Deutschlands Atomausstieg kostet Milliarden

Zum Jahreswechsel gingen drei der letzten sechs verbliebenen Atomkraftwerke endgültig vom Netz. Ende 2022 gehen dann auch die letzten drei endgültig vom Netz. Während Deutschland die letzten Atomkraftwerke vom Netz nimmt hat die EU Atomkraft als nachhaltig eingestuft.


Damit gilt Atomstrom in der EU als „grün“ und ist dann auch über Green-Fonds finanzierbar. Neue Gaskraftwerke sollen dabei auf Wunsch Deutschlands ebenfalls als „grün“ eingestuft werden. Deutschland geht damit wieder einmal einen Sonderweg. Deutschlands Atomausstieg kostet Milliarden.

Deutschlands Atomausstieg kostet Milliarden. EU stuft Atomkraft als "grün" ein, Deutschland geht aber Sonderweg und will Gaskraftwerke bauen
Deutschlands Atomausstieg kostet Milliarden. EU stuft Atomkraft als „grün“ ein, Deutschland geht aber Sonderweg und will Gaskraftwerke bauen

Wirtschaftsprofessor rechnet mit deutscher Energiewende ab

In einem Interview in der Bild-Zeitung rechnet jetzt Wirtschaftsprofessor Prof. Dr. Stefan Kooths mit der deutschen Energiewende ab. Laut dem kommissarischen Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft lügt sich de Politik bei der Energiewende in die Tasche.

 „Der geplante Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ist ein Mammut-Projekt. Die Investitionen in die Dekarbonisierung werden sich, wenn überhaupt, erst in 30 Jahren rechnen.“ sagt Kooths. Laut seiner Aussage sind die erforderlichen Investitionen in absehbarer Zeit kein Wachstumsmotor, wie das die Politik immer wieder propagiert.


Atomausstieg kostet Milliarden – trotzdem kein Wachstum

Durch die Stilllegung funktionstüchtiger Anlagen entsteht nach Kooths Aussagen kein neues Wachstum, denn es kommt dadurch, trotz Milliarden Investitionen, nicht zum Ausbau der vorhandenen Kapazitäten. Insgesamt erwartet Kooths dadurch sogar eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums.

Dekarbonisierung treibt Inflation weiter an

Kooths befürchtet sogar eine höhere Inflation, wenn sich der Staat zur Dekarbonisierung noch höher verschuldet und die EZB weiterhin die Zinsen niedrig hält. Entsprechend höhere Staatsausgaben würde eine Situation schaffen, die den Verbraucher noch stärker belasten wird. Um dies zu verhindern müsste der Staat Geld an anderer Stelle, wie zum Beispiel bei den Sozialausgaben, einsparen oder entsprechend die Steuern erhöhen.

Defizit von 44 GW in der Stromerzeugung

Mit der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke und dem vorgezogenen Kohleausstieg entsteht auf der Erzeugerseite eine Defizit von insgesamt 44 GW. Nach den aktuellen Politischen Vorgaben müsste man den Ausbau der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030 mehr als verdoppeln. Allerdings benötigt man dann auch noch entsprechende Backup-Kraftwerke, die einspringen können wenn Wind und Sonne nicht liefern. Diese doppelte Infrastruktur kostet richtig viel Geld und wird die Strompreise weiter erhöhen. Während Europa dabei auf Atomkraft setzt, können in Deutschland praktisch nur noch Gaskraftwerke gebaut werden. Der hohe Gasverbrauch dieser Kraftwerke wird dann auch die Gaspreise weiter nach oben treiben.


Abschaltung termingerecht – Ausbau der Erneuerbaren kommt nicht nach

Dass der Ausbau in der kurzen verblieben Zeit rechtzeitig erfolgt ist mehr als fraglich. Schon der geplante Netzausbau hat sich bereits um mehrere Jahre verzögert. Wenn aber die Abschaltungen termingerecht vornimmt und der Ausbau nicht rechtzeitig folgt, ist es nur eine Frage der Zeit bis die Stromversorgung kritisch wird. Bereiten Sie sich deshalb rechtzeitig auf einen längeren Stromausfall vor. Tipps dazu finden Sie in folgenden Ratgebern auf unserer Website:

Zuletzt aktualisiert am September 25, 2024 um 11:30 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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