11.08.24).


Deutliche Unterschiede zwischen den Standorten

Es zeigt sich jedoch, dass die Krise nicht alle Hersteller gleichermaßen betrifft. Während Porsche in Stuttgart 2023 nahezu 100 Prozent seiner Produktionskapazitäten ausschöpfte, lag die Auslastung bei Audi in Ingolstadt und BMW in München bei fast 90 Prozent. Im starken Kontrast dazu stehen Opel und Ford: Das Werk von Opel in Eisenach erreichte nicht einmal 30 Prozent seiner möglichen Kapazität, und das Ford-Werk in Köln war nur zu gut einem Drittel ausgelastet.

Krise in der deutschen Automobilindustrie: Auslastung der Werke sinkt aufgrund des Absatzrückgangs bei Volkswagen, BMW, Mercedes-Benz und Co.

Auch das Opel-Stammwerk in Rüsselsheim schnitt mit einer Auslastung von 60 Prozent besser ab als andere. Doch viele große Standorte, darunter die Hauptwerke von VW in Wolfsburg und Mercedes-Benz in Sindelfingen, blieben weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Sogar das erst 2022 eröffnete Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin erzielte lediglich eine Auslastung von 51 Prozent.

Auswirkungen auf die Produktion und Arbeitsplätze

Die schwache Nachfrage zwingt die Autohersteller dazu, ihre Produktion drastisch zu reduzieren. Audi erwägt zum Beispiel, die Produktion von E-Autos in Brüssel vollständig einzustellen, was eine Schließung des Werks zur Folge hätte. VW hat an mehreren Standorten bereits Nachtschichten abgeschafft, wodurch ein Viertel der Produktionskapazität entfällt. Ford plant zudem, das Werk in Saarlouis bis Ende 2025 zu schließen.

Diese Entwicklung hat auch erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Ende 2023 waren in der deutschen Automobilindustrie noch etwa 779.700 Menschen beschäftigt. Damit liegt die Zahl deutlich unter dem Höchststand von 834.000 Beschäftigten im Jahr 2018. Der kontinuierliche Rückgang der Mitarbeiterzahl verdeutlicht die schwierige Lage, in der sich die Branche befindet.


Zukunft der deutschen Automobilindustrie

Die Zukunft der deutschen Automobilindustrie bleibt ungewiss. Während einige Hersteller wie Porsche und BMW besser durch die Krise kommen, kämpfen andere ums Überleben. Die notwendigen Anpassungen und Einschnitte könnten langfristig nicht nur die Produktion, sondern auch den gesamten Arbeitsmarkt beeinflussen. Ob und wie sich die Branche aus dieser Krise erholen kann, bleibt abzuwarten. Die Zeichen stehen jedoch auf Wandel und Konsolidierung, was möglicherweise zu weiteren Werksschließungen und einem Umbau der gesamten Industrie führen könnte.

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