-
Beim Betrieb älterer Kaminöfen drohen bis zu 50.000 Euro Geldstrafe
Besitzern älterer Kaminöfen drohen hohe Geldstrafen, wenn sie diese weiter betreiben. Eine Gesetzesänderung schreibt ihnen vor, die Öfen entsprechend umrüsten oder auszutauschen. Bei Nichteinhaltung der Umrüstungspflicht drohen Bußgelder bis zu 50.000 Euro (saarbruecker-zeitung: 06.11.22). Mit den gestiegenen Heizkosten durch den massiven Anstieg der Gas- und Heizölpreise ist die Nachfrage nach neuen Kaminöfen stark gestiegen. Vielerorts…
-
Abgeordnete der SPD fordern eigene deutsche LNG-Tankerflotte
Die deutsche Regierung will komplett unabhängig von russischen Gaslieferungen werden und muss diese durch den Import von Flüssigerdgas (LNG) ersetzen. Dazu sind insgesamt fünf staatliche LNG-Terminals an mehreren Standorten an den deutschen Küsten geplant, die spätestens im Winter 2023/24 in Betrieb sein sollen. Die Terminals sind dann in der Lage, mindestens 25 Milliarden Kubikmeter LNG im Jahr…
-
Die Energiekrise sorgt für eine Produktionsverlagerung in die USA
Die europäische Schwerindustrie hat ein paar düstere Monate hinter sich. Die himmelhohen Energiepreise und die durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine ausgelöste Treibstoffknappheit haben dazu geführt, dass fast 10 % der Rohstahlproduktion und die Hälfte der Produktion von Primäraluminium stillgelegt wurden. Die Düngemittelindustrie hat sich in letzter Zeit wieder auf die Hälfte ihrer Kapazität…
-
Katar droht Europa mit Einstellung der LNG-Lieferungen
In einem Interview mit Bloomberg TV bezeichnet der Energieminister von Katar, Saad Al Kaabi, die von Europa geplante Deckelung der Erdgaspreise als heuchlerisch und droht damit, die LNG-Lieferungen nach Europa einzustellen (Spiegel: 01.11.22). Die Eingriffe in die Märkte konterkarierten den freien Wettbewerb am Markt, auf den insbesondere Europa immer größten Wert gelegt habe. Saad Al Kaabi…
-
Experte schließt stundenweise Stromabschaltungen nicht mehr aus
Die Netzbetreiber sehen die Versorgungssituation im Winter als angespannt. Kommunen und Landkreise bereiten sich auf einen längeren Stromausfall vor und rufen die Bürger dazu auf, sich Vorräte anzulegen. Politiker warnen davor, die vielen angeschafften Heizlüfter zu nutzen. Alle zusammen halten einen flächendeckenden Stromausfall jedoch für äußerst unwahrscheinlich. Allerdings könne man stundenweise Stromabschaltungen, einen sogenannten Brownout,…
-
Polen beauftragt Westinghouse zum Bau dreier Reaktorblöcke
Polen wählte Westinghouse Electric Co. mit Sitz in den USA für den Bau seines ersten Kernkraftwerks. Damit vertieft Polen die Beziehungen zu Washington nach der russischen Invasion in der benachbarten Ukraine. Die Entscheidung soll auch Polen dabei helfen, den Ausstoß von Treibhausgasen einzudämmen. Polen ist in Europa am meisten von fossilen, russischen Energieträgern abhängig. (Bloomberg:…
-
Aus für die Pyrenäen-Pipeline – nächste Niederlage für Scholz
Nachdem Scholz bereits aus Norwegen und Saudi-Arabien bei seinen Bemühungen um mehr Erdgas mit leeren Händen zurückgekommen ist, hat er gerade seine nächste Niederlage erlitten. Der französische Präsident Macron hat gerade die MidCat-Pipeline durch die Pyrenäen endgültig beerdigt, für die sich vor allem der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eingesetzt hatte (Heise: 21.10.22). Scholz hat sich…
-
Endet mit der Energiekrise der Elektroauto-Boom?
