Als wir mit unserer Website vor etwas mehr als einem Jahr online gegangen sind, bezeichnete man uns relativ oft als Verschwörungstheoretiker. Seit einigen Wochen erscheinen jetzt allerdings auch in den Mainstreammedien immer wieder Artikel über die Gefahr eines großflächigen Blackouts in Deutschland.
So schreibt zum Beispiel der Focus: „Wenn der WDR auf Blackout einstimmt, muss die Lage wohl ernst sein“ oder die regionale Braunschweiger Zeitung „Braunschweig rüstet sich für flächendeckenden Stromausfall.“ Führt uns die Energiewende in den Blackout? Eine Übersicht, was im Koalitionsvertrag vereinbart wurde.
Immer größere Probleme bei der Energieversorgung
Durch die weltweite Energiekrise bekommt auch Deutschland immer größere Probleme bei der Energieversorgung. Ob leere Gasspeicher oder fehlende Kohle für unsere Kohlekraftwerke, im Koalitionsvertrag der Ampelparteien steht dazu kein Wort. Die Ampelregierung ist entschlossen, die Energiewende, deren Scheitern immer offensichtlicher wird, bis zum Blackout durchzuziehen.
Netzbetreiber können Abtrennung von Teilnetzen nicht mehr ausschließen
Die ersten Lastenabwürfe bei der Energieversorgung gab es bereits. Betroffen waren vor allem energieintensive Betriebe. Der Abwurf von Teilnetzen, mit dem zeitweiligen Abwurf ganzer Städte halten Netzbetreiber bereits nicht mehr für ausgeschlossen. Die Grüne Sylvia Kotting-Uhl, Vorsitzende des Bundestags-Umweltausschusses, sprach schon von der „angebotsorientierter Energieversorgung“. Der Atomausstieg ist bereits beschlossene Sache. Die Regierung wehrt sich vehement gegen die Einstufung der Atomkraft als „nachhaltige Energieversorgung“durch die EU. Die Ampel setzt voll auf den Ausbau der Erneuerbaren und Gaskraftwerke als Backup. Gleichzeitig wollen die Grünen aber auch russisches Gas boykottieren. Derweil explodieren die Preise für Strom, Gas und Kraftstoffe und treiben die Inflation auf Rekordwerte.
Koalitionsvertrag setzt voll auf erneuerbare Energien
Im Koalitionsvertrag heißt es im Kapitel „Klima, Energie, Transformation“ dazu:
Die neue Bundesregierung wird den Ausbau der erneuerbaren Energien zu einem zentralen Projekt ihrer Regierungsarbeit machen. Wir werden national, in Europa und international unsere Klima-, Energie- und Wirtschaftspolitik auf den 1,5-Grad-Pfad ausrichten und die Potenziale auf allen staatlichen Ebenen aktivieren.
Wir werden das Klimaschutzgesetz noch im Jahr 2022 konsequent weiterentwickeln und ein Klimaschutz-Sofortprogramm mit allen notwendigen Gesetzen, Verordnungen und Maßnahmen auf den Weg bringen.
Wir werden Klimaschutz zu einer Querschnittsaufgabe machen, indem das jeweils federführende Ressort seine Gesetzentwürfe auf ihre Klimawirkung und die Vereinbarkeit mit den nationalen Klimaschutzzielen hin prüft und mit einer entsprechenden Begründung versieht. Wir machen es zu unserer gemeinsamen Mission, den Ausbau der erneuerbaren Energien drastisch zu beschleunigen und alle Hürden und Hemmnisse aus dem Weg zu räumen. […]
Wir richten unser Erneuerbaren-Ziel auf einen höheren Bruttostrombedarf von 680 bis 750 Terawattstunden im Jahr 2030 aus. Davon sollen 80 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen.
