Deutschlands Energiepolitik führt zu Rezession, Deindustrialisierung und steigende Insolvenzen

Es ist immer offensichtlicher geworden, dass die Energiewende in Deutschland nicht den gewünschten Erfolg erzielt hat. Experten, Politiker aus anderen Ländern und Unternehmen sprechen dieses Problem vermehrt an. Dennoch scheint die deutsche Politik derzeit nicht bereit zu sein, dies zuzugeben. Statt des versprochenen „Grünen Wirtschaftswunders“, das Bundeskanzler Olaf Scholz mit seibner Energiepolitik angekündigt hat, bleibt in Deutschland aus. Im Gegenteil, das Land steckt in einer Rezession, die Deindustrialisierung schreitet voran, und die Unternehmenspleiten erreichen ein Sieben-Jahres-Hoch (focus: 14.10.23).


Die verpassten Versprechen der deutschen Energiepolitik

Auch die erwarteten sinkenden Strompreise nach dem Atomausstieg sind nicht eingetreten, obwohl diese „Experten“ wie Katrin Göring-Eckhardt prognostiziert haben. Die Realität außerhalb der Berliner Politikblase ist eine andere. Nun wird sogar über subventionierten Industriestrom nachgedacht, was als eine ironische Wendung betrachtet werden kann. Ein Problem wird selbst geschaffen, um dann die Lösung dafür anzubieten und sich als Handelnder darzustellen. Es ist an der Zeit, die Energiepolitik Deutschlands zu überdenken und nach neuen Wegen zu suchen.

Die Versprechen der deutschen Energiepolitik bleiben aus. Steigende, Rezension, Deindustrialisierung und Anzahl der Insolvenzen als Folge
Die Versprechen der deutschen Energiepolitik bleiben aus. Steigende, Rezension, Deindustrialisierung und Anzahl der Insolvenzen als Folge

Deutschland wird zum Nettostromimporteur: Herausforderungen und Realität der Energiewende

Die aktuellen Daten zeigen, dass der Strompreis in Deutschland trotz des Wegfalls der EEG-Umlage weiter steigt. In diesem Jahr hat sich Deutschland von einem der größten Stromexporteure zu einem Nettostromimporteur entwickelt. Im zweiten Quartal 2023 hat Deutschland 7,1 Milliarden Kilowattstunden importiert, der höchste Importüberschuss seit Beginn der Statistik im Jahr 1991. Auch in den Monaten August und September gab es bedeutende Nettostromimporte, insgesamt 4,543 Millionen MWh im letzten Monat. In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 summiert sich der Nettostromimport auf 12,893 Millionen MWh. Seit dem Ausstieg aus der Atomkraft gibt es keine Woche mehr ohne Nettostromimporte.

Es gibt jedoch Meinungsverschiedenheiten zu dieser Entwicklung, wie sie von Klimaaktivistin Luisa Neubauer in der Talkshow „Maischberger“ dargestellt wurde. Sie behauptete, Deutschland sei ein Netto-Stromexporteur und importiere keinen Atomstrom aus Frankreich. Diese Aussagen wurden jedoch vom hausinternen Faktencheck der Maischberger-Redaktion widerlegt.

Die Realität zeigt, dass während Deutschland seine Atomkraftwerke stillgelegt hat, andere Länder weiterhin auf Atomkraft setzen. Polen plant den Bau eines Kernkraftwerks, Italien erwägt die Rückkehr zur Atomkraft, und China hat derzeit 14 Atomkraftwerke im Bau und plant weitere 56.

Die Umsetzung der eigenen Ziele beim Ausbau der Windkraft stellt ebenfalls eine Herausforderung dar. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, müsste Deutschland derzeit monatlich 350 neue Windräder installieren. Doch der Ausbau ist ins Stocken geraten, und die jüngsten Zahlen zeigen nur einen begrenzten Nettozubau von Windrädern in den letzten Monaten.