Mit ZF und Bosch befürchten die zwei größten deutschen Automobilzulieferer, dass mit der Energiekrise und der hohen Inflationsrate der Elektroauto-Boom ein Ende finden könnte. Die ZF-Personalvorständin, Sabine Jaskula, sprach von einer toxischen Mischung aus Energiekrise und Inflation. ZF geht mittlerweile davon aus, dass die Produktion von Neuwagen im Jahr 2023 massiv einbrechen wird, und zwar…
-
Dekra-Chef: Wasserstoff gehört nicht in unsere Gasleitungen
Dekra-Chef Stan Zurkiewicz hat sich kritisch zum Einsatz von Wasserstoff als Ersatz für Erdgas geäußert. Die vorhande Infrastruktur sei in Deutschland aktuell nicht für den Einsatz von Wasserstoff geeignet (Manager-Magazin: 24.10.22) Heutige Gasleitungen für Wasserstoff nicht geeignet Nach Ansicht des Dekra-Chefs ist Deutschland für einen großflächigen Einsatz von Wasserstoff noch nicht bereit. „Wasserstoff ist eine hochexplosive…
-
Europas LNG-Importe bringen Länder in Asien in Not
Seit die russischen Gaslieferungen über die Ostseepipelines ausbleiben, kauft Europa am internationalen Markt Flüssiggas zu jedem Preis. Europa hat seine LNG-Importe um 65 Prozent gegenüber den Vorjahren erhöht. Damit steigen nicht nur die Gaspreise in Europa, sondern weltweit drastisch an. Dies hat erhebliche Folgen für viele Schwellen- und Entwicklungsländer in Asien (Zeit: 24.10.22). Flüssiggas-Tanker stauen…
-
Japan und Korea machen weiterhin Energiegeschäfte mit Russland
Die Regierungen in Seoul und Tokio geben wirtschaftlichem Pragmatismus Vorrang vor der Bestrafung Moskaus für die Invasion in der Ukraine. Als jüngstes Zeichen der mangelnden Bereitschaft der mit den USA verbündeten Hauptstädte, die Energiebeziehungen zu Russland abzubrechen, gehen Südkorea und Japan weiterhin Energieabkommen mit russischen Akteuren ein und halten diese aufrecht (asiatimes:26.08.22) Japan und Südkorea…
-
Unternehmen sehen kein Einsparpotential bei Gas mehr
Viele deutsche Firmen kämpfen in der aktuellen Gaskrise bereits ums Überleben. Weitere Einsparungen beim Gasverbrauch seien laut Industrie- und Handelskammer nur noch durch Stilllegung von Produktionskapazitäten möglich (Spiegel: 26.10.22). Nur 20 Prozent der Unternehmen sehen ein Einsparpotential von mehr als 5 Prozent. 60 Prozent der Unternehmen sehen kein Einsparpotential beim Gas mehr Nach einer Erhebung…
-
Doch keine schwimmenden Ölkraftwerke an der Küste
Noch vor wenigen Wochen hat Wirtschaftsminister Habeck schwimmende Ölkraftwerke zur Sicherung der Stromversorgung in der Nordsee geplant. Diese sollen jetzt nach aktuellen Informationen aus Berlin und Hannover doch nicht kommen. Die Argumentation ist allerdings verblüffend: Sie würden aufgrund der Verlängerung der Laufzeiten der letzten Atomkraftwerke nicht mehr benötigt. Das widerspricht allerdings Habecks Aussage, der immer…
-
Ist die Energiewende wie geplant umsetzbar?
Die Energiewende ist an einem kritischen Punkt angekommen. Der Ausbau der Windkraft stagniert und mit der Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke kehren immer mehr Kohlekraftwerke aus der Reserve ans Netz zurück (Handelsblatt: 06.10.22). Gas ist als Brückentechnologie zur Stromerzeugung spätestens mit dem Beginn des Ukrainekriegs keine Option mehr. Durch den Boykott der Lieferungen aus Russland…
-
Ergebnisse bei Prüfung auf Laufzeitverlängerung von Wirtschaftsminister vorgegeben?
Wie sich mittlerweile herausstellte, haben zwei Staatssekretäre aus dem Wirtschaftsministerium einen Prüfbericht für die Laufzeitverlängerung der letzten drei Atomkraftwerke formuliert, bevor die betroffenen Ministerien mit den Betreibern der AKWs Gespräche geführt haben. Die entsprechenden Passagen wurden zudem erstellt, ohne den zuständigen Präsidenten der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, einzubinden. Der von Wirtschaftsminister Habeck und Umweltministerin Lemke in…