Solaranlagen auf alle Dachflächen
Obwohl es weder Speicher noch den erforderlichen Netzausbau gibt, um überschüssigen Strom zu speichern, bzw. dorthin zu bringen, wo man ihn braucht, wird der Ausbau von Windkraft- und Solaranlagen forciert. Dazu will die Regierung nach Koalitionsvertrag alle geeigneten Dachflächen künftig für die Solarenergie nutzen
Windkraftanlagen, auch dort wo es wirtschaftlich keinen Sinn macht
Zwei Prozent der Landfläche soll mit Windkraftanlagen bebaut werden. Und zwar völlig unabhängig davon, ob ein Windrad dort auch Sinn macht. Der Koalitionsvertrag stellt dazu fest. „Wir werden sicherstellen, dass auch in weniger windhöffigen Regionen der Windenergieausbau deutlich vorankommt, damit in ganz Deutschland auch verbrauchsnah Onshore-Windenergie zur Verfügung steht.“
Es wird also explizit erwähnt, dass auch dort Windkraftanlagen gebaut werden sollen, wo es sich wirtschaftlich nicht lohnt.
Damit die geplante Umsetzung Energiewende auch gelingt, will man den Zulassungsbehörden „externe Projektteams“ vorsetzen. Im Koalitionsvertrag steht dazu: „Wir setzen uns dafür ein, dass die Zulassungsbehörden durch den Einsatz externer Projektteams wirksam entlastet werden.“
Dass es nur mit Wind und Sonne nicht funktionieren kann, ist der Ampelkoalition aber durchaus klar. Deshalb hat man vereinbart. „Wir beschleunigen den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien und die Errichtung moderner Gaskraftwerke, um den im Laufe der nächsten Jahre steigenden Strom- und Energiebedarf zu wettbewerbsfähigen Preisen zu decken. Die bis zur Versorgungssicherheit durch erneuerbare Energien notwendigen Gaskraftwerke müssen so gebaut werden, dass sie auf klimaneutrale Gase umgestellt werden können.“
Gaskraftwerke als Backup, aber kein Gas aus Russland
Woher das für den Betrieb erforderliche Gas kommen soll, bleibt aber unerwähnt. Annalena Baerbock und Robert Habeck haben sich bereits gegen die Inbetriebnahme von Nordstream 2 ausgesprochen. Damit ist Deutschland auf Gas aus den USA angewiesen. Flüssiggas aus den USA ist aber weit umweltproblematischer als russisches Erdgas. Zuerst wird das Gas durch Fracking gewonnen, was die Grünen ablehnen. Danach wird es mit hohem Energieaufwand verflüssigt. Die zur Verflüssigung aufzuwendende Energie entspricht, je nach Qualität des Gases und des eingesetzten Verfahrens, zwischen 15 und 25 Prozent des Energieinhalts des Gases. Dabei wird die Abwärme meist ungenutzt an die Umgebung abgegeben. Anschließend erfolgt der wenig umweltfreundliche Transport mit Schiffen nach Europa. Dabei gibt es in Deutschland kein einziges Flüssiggasterminal!
Bei den Ampelkoalitionären spielen wirtschaftliche Faktoren keine Rolle mehr. Die wertebasierte Politik der Grünen hat nicht mehr das Ziel, den Wohlstand der Menschen im Land zu sichern oder gar auszubauen, sondern ist einzig und alleine darauf ausgerichtet, das Klima zu retten.
Energiewende in den Blackout
Es ist bereits jetzt absehbar, dass dies erbärmlich scheitern wird. Zurück bleibt ein Land mit den höchsten Energiekosten, einem reduzierten Wohlstand und einer unsicheren Energieversorgung. Dieses Rad zurückzudrehen wird Jahrzehnte dauern, wenn auch die Entscheider erkannt haben, dass das alles so nicht funktioniert.
Unsere Stromversorgung wird immer unsicherer. Bereiten Sie sich rechtzeitig auf einen langanhaltenden Stromausfall vor. Tipps dazu finden Sie in unseren Ratgebern auf dieser Website.
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