Mitte Juni musste BYTON eine Insolvenz einleiten, was einen großen Schlag für den chinesischen E-Automarkt darstellt. Obwohl es Argumente dafür gab, dass BYTON noch eine Chance auf Wiederbelebung hatte und bereit für die Serienproduktion war, entschied das Gericht zugunsten des Insolvenzverfahrens. Das Gericht stellte fest, dass das Unternehmen über beträchtliche Vermögenswerte verfügt. Allerdings hätte das Unternehmen die Rechte und Interessen der Gläubiger über viele Jahre hinweg nicht gewahrt (elektroauto-news: 26.06.23)
Gericht akzeptiert Insolvenzantrag: Schwerer Schlag für chinesisches E-Auto-Unternehmen BYTON
Darüber hinaus gab es rechtliche Mängel, die eine effektive Durchsetzung durch das Gericht unmöglich machten. Aus diesen Gründen kam das Gericht zu dem Schluss, dass die Insolvenz gerechtfertigt war. Deshalb hat das Gericht den Insolvenzantrag des Schuldners gemäß dem Gesetz angenommen. Am 14. Juni wurden die damit verbundenen Unternehmen Nanjing Zhixing New Energy Vehicle Technology Development Co., Ltd. und Nanjing Zhixing Electric Vehicle Co., Ltd. in den Insolvenzstatus versetzt. Die Antragsteller waren Nanjing Kunou Auto Service Co., Ltd. und Shanghai Huaxun Network System Co., Ltd.
BYTON: Einst erfolgsversprechendes Start-Up scheitert endgültig
Das chinesische Start-Up BYTON durchlebt eine stetige Berg- und Talfahrt. In der jüngsten Entwicklung hat CEO Daniel Kirchert das Unternehmen verlassen. Zuvor gab es Gerüchte über einen strategischen Kooperationsvertrag mit dem Apple-Zulieferer Foxconn Technology Group, doch diese haben sich nicht bewahrheitet.
Aufgrund der schlechter werdenden finanziellen Lage von BYTON haben die China FAW Group, die Stadtregierung von Nanjing und Foxconn die „Rettung“ aufgegeben. Die Insolvenzankündigung markiert das endgültige Scheitern des M-Byte-Modells von BYTON. Eine Massenproduktion konnte das Unternehmen nicht erreichen.
BYTON schließt sich der Liste insolventer Hersteller an
Mit BYTON geht ein weiterer Hersteller von Elektroautos in die Insolvenz. Zuvor musste bereits der chinesischen Hersteller Evergrande NEV (Blackout-News: 27.03.23) und der amerikanische Hersteller Lordstown Motors (Blackout-News: 02.06.23) Insolvenz anmelden. Weitere Hersteller, wie Sono Motors (Blackout-News: 26.02.23), oder Aiways (Blackout-News: 27.06.23) mussten aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten die Produktion einstellen, oder wie VW in Emden drosseln (Blackout-News: 29.06.23). Der amerikanische Hersteller Lucid Motors musste aufgrund von Absatzschwierigkeiten und 13 Milliarden Dollar Verlust bis Ende des 2. Quartals 18 % der Belegschaft abbauen (Blackout-News: 01.04.23).
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