Widerstand auf Rügen: Anwohner und Bürgermeister kämpfen gegen geplantes LNG-Terminal

Auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern regt sich Widerstand gegen den Bau eines LNG-Terminals. Laut einem Artikel des „Nordkurier“ setzen sich einige Bürgermeister und Politiker aus der Region gegen das Vorhaben ein und sprechen sich gegen den Bau des Terminals aus. So sagt beispielsweise der Bürgermeister von Sassnitz, Frank Kracht: „Ich glaube, das Projekt ist nicht gut für Rügen. Es bringt nicht so viele Arbeitsplätze und Einnahmen wie versprochen, dafür aber große Risiken und Gefahren für die Gesundheit und die Umwelt“ (nordkurier: 15.02.23).


Bedenken gegen den Bau eines Terminals auf Rügen: Anwohner und Bürgermeister wehren sich

Ein weiterer Bürgermeister, André Rodenwaldt aus der Gemeinde Trent, äußert sich ähnlich kritisch: „Das Risiko ist einfach zu groß. Wenn hier etwas schiefgeht, dann ist die Insel verloren.“ Rodenwaldt befürchtet außerdem, dass der Bau des Terminals das Image der Insel beeinträchtigen könnte, da Rügen vor allem vom Tourismus lebt.

Auch Anwohner haben Bedenken gegen das Projekt. So sagt eine Anwohnerin aus Sassnitz: „Ich habe Angst um meine Gesundheit und um meine Kinder. Es geht nicht nur um Lärm und Verkehr, sondern auch um Emissionen und um die Gefahr von Unfällen.“ Die Bürgerinitiative „Rettet die Insel“ hat bereits eine Petition gegen den Bau des Terminals gestartet.

Bedenken gegen den Bau eines Terminals auf Rügen: Anwohner und Bürgermeister  befürchten Auswirkungen auf Umwelt, Gesundheit und Tourismus
Bedenken gegen den Bau eines Terminals auf Rügen: Anwohner und Bürgermeister befürchten Auswirkungen auf Umwelt, Gesundheit und Tourismus

Kontroverse um geplantes Terminal auf Rügen: Investor plant weiter, trotz Widerstand von Bevölkerung und Bürgermeistern

Trotz des Widerstands der Bürgermeister und der Bevölkerung ist das Projekt jedoch noch nicht vom Tisch. Der Investor, die Firma FSRU Rostock GmbH, plant den Bau des Terminals weiterhin und betont, dass die Sicherheitsstandards höchsten Ansprüchen genügen würden. Ein Sprecher des Unternehmens sagt dazu: „Wir wollen hier ein sicheres und modernes Terminal bauen, das höchsten Umwelt- und Sicherheitsanforderungen entspricht. Wir haben volles Verständnis für die Bedenken der Bevölkerung, aber wir sind der festen Überzeugung, dass wir diese Bedenken ausräumen können.“ Die Entscheidung über das Projekt soll im Laufe des Jahres fallen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation auf Rügen weiterentwickeln wird und ob das Terminal tatsächlich gebaut wird. Der Widerstand der Bürgermeister und der Bevölkerung zeigt jedoch, dass der Bau des Terminals umstritten ist und es Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf Umwelt, Gesundheit und Tourismus gibt.

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