Baumarktkette Hagebau streicht zahlreiche Stellen

Die Baumarktbranche in Deutschland steckt in Schwierigkeiten. Mit Hagebau setzt nun ein großer Anbieter auf drastische Sparmaßnahmen. Zahlreiche Angestellte müssen gehen. Besonders betroffen ist die Zentrale in Soltau. Dort fallen 73 Stellen weg. Das entspricht etwa 9 Prozent der gesamten Belegschaft. Der Grund: eine schwache Marktlage und rückläufige Fachhandelsumsätze (lebensmittelzeitung: 31.01.25).


Hagebau streicht Arbeitsplätze

Laut „Lebensmittel Zeitung“ haben 33 Beschäftigte Aufhebungsverträge erhalten. Zudem wechseln 14 Personen intern in andere Positionen. Drei Führungskräfte mussten bereits im Dezember gehen. Darüber hinaus wurden 23 offene Stellen ersatzlos gestrichen. Diese Maßnahmen sollen „annähernd einen zweistelligen Millionenbetrag“ einsparen.

Hagebau setzt auf drastische Sparmaßnahmen. Zahlreiche Stellen fallen aufgrund schwacher Marktlage und rückläufiger Fachhandelsumsätze weg
Hagebau setzt auf drastische Sparmaßnahmen. Zahlreiche Stellen fallen aufgrund schwacher Marktlage und rückläufiger Fachhandelsumsätze weg

Die Geschäftsführung hält diesen Schritt für notwendig. „Angesichts der anhaltenden Krise in unserer Branche ist es zwingend notwendig, dass wir entsprechende Kosteneinsparungen erreichen“, teilte Hagebau mit. Das Fachhandelsgeschäft verzeichnete 2024 ein Minus von 4,1 Prozent beim Umsatz.

Einzelhandel zeigt bessere Zahlen

Während das Fachhandelsgeschäft schwächelt, sieht es im Einzelhandel besser aus. Nach ersten Schätzungen legte der Warenumsatz dort um 9,3 Prozent zu. Geschäftsführer Frank Staffeld äußerte sich dazu in der „Lebensmittel Zeitung“: „Wir blicken optimistisch nach vorne und wollen 2025 flächenbereinigt im Umsatz rund 1,5 Prozent wachsen.“

Die geplanten Einsparungen betreffen jedoch nicht alle Bereiche. Investitionen fließen weiterhin in strategisch wichtige Felder. Dazu gehören die Omnichannel-Strategie sowie Stammdatenmanagement. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Gesellschafter. Derzeit sind es noch rund 350, doch jüngst verließen zwei Mitglieder die Kooperation und wechselten zu Obi.


Weiterer Stellenabbau in der Lebensmittelbranche

Auch in der Lebensmittelindustrie kommt es zu Entlassungen. Ein deutscher Gurken-Hersteller plant drastische Kürzungen. Bis zu 90 Prozent der Arbeitsplätze könnten dort wegfallen. Der Druck auf Unternehmen verschiedener Branchen wächst. Experten sehen weitere Einschnitte als wahrscheinlich an.

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