Neuer Rekord bei Altersarmut: 3,2 Millionen Rentner in Deutschland betroffen

Die Altersarmut in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht. Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes, basierend auf Zahlen von Eurostat, sind inzwischen 3,2 Millionen Menschen ab 65 Jahren von Armut bedroht. Das ist ein neuer Rekordwert und verdeutlicht die wachsenden finanziellen Schwierigkeiten vieler Senioren.

Die Altersarmut in Deutschland erreicht einen neuen Höchststand. 3,2 Millionen Rentner kämpfen mit finanziellen Schwierigkeiten
Die Altersarmut in Deutschland erreicht einen neuen Höchststand. 3,2 Millionen Rentner kämpfen mit finanziellen Schwierigkeiten
Bild KI-generiert

Im Jahr 2013 lag die Zahl noch bei 2,4 Millionen. Diese Entwicklung zeigt, dass immer mehr ältere Menschen mit einem Einkommen unterhalb der Armutsgrenze leben müssen (rnd: 03.01.25).


Anstieg der Altersarmut auf Rekordniveau

Die wachsende Zahl armer Rentner hängt mit mehreren Faktoren zusammen. Zum einen steigt die Gesamtzahl der über 65-Jährigen seit Jahren an. 1991 lebten in Deutschland 12 Millionen Menschen in dieser Altersgruppe, 2022 waren es bereits 18,7 Millionen. Doch während die Rentnergeneration wächst, bleiben Einkommen und Rentenzahlungen für viele niedrig. Die Definition für Armutsgefährdung liegt bei einem Einkommen, das unter 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung liegt. Das bedeutet, dass selbst Menschen mit einer langjährigen Erwerbsbiografie zunehmend von Altersarmut betroffen sind.

Kritik an Rentenpolitik: „Altersarmut erreicht Mittelschicht“

Die hohe Zahl an betroffenen Senioren sorgt für Kritik an der Rentenpolitik. Sahra Wagenknecht äußert scharfe Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Sie betont, dass Altersarmut mittlerweile sogar die Mittelschicht trifft und ein strukturelles Problem sei. Sozialverbände und Ökonomen warnen seit Jahren davor, dass die Renten nicht ausreichen, um den Lebensstandard im Alter zu sichern. Die aktuelle Entwicklung bestätigt diese Befürchtungen.

Rentenniveau und Zukunft der Altersversorgung

Um dem neuen Rekord an Altersarmut entgegenzuwirken, hatte die Bundesregierung zugesichert, das Rentenniveau stabil zu halten. SPD und Grüne setzen sich für eine langfristige Sicherung des Rentenniveaus auf mindestens 48 Prozent ein. Doch Experten warnen, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen, um das Problem dauerhaft zu lösen. Eine Anpassung der Renten an die Inflation sowie zusätzliche Sicherungssysteme werden immer wieder diskutiert, aber konkrete Lösungen fehlen bisher.


Zukunft ungewiss: Wird Altersarmut weiter steigen?

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition ist unklar, wie sich die Rentenpolitik weiterentwickelt. Während einige Parteien höhere Mindestrenten fordern, setzen andere auf längere Lebensarbeitszeiten oder private Vorsorge. Die Altersarmut hat jedoch bereits ein Niveau erreicht, das dringenden Handlungsbedarf erfordert. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnten in den nächsten Jahren noch mehr Menschen im Alter in finanzielle Not geraten. Die Politik steht vor der Herausforderung, diesen neuen Rekord nicht zur Regel werden zu lassen.

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