Energiewende kostet im Automobilbau hunderttausende Arbeitsplätze

In der Automobilindustrie fallen jetzt die ersten Arbeitsplätze weg. Ursache ist der Abschied vom Verbrennungsmotor. Langfristig lagern die Automobilherstelle diese Technik ins Ausland aus. Die Unternehmen versuchen zwar Mitarbeiter auf die neue Technik umzuschulen, doch insgesamt benötigt man in der Summe beim Elektroauto wesentlich weniger Arbeitskräfte. Die Energiewende kostet im Automobilbau hunderttausende Arbeitsplätze.


Chef der Arbeitsagentur: aufgrund Energiewende hunderttausende Arbeitsplätzen in Gefahr

Laut Detlef Scheele, Chef der Bundesagentur für Arbeit, werde es kaum zu vermeiden sein, dass auch sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in der Automobilindustrie verloren gehen. Er geht dabei von hunderttausende betroffenen Arbeitsplätzen aus. Betroffen sind natürlich auch Zulieferbetriebe wie zum Beispiel Continental. Alleine die Conti-Personalchefin Ariane Reinhart geht von mindestens 20.000 Arbeitsplätzen aus, die bei Conti „verändert werden“ müssen. Ob Veränderung auch Wegfall bedeutet bleibt erst einmal offen.

Elektroautos bestehen aus deutlich weniger Einzelteilen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Zudem sind diese Teile in der Fertigung einfacher und mit weniger Fertigungsschritten herstellbar. Verbrennungsmotoren und die dazugehörigen Getriebe bestehen aus deutlich mehr Einzelteilen, die auch in der Herstellung deutlich mehr Arbeitsschritte benötigen. Dies wird auch der Maschinenbau zu spüren bekommen, denn eine Vielzahl der Maschinen die man zur Herstellung dieser Teile benötigte, braucht man für die neue Technik nicht mehr.

Energiewende kostet im Automobilbau hunderttausende Arbeitsplätze. Auch Zulieferer und Maschinebau vom Personalabbau betroffen.
Energiewende kostet im Automobilbau hunderttausende Arbeitsplätze. Auch Zulieferer und Maschinebau vom Personalabbau betroffen.

Beim Zulieferer ZF gibt es bereits erste von der IG-Metall organisierte Demonstrationen, man fürchtet in einige Werken einen Abbau bis zu einem Drittel der Belegschaft.


Wirtschaftlicher Abschwung vorprogrammiert

Wie immer, wenn es um Personalabbau geht, reden Arbeitgeber und Arbeitsminister vom sozialverträglichen Abbau. Sozialverträglich ist das jedoch nur für die Arbeitnehmer, die vorzeitig in die Rente gehen können. Für die gesamte Gesellschaft ist dies aber immer eine teure Lösung. Zu Einem wandern die abgebauten Arbeitskräfte in die Sicherungssysteme wie Rente, Arbeitslosengeld und Hartz IV ab. Zum Anderen fehlt diese beträchtliche Zahl bei den Einnahmen an Steuern und Sozialabgaben.

Wenn aber Hunderttausende gut bezahlte Jobs ersatzlos wegfallen sinkt natürlich die Kaufkraft im Land. Dies wird nachgelagert auch zu einem gesamtwirtschaftlichen Abschwung führen und damit auch den Wohlstand derer gefährden, die noch Arbeit haben.

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