-
Großwärmepumpe in Großkrotzenburg gescheitert – Betreiber insolvent
Die WärmeEnergie Großkrotzenburg (WEG) ist zahlungsunfähig. Die Tochtergesellschaft der Gemeindewerke Großkrotzenburg sollte ein zentraler Baustein für die klimafreundliche Wärmewende in der Main-Kinzig-Gemeinde werden. Nun ist das Projekt einer großtechnischen Wärmepumpe im Main endgültig gescheitert. Wie der Geschäftsführer der Gemeindewerke bestätigte, musste die WEG Insolvenz anmelden. Das ambitionierte Vorhaben ist damit vorerst vom Tisch (faz: 26.03.25).…
-
Ukraine auf Gas aus Europa angewiesen – heimische Reserven fast aufgebraucht
Russische Angriffe auf die Energieinfrastruktur und schrumpfende Reserven zwingen die Ukraine zu Rekordimporten aus Europa. Der Gasbedarf für die nächste Heizperiode steigt drastisch an. Dmitriy Sakharuk, CEO von D.Trading, rechnet mit bis zu fünf Milliarden Kubikmetern Gas von April 2025 bis April 2026. In früheren Jahren lag der Höchstwert lediglich bei einer Milliarde Kubikmeter. Der…
-
Comeback der Kernenergie – Industrie drängt auf Reaktivierung deutscher Atomkraftwerke
Das Comeback der Kernenergie gewinnt an Dynamik. Führende Unternehmen der europäischen Nukleartechnik sehen realistische Chancen für eine Rückkehr deutscher Atomkraftwerke ans Netz. Sechs Reaktoren ließen sich technisch kurzfristig reaktivieren. Die Anbieter betonen den Nutzen für Klimaschutz, Versorgungssicherheit und sinkende Strompreise. Trotz politischer Differenzen erscheint ein Comeback der Technologie erstmals wieder greifbar (welt: 26.03.25). Comeback der…
-
Internes Schreiben: WHO muss Budget nach Rückzug der USA um ein Fünftel kürzen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) muss wegen des Rückzugs der USA drastische Einsparungen vornehmen. Für das laufende Jahr drohe eine Finanzierungslücke von fast 600 Millionen Dollar (gut 554 Millionen Euro), schrieb WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in einer internen E-Mail, welche der Nachrichtenagentur AFP am Samstag vorlag. Die WHO habe daher „keine andere Wahl“, als Kürzungen vorzunehmen. Im Februar…
-
Insolvenzen im Südwesten steigen drastisch – Wirtschaft unter Druck
Die Zahl der Firmeninsolvenzen im Südwesten kletterte im Jahr 2024 deutlich über den bundesweiten Durchschnitt. Während deutschlandweit ein Zuwachs von 22,4 Prozent auf 21.812 Anträge gemeldet wurde, fiel der Anstieg in Baden-Württemberg noch gravierender aus. Besonders betroffen war das Baugewerbe mit 439 Insolvenzverfahren. Der Handel folgt dicht dahinter mit 356 Anträgen. Insgesamt zählten die Behörden…
-
EU-Führerschein soll nur noch 15 Jahre gültig sein – neue Regeln für Gesundheit
Die Reform des EU-Führerscheins bringt tiefgreifende Änderungen mit sich. Künftig soll der Führerschein nach 15 Jahren seine Gültigkeit verlieren. Autofahrer in der EU sollen dann eine Verlängerung beantragen und dabei Angaben zu ihrem Gesundheitszustand machen. Die Behörden der Mitgliedsstaaten erhalten das Recht, ärztliche Untersuchungen zu fordern. Eine Verpflichtung zur Gesundheitsprüfung für Senioren entfällt jedoch. Damit…
-
Regierungsberater warnen: Sicherheit der Stromversorgung in Gefahr
Regierungsberater schlagen Alarm: Deutschlands Stromversorgung droht instabil zu werden. Die steuerbaren Kraftwerkskapazitäten reichen nicht mehr aus, um eine zuverlässige Stromversorgung sicherzustellen. Besonders kritisch sehen die Experten den fortschreitenden Rückbau konventioneller Kraftwerke bei gleichzeitig steigender Stromnachfrage (handelsblatt: 21.03.25). Regierungsberater fordern Kurskorrektur Im Statusupdate zum Stand der Energiewende zeigen die Regierungsberater auf, dass die gesicherte Kraftwerksleistung 2024…
-
Forschungsbericht belegt: Windparks entziehen dem Umland Bodenfeuchtigkeit
