Ampel hält an Verbot für Fracking fest

Bundestag und Bundesrat haben im Jahr 2017 das wohl weltweit strengste Gesetz zum Fracking von Erdgas beschlossen. Es regelt das vollständige Verbot für kommerzielles Fracking, mit dem Ziel, Umwelt und Gesundheit vor den Risiken dieser Technologie zu schützen. Dabei sitzt Deutschland auf etwa 2,3 Billionen Kubikmeter Erdgas in Schiefergestein, welches man mit dieser Technologie fördern könnte.


Mit der Drosselung russischer Gaslieferung droht ein enormer Versorgungsengpass

Mit der Drosselung russischer Gaslieferungen über Nord Stream 1 steckt Deutschland aktuell in einer gefährlichen Energiekrise. Der Versorgungsengpass lässt die Preise für Industrie und private Haushalte auf immer neue Rekordwerte steigen. Trotz massiver Einsparung ist Deutschland immer noch auf russisches Gas angewiesen. Gut die Hälfte des Erdgasbedarfs müsste durch Lieferungen aus Russland abgedeckt sein. Mit der Drosselung droht nun der akute Notstand. Die Ausrufung der zweiten Stufe des Notfallplans ist bereits erfolgt und es ist fraglich, ob die Speicher bis zum Winter ausreichend gefüllt werden können.

Ampel hält an Verbot für Fracking fest. Deutschland könnte ein Fünftel des Gasbedarfs durch Fracking decken
Ampel hält an Verbot für Fracking fest. Deutschland könnte ein Fünftel des Gasbedarfs durch Fracking decken.
Bild: Joshua Doubek, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Stimmen gegen Verbot von Fracking werden lauter

Jetzt werden die Stimmen zum Überdenken des Frackingverbots lauter. Sowohl Markus Söder, als auch der NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart, und Michael Hüther, Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft, fordern, in Anbetracht der aktuellen Energiekrise, eine Überprüfung des Verbots.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP, Torsten Herbst argumentierte in einem Interview. „Wie wissenschaftliche Studien zeigen, verursacht Fracking unter modernen Sicherheitsstandards keine relevanten Umweltschäden. Die Regierung sollte daher ernsthaft prüfen, ob eine größere Schiefergasförderung unter wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten in Deutschland machbar ist“.


Habeck lehnt Fracking im eigenen Land ab, setzt aber auf Frackinggas aus dem Ausland

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck lehnt allerdings den Einsatz von Fracking weiterhin vehement ab. Laut Habeck hat Fracking negative Folgen für die Umwelt und es gäbe auch jede Menge rechtliche Hürden. Eine eher fadenscheinige Begründung, denn Habeck forciert massiv den Import von Flüssiggas aus USA. Die Gewinnung dieses Gases erfolgt nahezu ausschließlich durch Fracking. Umweltschäden in USA sind für die Grünen damit wohl kein Problem. Bei den rechtlichen Problemen sieht es ähnlich aus. Für die entsprechenden Gesetze sind die grün besetzten Ministerien für Umweltschutz und das Wirtschaftsministerium zuständig. Man könnte die Probleme also aus der Welt schaffen, wenn man denn nur wollte.

Deutschland könnte ein Fünftel des Gasbedarfs durch Fracking decken

Die 2,3 Billionen Kubikmeter Gasvorkommen im deutschen Schiefergestein würde, laut Hans-Joachim Kümpel, dem ehemaligen Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, ausreichen, Deutschland über mehrere Jahrzehnte mit Erdgas zu versorgen. Kümpel bezeichnet das Verbot zum Fracking als ein Schildbürgerstreich. „Eine Fördermenge von jährlich 20 Milliarden Kubikmetern ist möglich, auf Jahrzehnte hinaus.“ Durch die Förderung könnte Deutschland gut die Hälfte der erforderlichen russischen Liefermenge ersetzen. „Sie würde die eklatante Importabhängigkeit erheblich reduzieren“, so Kümpel.


Technologie könnte schneller einsetzbar sein als LNG-Terminals gebaut sind

Laut Mohammed Amro von der Bergakademie Freiberg könnten bereits in einem Jahr nennenswerte Mengen heimisches Gas gefördert werden. Allerdings müsste die Regierung dazu zunächst den rechtlichen Rahmen schaffen und das Verbot aufheben. Eine Erhöhung der Förderung wäre innerhalb von fünf Jahre soweit ausbaubar, dass die Fördermengen ein Fünftel des deutschen Gasbedarfsbedarfs decken könnte. Damit könnte die Förderung im eigenen Land schneller umgesetzt sein als der Bau der erforderlichen LNG-Terminals.

Die doppelte Moral der Grünen

Mit dem Verfechten des Verbots zum Fracking zeigen die Grünen, wie auch beim Atomausstieg, ihre doppelte Moral. Statt die Kernkraftwerke weiter laufen zu lassen, sollen jetzt wieder Braunkohlekraftwerke, mit einem hohen CO₂-Ausstoß ans Netz. Dazu importiert man Atomstrom in großen Mengen aus unseren Nachbarstaaten. Genau so sieht es jetzt beim Fracking aus. Im eigenen Land wird die Technologie verboten, dabei importiert man große Mengen Frackinggas aus dem Ausland. Mit Umweltschutz hat das nichts zu tun. Das ist pure Ideologie und auch die fehlende Größe sich selbst einzugestehen, dass man sich geirrt hat.

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Zuletzt aktualisiert am Dezember 20, 2023 um 0:32 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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