Deutschlands Herausforderungen und Probleme bei der Energiewende

Die aktuellen Zahlen zeigen, dass Deutschland immer noch weit entfernt von seinem Ziel ist, bis 2030 115 GW installierte Leistung aus Windenergie zu erreichen. Derzeit beträgt die installierte Leistung lediglich 58,5 GW. Ein weiteres Problem ist die fehlende Speicherkapazität für den gewonnenen Strom, was zu Problemen bei der Nutzung führt. Selbst in der EU sind die Ziele ehrgeizig, aber die Industrie betont, dass maximal 7 GW an Offshore-Windkraftanlagen möglich sind.

Die Windkraftbranche sieht sich auch mit anderen Herausforderungen konfrontiert. Der Fachkräftemangel und gestörte Lieferketten beeinträchtigen den Ausbau erneuerbarer Energien. Darüber hinaus erfordert die Herstellung von Windkraftanlagen erhebliche Materialmengen, einschließlich bis zu 1000 Tonnen Beton allein für das Fundament eines Windrads. Die Entsorgung von Rotorblättern nach Ablauf ihrer Lebensdauer ist ein weiteres Problem.

Ein weiteres Problem in Deutschland ist die ungleiche Verteilung von Wind- und Sonnenressourcen. Trotz der Produktion von Strom in windreichen Regionen fehlen immer noch die Übertragungsleitungen, um den Strom in andere Regionen zu transportieren. Dies führt dazu, dass in bestimmten Gebieten Energieüberschüsse auftreten, die aufgrund mangelnder Speicherkapazität und Transportmöglichkeiten nicht genutzt werden können.

Die Kosten des „Geisterstroms“ sind ebenfalls erheblich. Im Jahr 2022 wurden allein in Deutschland rund drei Milliarden Kilowattstunden Windkraft abgeregelt, da der produzierte Strom nicht genutzt werden konnte. Dies verursachte enorme Kosten, geschätzt auf mehr als 800 Millionen Euro im Jahr 2021, so die Bundesnetzagentur.

Deutschland: CO₂-Einsparungen durch AKWs und die wachsende Energiekrise durch eine verfehlte Energiepolitik

Die Abschaltung von Atomkraftwerken hat auch Auswirkungen auf die CO₂-Emissionen. Hätte Deutschland seine Atomkraftwerke weiter betrieben, könnten jährlich 69 Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden. Stattdessen verlassen immer mehr Unternehmen das Land, da die Energiekosten steigen und die Produktion in Länder mit niedrigeren Umweltstandards verlagert wird. Dies wirft Fragen auf, ob die deutschen Klimaschutzziele unter diesen Bedingungen erreichbar sind.

Deutschland steht vor großen Herausforderungen in seiner Energiepolitik. Die Situation ist so ernst, dass sogar das Wall Street Journal im Jahr 2019 von der „dümmsten Energiepolitik der Welt“ sprach. Es ist an der Zeit, Lösungen zu finden, um diese Probleme anzugehen.

Eine der drängendsten Maßnahmen ist eine Neuausrichtung der Energiepolitik. Dies könnte die Wiederinbetriebnahme von stillgelegten Kernkraftwerken einschließen, um die Energieversorgung zu stabilisieren. Gleichzeitig sollte der Kohleausstieg überdacht werden, um vorübergehend die Kohle- und Gasförderung wieder aufzunehmen und die Energieknappheit zu überbrücken.


Ein weiterer wichtiger Schritt ist die verstärkte Investition in Forschung und Entwicklung, insbesondere im Bereich der Speichertechnologie. Nur durch Fortschritte in dieser Technologie kann die unregelmäßige Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen effizient genutzt werden.

Diese Maßnahmen könnten nicht nur die Energiekosten senken, sondern auch die Industrie in Deutschland halten und die Entwicklung neuer Technologien fördern. Sie könnten auch dazu beitragen, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren und die Umweltauswirkungen der Industrie zu minimieren.

Insgesamt ist es dringend erforderlich, die Energiepolitik in Deutschland zu überdenken und Lösungen zu finden, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen. Die Warnsignale sind deutlich, und es ist an der Zeit zu handeln, um eine anhaltende Deindustrialisierung zu verhindern.

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