Trotz Behauptungen über umweltfreundliche Riesenanlagen gibt es häufig schwere Havarien bei Windkraftanlagen, deren Auswirkungen auf Mensch und Natur nicht zu unterschätzen sind. Dies ist der Öffentlichkeit jedoch kaum bekannt. Im Oktober stürzte ein 80 Meter langer Rotorflügel von einem Windrad im Windpark Alfstedt-Ebersdorf in Niedersachsen ab. Als Reaktion darauf wurden alle acht Windkraftanlagen des Betreibers Energiekontor stillgelegt. Diese Anlagen, die erst im Mai und Juni 2022 in Betrieb ging, haben eine Gesamthöhe von 250 Metern (paz: 14.11.23).
Havarien von Windkraftanlagen: Verschwiegen und gefährlich – Landwirte ohne Entschädigung
Bereits im September des vorherigen Jahres brach ein Rotorflügel eines anderen Windrads in dem Windpark ab und verursachte monatelang Probleme, da scharfkantige Trümmerteile und Fasern aus großer Höhe auf die umliegenden Flächen stürzten. Die Landwirte, deren Ländereien betroffen waren, erhielten bisher keine Entschädigung für ihre Beeinträchtigungen.
Es gab keine Bodengutachten, um die Verschmutzung des Bodens durch feine Fasern nach der Havarien festzustellen. Die Rotorblätter hat General Electric Wind Energy hergestellt. Inzwischen sind weitere Rotorblätter abgeknickt, was die Verursacherfrage aufwirft.
Es scheint, dass Politik und Windenergieunternehmen kein Interesse daran haben, Havarien von Windrädern zu veröffentlichen, da sie negative Schlagzeilen vermeiden möchten. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 56 Havarien von Windkraftanlagen dokumentiert, im Vergleich zu 35 im Vorjahr. Dies führt zu abgestürzten Rotorblättern, Bränden in großer Höhe und sogar eingestürzten Türmen.
Die steigende Anzahl von Havarien hängt oft mit neuen, höheren Anlagentypen zusammen, die bis zu 300 Meter hoch sind. Dies führt zu Bodenvibrationen, flackernden Schatten, Lärm und gesundheitsschädlichem Infraschall.
Windräder bedrohen Rentiere und Umwelt in Norwegen: Dramatische Folgen der Windkraft-Expansion
In abgelegenen Regionen, wie Norwegen und Schwedisch Lappland, bauen Betreiber immer mehr 300 Meter hohe Windanlagen errichtet, die den stärkeren Wind in großen Höhen nutzen. Dies hat Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit.
In Norwegen fordern die Sami, ein indigenes Volk, den Rückbau aller Windkraftanlagen in ihrem Gebiet aufgrund der Belastung ihrer Rentierherden. Die Fehl- und Totgeburten bei den Rentieren sind drastisch gestiegen.
Die rasant wachsende Größe der Windkraftanlagen erinnert an die Parabel vom Turmbau zu Babel. Doch dieser Boom hat schwerwiegende ökologische und gesundheitliche Folgen, während die Windenergiebranche weiter expandiert, angetrieben von finanziellen Interessen und politischer Unterstützung.
Gefährliche Windrad-Brände: Brandrisiko und Umweltverschmutzung durch Rotorblätter aus CFK
Die Rotorblätter werden immer länger und bestehen aus Materialien wie carbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK). Diese Materialien sind jedoch brandgefährlich und können zu gesundheitsschädlichen Nanopartikeln zerfallen.
Brände an Windrädern kann die Feuerwehr nicht löschen, was zu großflächiger Umweltverschmutzung führt. Die Gefahren für die Bevölkerung werden jedoch oft nicht ausreichend untersucht.
Die Windenergiebranche muss überdenken, ob immer größere Anlagen sinnvoll sind, angesichts von Fachkräftemangel und steigenden Rohstoffpreisen. Nach Milliardenverlusten in der Branche fordern viele eine Pause im Wettrennen um immer größere Windkraftanlagen.
Trotz staatlicher Unterstützung und Fördermittel aus dem Steuerhaushalt gibt es viele Probleme und Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit Windenergieanlagen. Die Ausbeutung von Menschen und Ökosystemen in Drittweltländern zugunsten der Energiewende-Profiteure wird oft übersehen. Die Begriffe „Klimaschutz“ und „Nachhaltigkeit“ verlieren an Bedeutung, da die tatsächlich nicht-regenerativen Windenergien weiterhin gefördert werden.
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