Weltweit agierender Autovermieter reduziert Elektroautos noch stärker als bisher geplant

Der weltweit agierende Autovermieter, Hertz, hat kürzlich bekannt gegeben, dass es im Jahr 2024 seine Elektrofahrzeugflotte noch stärker reduzieren will, als ursprünglich geplant. Dies markiert eine bedeutende Verschiebung in der Strategie des Unternehmens, das zuvor einen starken Fokus auf die Förderung und Bereitstellung von Elektrofahrzeugen gelegt hatte (ecomento: 26.04.24).


Ein Blick auf die Erweiterung des Verkaufsplans für Elektrofahrzeuge

Zu Beginn des Jahres bestand die elektrische Flotte von Hertz aus etwa 60.000 Fahrzeugen. Ursprünglich wollte Hertz bis zum Ende des Jahres 20.000 Elektroautos verschiedener Hersteller verkaufen. Jedoch hat das Unternehmen seinen Verkaufsplan nun auf insgesamt 30.000 Elektrofahrzeuge erweitert, die es bis Ende 2024 verkaufen will.

Großer Autovermieter will seine Elektrofahrzeugflotte im Jahr 2024 statt um 20.000 Fahrzeuge jetzt sogar um 30.000 Fahrzeuge reduzieren

Herausforderungen und Zukunftspläne von Hertz

Im ersten Quartal verbuchte Hertz Abschreibungskosten in Höhe von 588 Millionen Dollar für Fahrzeuge, darunter 195 Millionen Dollar für die zum Verkauf stehenden Elektroautos. Hertz-Chef Stephen Scherr äußerte, dass es schwieriger als erwartet sei, die Betriebskosten von Elektroautos zu senken. Zukünftig wird das Unternehmen die Nachfrage aufmerksam beobachten, bevor weitere Entscheidungen bezüglich des Kaufs von Elektrofahrzeugen getroffen werden. Trotz dieser Überlegungen plant Hertz vorerst, eine größere Anzahl von Elektroautos als zuvor angekündigt auszusondern.


Hertz hatte 2021 angekündigt, 100.000 Teslas anzuschaffen. Danach wurde mitgeteilt, dass 175.000 Elektroautos bei General Motors und 65.000 bei Polestar bestellt werden sollen. Im vergangenen Jahr zeigte sich der Autovermieter dann ernüchtert und wollte den Stromer-Anteil langsamer ausbauen. Hertz verwies unter anderem darauf, dass wiederholte Preissenkungen von Tesla auch den Wiederverkaufswert von Flotten-Fahrzeugen gesenkt hätten. Zudem seien Schadensreparaturen bei E-Autos in etwa doppelt so teuer wie bei Verbrennern.

Diese Schwierigkeiten führten dazu, dass Hertz seine Strategie überdenken musste und nun eine Anpassung seines Elektroauto-Flottenplans vornimmt.

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