Armut in Deutschland steigt aufgrund gestiegener Energiekosten

Hohe Energiekosten für Strom und Gas drücken besonders Haushalte, die wenig verdienen. Ein Bericht des Expertenrats für Verbraucherfragen zeigt, dass immer mehr Haushalte über 10 % ihres Gehalts für Energie zahlen müssen. Dieser Bericht ging an die Bundesverbraucherministerin Steffi Lemke (Grüne). Wer mehr als 10 % für Energie zahlt, gilt als energiearm (taz: 09.10.23).


Energiekosten-Schock: Wie sich der Preisanstieg auf verschiedene Einkommensgruppen auswirkt

In der Studie betrachtete man 4.444 Haushalte. Die monatlichen Zahlungen für Strom und Gas stiegen von März 2022 bis Juni 2023 durchschnittlich um 52 Euro. Das bedeutet, die Hälfte der Haushalte zahlte mehr, die andere Hälfte weniger.

Armut in Deutschland steigt - Energiekosten-Schock: Wie sich der Preisanstieg auf verschiedene Einkommensgruppen auswirkt
Armut in Deutschland steigt – Energiekosten-Schock: Wie sich der Preisanstieg auf verschiedene Einkommensgruppen auswirkt

Preiserhöhungen treffen Menschen unterschiedlich. So mussten Haushalte mit durchschnittlichem Einkommen etwa 57 bis 60 Euro mehr zahlen. Die einkommensschwächsten zahlten 45 Euro mehr, während die einkommensstärksten 50 Euro mehr zahlten.

Wohlhabende besitzen oft größere Wohnflächen und sparen mehr Energiekosten. Sie wohnen z. B. in energieeffizienten Gebäuden. Menschen mit geringem Einkommen zahlen höhere Heizkosten, oft weil sie in schlecht isolierten Mietwohnungen wohnen.

Alarmierender Anstieg der Energiekosten: Was Experten jetzt empfehlen und warum es uns alle betrifft

Das reichste Fünftel gibt nur 4 % ihres Einkommens für Energie aus. Experten meinen, dass Energiekosten zu finanziellen Problemen führen, wenn sie mehr als 10 % des Einkommens ausmachen. Bei den einkommensschwächsten Haushalten waren es im Juni 2023 im Durchschnitt 16 %, vor der Energiekrise nur 12 %. Bei den zweitschwächsten waren es jetzt 11 %, vor der Krise 8 %.


Preisbegrenzungen enden bald

Nach der „10%-Regel“ stieg die Zahl der energiebelasteten Haushalte von 26 % auf 43 %. Zwischen 2016 und 2020 waren es 16 %. Die staatliche Energiehilfe wurde in der Studie nicht vollständig berücksichtigt.

Die Diskussion um Energiepreise ist aktuell. Die Regierung senkte letztes Jahr die Mehrwertsteuer auf Gas von 19 % auf 7 %. Diese Senkung sollte bis März 2024 gelten. Doch jetzt möchte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) die Senkung schon am 1. Januar beenden. Preisbegrenzungen für Strom und Gas enden ebenfalls am 1. Januar.

Veronika Grimm, vom Expertenrat für Verbraucherfragen, empfiehlt, die Preisbegrenzungen bis März beizubehalten. Ihrer Meinung nach sind sie eine Sicherheit gegen große Preissprünge. Ihrer Meinung nach könnten die Energiepreise im kommenden Winter wieder deutlich ansteigen, besonders wenn es sehr kalt wird oder wenn Russland die Gaslieferungen reduziert.

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