Alle wollen den fehlenden Strom importieren

Durch die Abschaltungen von immer mehr Atom-und Kohlekraftwerken kommt es, bei ungünstigen Wetterverhältnissen, zu Versorgungsengpässen in der europäischen Stromversorgung. In Deutschland hat, sowohl der Rechnungshof, als auch die Bundesnetzagentur auf entsprechende Versorgungsengpässe hingewiesen. Dies trifft jedoch nicht nur auf die deutsche Stromversorgung zu, sondern mittlerweile auch auf die Schweiz. Frankreich kann sich im Winter schon seit einigen Jahre nicht selbst mit Strom versorgen. Alle wollen den fehlenden Strom importieren.

Bayern und Baden-Württemberg können sich nicht mehr selbst mit Strom versorgen

Innerhalb Deutschland sind bereits Baden-Württemberg und Bayern nicht mehr in der Lage sich selbst mit Strom zu versorgen. Diese müssen Strom entweder aus dem Norden, oder dem angrenzenden Ausland beziehen. Wenn aber Anrainerstaaten wie die Schweiz und Frankreich gleichzeitig ein Versorgungsproblem haben, wird eine stabile Stromversorgung immer unwahrscheinlicher.

Versorgungsengpass bei Dunkelflaute in der europäischen Stromversorgung. Alle wollen den fehlenden Strom importieren
Versorgungsengpass bei Dunkelflaute in der europäischen Stromversorgung. Alle wollen den fehlenden Strom importieren

Kein Stromabkommen zwischen EU und Schweiz

Für die Schweiz wird die Lage besonders kritisch, denn es gibt kein Stromabkommen mit der EU. Dadurch ist es den schweizer Netzbetreibern nicht möglich am europäischen Regelenergiemarkt teilzunehmen. Dies wäre eigentlich für beide Seiten von Vorteil, denn die Schweiz verfügt über große Reserven in Pumpspeicherkraftwerken.


Auch Schweiz auf Stromimporte angewiesen

Allerdings ist die Schweiz im Falle einer Dunkelflaute auch auf einen Stromimport von bis zu 40% des Bedarfs angewiesen. Diese Deckungslücke kann das europäische Stromnetz bei eine länger anhaltenden Dunkelflaute, wie im Januar dieses Jahres, vermutlich nicht decken.
Mittlerweile gehen auch Experten in der Schweiz von einer erhöhten Blackoutgefahr aus.

Rechnungshof und Bundesnetzagentur weisen auf Versorgungslücke hin

Aber auch in Deutschland fehlen für die Versorgungssicherheit laut Bundesnetzagentur bis 2030 eine Leistung von 36 GW auf der Erzeugerseite. Das entspricht 25 Kernkraftwerksblöcken mit einer Leistung von 1400 MW.


Alle wollen den fehlenden Strom importieren, kann das funktionieren ?

Es ist vollständig ungeklärt, woher der fehlende Strom im Bedarfsfall kommen soll. Sicher ist auf jeden Fall, dass dies kein Ökostrom sein wird. Wenn es wie im Januar auch zu Versorgungsproblemen in Frankreich kommt, stehen eigentlich nur polnische Kohlekraftwerke und tschechische Atomkraftwerke zur Verfügung. Ob diese die entsprechende Deckungslücke schließen können ist fraglich. Entsprechende innereuropäische Notfallpläne konnten wir trotz intensiver Recherche nicht finden. Alle wollen den fehlenden Strom importieren und verlassen sich wohl blind darauf dass irgendeiner schon liefern kann.

Es ist nicht sehr wahrscheinlich dass dies funktionieren wird. Ein Blackout ist bereits vorprogrammiert. Bereiten Sie sich rechtzeitig darauf vor.

Zuletzt aktualisiert am Dezember 20, 2023 um 23:32 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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