Die Ampelregierung setzt auf den massiven Ausbau von Windkraft zur Erzeugung von elektrischem Strom. Allerdings stellen die Windräder ein ungelöstes Müllproblem dar, da die riesigen Rotorblätter aus faserverstärktem Kunststoff nicht recycelbar sind (BZ-Berlin: 18.04.23). Die Entsorgung von ausgedienten Rotorblättern erfolgt als Plastikmüll auf Deponien.
Windkraft: Langsamer Ausbau und ungelöstes Müllproblem
Obwohl elektrischer Strom aus Windkraft als große Verheißung gilt, um die Energiewende zu ermöglichen, geht der Ausbau nur schleppend voran. Es sind immer noch zu wenige Windräder in Betrieb sind, um den steigenden Strombedarf zu decken und konventionelle Kraftwerke zu ersetzen. Um die Stromproduktion eines einzigen Atomkraftwerks zu ersetzen, wären im Jahresmittel mindestens neue 1250 Windräder benötigt.
Allerdings ist nicht nur die Anzahl der Anlagen ein Problem. Die Windräder werfen auch ein ungelöstes Müllproblem auf, da die riesigen Rotorblätter aus faserverstärktem Kunststoff nicht recycelbar sind.
Technische Schwierigkeiten und fehlende Fortschritte – Rotorblätter laut Bundesregierung und Umweltbundesamt nicht recycelbar
Auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Malte Kaufmann (AfD) hat die Bundesregierung jetzt auch bestätigt, dass beim Recycling von Rotorblättern noch technische Schwierigkeiten zu überwinden sind. Dabei wurde auf eine Studie des Umweltbundesamtes vom Juli 2020 mit dem Titel „Windenergieanlagen: Rückbau, Recycling, Repowering“ verwiesen. In dieser Studie wird lediglich darauf hingewiesen, dass kohlefaserverstärkte Segmente einer spezialisierten Verwertung mit Faserrückgewinnung zugeführt werden sollten. Eine solche „Verwertung“ existiert allerdings bis heute nicht. Glasfaserverstärkte Rotorblätter sind weiterhin nicht recycelbar.
Auch die neueste Studie des Umweltbundesamtes vom 26. September 2022 zur Möglichkeit des Recyclings von Rotorblättern zeigt keine Fortschritte auf. Dort wird lediglich festgestellt, dass die entsprechenden Verfahren sich noch im Forschungsstadium befinden.
Bundesregierung finanziert Studie zum Recycling von Windenergieanlagen, während Müllproblem wächst
Die Bundesregierung erklärte dem Abgeordneten Kaufmann abschließend, dass sie eine weitere Studie über die Sicherung beim Rückbau und Recycling von Windenergieanlagen vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz finanziert und die Ergebnisse in wenigen Wochen veröffentlichen will. Es bleibt abzuwarten, welche Erkenntnisse diese Studie offenbart.
Das Müllproblem im Zusammenhang mit Windkraftanlagen wird unterdessen immer dringlicher. Da Windräder in der Regel eine Lebensdauer von etwa 20 Jahren haben, prognostiziert der Hersteller Vestas, dass bis 2025 jährlich bis zu 25.000 Tonnen Rotorblätter als Plastikmüll auf Deponien landen werden. Nach Berechnungen des Öko-Instituts Darmstadt wird diese Menge in den kommenden Jahren auf bis zu 60.000 Tonnen pro Jahr ansteigen, mit steigender Tendenz.
Kritik an Windkraft: Müllvermeidung und negative Nebeneffekte ignoriert?
Obwohl Müllvermeidung und Wiederverwertung in vielen Umweltgesetzgebungen als Maßstab gelten, scheinen diese Prinzipien im Falle der Windkraft außer Acht gelassen zu werden, was wirklich erstaunlich ist. Die Stromerzeugung aus Windenergie wird oft als problemlos dargestellt, sodass die damit verbundenen Probleme ignoriert werden. Auch negative Nebeneffekte wie die niedrigfrequente Geräuschbelastung für Anwohner oder die Gefahr von Rotoren für Insekten und Vögel werden häufig übersehen.
Die Bundesregierung, insbesondere die Grünen, treiben die Windenergie voran, scheinbar ohne Rücksicht auf ökologische Probleme – eine Tatsache, die oft verschwiegen wird.
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