Automobilzulieferer Ronal schließt Werk in Landau – 540 Mitarbeiter betroffen

Der Schweizer Autozulieferer Ronal plant die Schließung seines Standortes in Rheinland-Pfalz bis zum Ende März 2025. Dies betrifft rund 540 Arbeitsplätze. Hintergrund dieser Entscheidung sind vor allem steigende Kosten und eine nachlassende Nachfrage im Automobilsektor. Der globale Druck zwingt viele Unternehmen dazu, ihre betriebliche Effizienz zu überprüfen und gegebenenfalls Standorte zu schließen. Das Werk in Landau, das Felgen für Pkw und Nutzfahrzeuge produziert, ist seit Jahren nicht mehr profitabel (bw24: 02.05.24).


Autozulieferer Ronal schließt Werk in Rheinland-Pfalz: Defizite und Kostendruck zwingen zur Entscheidung

Die Ronal-Gruppe, mit weltweiten Standorten, sieht keine wirtschaftliche Basis mehr für den Betrieb in Landau. „Die Produktion in Landau ist seit Jahren defizitär“, erklärt das Unternehmen. Diese Aussage verdeutlicht die anhaltenden finanziellen Schwierigkeiten, mit denen der Standort zu kämpfen hat.

Autozulieferer Ronal schließt Werk in Rheinland-Pfalz. 540 Mitarbeiter verlieren ihrem Job.  Weitere von Schließung Standorte gefährdet
Autozulieferer Ronal schließt Werk in Rheinland-Pfalz. 540 Mitarbeiter verlieren ihrem Job. Weitere von Schließung Standorte gefährdet

Ähnliche Probleme führten auch zur Schließung eines Michelin-Werks in der Region. Hohe Personal- und Materialkosten, gepaart mit sinkender Nachfrage, machen die Produktion in Deutschland zunehmend unattraktiv. Insgesamt hat die Ronal-Gruppe 13 Produktionsstätten und mehrere Vertriebsstandorte, doch der Druck, unrentable Einheiten zu schließen, wächst in einem schwierigen Marktumfeld.

Werksschließung bei Ronal: Stadt Landau und Unternehmen setzen auf sozialverträgliche Lösungen

Obwohl das Werk geschlossen wird, ist Ronal bestrebt, den Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten. Die Verhandlungen über einen Sozialplan sollen zeitnah beginnen. Die Stadt Landau, die den Verlust eines der größten lokalen Arbeitgeber bedauert, kooperiert eng mit dem Unternehmen, um den betroffenen Mitarbeitern neue Arbeitsmöglichkeiten zu bieten. Darüber hinaus wird nach einer sinnvollen Nachnutzung für das Werksgelände gesucht. „Wir sind in intensivem Austausch mit Ronal, um eine bestmögliche Lösung für alle Beteiligten zu finden“, so ein Sprecher der Stadt.


Unsicherheit über die Zukunft weiterer Standorte

Ronal, ursprünglich in Baden-Württemberg gegründet, hat seine Unternehmenszentrale nun in der Schweiz. Neben Landau unterhält der Konzern nur noch einen weiteren Produktionsstandort in Deutschland, in der Gemeinde Forst. Dort produziert das Tochterunternehmen SanSwiss Sanitärprodukte. Die hohe Kostenstruktur in Deutschland könnte jedoch auch diesen Standort gefährden. Ronals Erklärung zur Schließung in Landau unterstreicht die finanziellen Herausforderungen, die die Produktion in Deutschland mit sich bringt und wirft damit ein Licht auf die angespannte Lage der Industrie. Die Zukunft des Standorts Forst bleibt somit ungewiss.

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