Strompreiserhöhungen trotz Milliarden-Subventionen: Was Verbraucher 2024 erwartet

Das Vergleichsportal Check24 hat schlechte Nachrichten für Privathaushalte in Deutschland. Die Kosten für Strom werden voraussichtlich im nächsten Jahr um elf Prozent steigen. Trotz Milliarden-Subventionen kündigen die Netzbetreiber für das kommende Jahr kräftige Strompreiserhöhungen an. Dies betrifft jedoch nicht alle Bundesländer in gleichem Maße. Die einzelnen Netzbetreiber haben angekündigt, die Netzentgelte zu erhöhen. Dies bedeutet, dass die Strompreise steigen werden (telepolis: 01.11.23).


Strompreiserhöhungen 2024: So unterschiedlich sind die Belastungen in den Bundesländern

In einigen Regionen werden die Mehrkosten für Strom höher sein als in anderen. Privathaushalte müssen sich daher auf unterschiedliche Belastungen einstellen, je nachdem, in welchem Bundesland sie leben.

Strompreiserhöhungen 2024 um durchschnittlich 11 Prozent: So unterschiedlich sind die Belastungen in den Bundesländern
Strompreiserhöhungen 2024 um durchschnittlich 11 Prozent: So unterschiedlich sind die Belastungen in den Bundesländern

Für einen Beispielhaushalt mit einem Stromverbrauch von etwa 5.000 Kilowattstunden belaufen sich die Netzkosten im Jahr 2023 im Schnitt auf 425 Euro netto. Im kommenden Jahr erwartet das Vergleichsportal voraussichtlich eine Steigerung auf 472 Euro erwartet. Die Netzentgelte machen etwa 25 Prozent des gesamten Strompreises aus.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dieser Durchschnittswert nicht für alle Haushalte gleichermaßen relevant ist. Der Strommarkt besteht aus vielen individuellen Teilmärkten. Dabei gibt es viele verschiedenen Faktoren, die den Preis beeinflussen und daher zu unterschiedliche Preiserhöhungen führen. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Mehrheit der Haushalte mit höheren Stromkosten rechnen muss.

Besonders in Bayern und Nordrhein-Westfalen sind die Kosten für die Nutzung des Stromnetzes drastisch gestiegen, und zwar um 17 Prozent. Die Haushalte in diesen Bundesländern müssen sich im kommenden Jahr auf zusätzliche Kosten von 66 bis 69 Euro einstellen.


Keine Strompreiserhöhungen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern

In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es gute Nachrichten für die Verbraucher. Laut Angaben eines Vergleichsportals werden die Netznutzungsentgelte vorerst gesenkt. In Brandenburg werden die Kosten um fünf Prozent oder 27 Euro weniger sein, während in Mecklenburg-Vorpommern eine Senkung von etwa zwei Prozent oder zehn Euro im Vergleich zu 2023 erwartet wird.

Die Bundesregierung hat beschlossen, die staatliche Unterstützung der Strompreise über die bundesweit einheitlichen Übertragungsnetzentgelte zu verlängern. Hierfür stehen 5,5 Milliarden Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds zur Verfügung. Trotz steigender Kosten planen die vier Übertragungsnetzbetreiber Amprion, 50Hertz, Tennet und Transnet BW lediglich eine moderate Erhöhung ihrer Entgelte um zwei Prozent, aufgrund dieser Förderung.

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Zuletzt aktualisiert am September 25, 2024 um 11:30 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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