Pelikan schließt Standorte in Hannover und Falkensee – 250 Arbeitsplätze fallen weg

Der Schreibwarenhersteller Pelikan, dessen Geschichte bis ins Jahr 1832 zurückreicht, erlebt einen tiefgreifenden Wandel. Gegründet in Hannover, steht das Unternehmen heute unter der Kontrolle eines französischen Konkurrenten, Hamelin, der nun drastische Maßnahmen ankündigt. Zwei von drei deutschen Standorten schließen, was die Hälfte der Belegschaft betrifft. Insgesamt fallen 250 Arbeitsplätze weg (haz: 06.06.24).


Pelikan-Krise: Traditionsstandort Hannover und Falkensee werden geschlossen – 250 Jobs fallen weg

Pelikan, nach der Übernahme durch Hamelin, schließt die Standorte in Hannover und Falkensee bei Berlin. Der Heimatstandort der Füllermarke Pelikan in Hannover soll geschlossen werden. Der Betrieb der Pelikan Vertriebsgesellschaft endet zum Jahresende, wie der französische Mutterkonzern am Donnerstag mitteilt. Ab 2025 wird Hamelin den Vertrieb der Marken Pelikan und Herlitz selbst übernehmen. Laut der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ fallen den Schließungen 250 der insgesamt rund 500 Arbeitsplätze bei Pelikan in Deutschland zum Opfer. Der Produktionsstandort in Peine, wo zuletzt rund 230 Mitarbeiter beschäftigt waren, bleibt bestehen.

Schreibwarenhersteller Pelikan in der Krise: Traditionsstandorte Hannover und Falkensee werden geschlossen - 250 Jobs fallen weg
Schreibwarenhersteller Pelikan in der Krise: Traditionsstandorte Hannover und Falkensee werden geschlossen – 250 Jobs fallen weg
Bild: Axel Hindemith, see page for license, via Wikimedia Commons

Hamelin erklärt diesen Schritt mit der Optimierung seiner Vertriebsstruktur. Pelikan hat die Produktion bereits 1973 von Hannover nach Peine verlagert. Hannover fungierte weiterhin als Vertriebsstandort, doch nun endet diese Ära.

Historische Wurzeln und Wandel

Pelikan wurde 1832 in Hannover als Hersteller von Schreibtinte und Künstlerfarben gegründet. Die Verlagerung der Produktion nach Peine im Jahr 1973 markierte den Beginn einer neuen Phase. Die aktuellen Maßnahmen von Hamelin sind Teil einer umfassenden Strategie zur Neuausrichtung des Vertriebs.

Hamelin, der französische Mutterkonzern, übernahm Pelikan im vergangenen Jahr. Die jetzigen Schließungen sollen helfen, die Effizienz zu steigern und die Vertriebsstruktur zu verbessern. Die Auswirkungen auf die Belegschaft sind erheblich, doch Peine bleibt ein stabiler Faktor in der Unternehmensstruktur.


Zukunftsperspektiven und Herausforderungen

Die Schließung der Standorte in Hannover und Falkensee bedeutet einen tiefen Einschnitt in die Geschichte von Pelikan. Doch mit der Übernahme des Vertriebs durch Hamelin ab 2025 eröffnen sich auch neue Chancen. Der Erhalt des Produktionsstandorts in Peine zeigt, dass nicht alle Strukturen aufgegeben werden.

Hamelin setzt auf eine zentralisierte Vertriebsstruktur, um in einem wettbewerbsintensiven Markt bestehen zu können. Die Herausforderungen sind groß, aber die Maßnahmen sollen langfristig die Position von Pelikan und Herlitz stärken. Trotz der harten Einschnitte für die Belegschaft gibt es also auch Anzeichen für eine mögliche Stabilisierung und zukünftige Erfolge.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Maßnahmen von Hamelin langfristig auf das Unternehmen auswirken. Klar ist jedoch, dass Pelikan eine traditionsreiche Marke bleibt, die sich stets den Marktgegebenheiten anpassen muss.

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