Windkraftanlagen gelten als umweltfreundlich – doch eine aktuelle Studie legt nahe, dass sie die Bodenfeuchtigkeit deutlich reduzieren. Besonders in Graslandregionen sinkt der Feuchtegehalt messbar, was direkte Folgen für die Ökosysteme und die landwirtschaftliche Nutzung mit sich bringt. Der Einfluss betrifft dabei nicht nur die Flächen unter den Anlagen, sondern reicht weit über deren Grenzen hinaus…
-
Energiekonzerne wollen Projekt für CO2-Einlagerung vor Norwegen deutlich ausweiten
Die Energiekonzerne Equinor, Shell und Total wollen ihr kommerzielles Projekt zur Einlagerung von CO2 vor der norwegischen Küste deutlich ausweiten. Im Rahmen des „Northern Lights“ getauften Vorhabens sollen künftig fünf Millionen Tonnen CO2 am Meeresgrund eingelagert werden, wie die das Joint-Venture der drei Konzerne am Donnerstag mitteilte. Zunächst war eine Kapazität von 1,5 Millionen Tonnen…
-
Der Boom ist vorbei – Absatz von Heimspeicher bricht stark ein
Der deutsche Markt für Energiespeicher erlebt einen spürbaren Einschnitt. Vor allem im Segment der Heimspeicher ging der Umsatz stark zurück. Dagegen legten gewerbliche und industrielle Anwendungen deutlich zu. Der Bundesverband Energiespeicher Systeme (BVES) erkennt in der Entwicklung eine Marktbereinigung, aber keine Krise. Die Branche kämpft dennoch mit regulatorischen Hürden und langsamen Genehmigungsverfahren (pv-magazine: 24.03.25). Einbruch…
-
Grüner Stahl im Saarland – zwischen Vision und Wirklichkeit
Im Oktober 2024 kündigte die DHS-Gruppe an, die Stahlerzeugung im Saarland grundlegend umzubauen. Das klassische Hochofenverfahren soll dem sogenannten Direktreduktionsprozess weichen. Statt Kokskohle sollen Erdgas und langfristig grüner Wasserstoff das Eisenerz reduzieren. So lassen sich CO₂-Emissionen deutlich verringern oder sogar vermeiden. Politik, Unternehmensleitung, Betriebsrat und Gewerkschaften sprechen geschlossen von einem Wendepunkt, der den Standort retten…
-
Umweltökonom kritisiert deutsche Energiepolitik und fordert Rückkehr zur Atomkraft
Seit dem Frühjahr 2023 fehlt in Deutschland eine wichtige Stromquelle. Die letzten drei Atomkraftwerke gingen vom Netz – trotz ambitionierter Klimaziele und geplanter Kohleausstiegspolitik. Der Umweltökonom Manuel Frondel sieht darin einen fundamentalen Fehler. Emissionsarmer, wetterunabhängiger Strom stand zuvor rund um die Uhr bereit. Diese Chance für stabile Energieversorgung fiel politischen Entscheidungen zum Opfer (berliner-zeitung: 23.03.25).…
-
Hundert Olivenbauern sollen in Spanien für gigantische Solarfarm enteignet werden
Im Süden Spaniens droht ein massiver Eingriff in eine jahrhundertealte Kulturlandschaft: Etwa 100.000 Olivenbäume sollen entfernt werden, um Platz für eine riesige Solarfarm und Windkraftanlagen zu schaffen. Betroffen ist die Provinz Jaén – das weltweite Zentrum der Olivenölproduktion. Auf rund 900 Hektar fruchtbarem Boden verlieren etwa hundert Olivenbauern ihre Lebensgrundlage. Die Regionalregierung Andalusiens greift dabei…
-
Konzern will US-Erlaubnis für Tiefseebergbau in internationalen Gewässern anfragen
Angesichts einer fehlenden Einigung auf UN-Ebene zum Tiefseebergbau in internationalen Gewässern will sich das kanadische Unternehmen The Metals Company (TMC) für eine Erlaubnis an die USA wenden. Washington biete „die höchste Wahrscheinlichkeit, eine kommerzielle Genehmigung zu erhalten“, erklärte TMC am Donnerstag. Umweltschützer kritisierten einen „rücksichtslosen Wettlauf um die Ressourcen“. Die Entscheidung für eine Anfrage in…
-
Bundeswehr trainiert Einsätze gegen Demonstrationen und Aufstände im Innern
Die Bundeswehr bereitet sich nicht nur auf internationale Konflikte vor, sondern gezielt auch auf mögliche Aufstände im Inneren. Im Rahmen des größten Aufrüstungsprogramms der Bundesrepublik entstehen neue militärische Strukturen, die explizit für den Einsatz innerhalb Deutschlands vorgesehen sind. Besonders im Fokus steht dabei die neue „Heimatschutzdivision“. Offiziell soll sie kritische Infrastruktur schützen. Doch aktuelle Aussagen…