VW verschiebt E-Zukunftsprojekt Trinity um weitere 6 Jahre

Volkswagen hat die Einführung seines prestigeträchtigen Elektroautos Trinity auf das Jahr 2032 verschoben. Dieses einst als Leuchtturm-Projekt geplante Modell war ursprünglich für 2026 vorgesehen. Interne Anlaufpläne, bestätigen, dass der Produktionsstart des Trinity erst Ende 2032 erfolgen soll. Damit setzt VW-Chef Oliver Blume die Pläne seines Vorgängers Herbert Diess weiter zurück. Schon im letzten Jahr wurde der Bau eines separaten Werks für dieses Fahrzeug gestrichen (handelsblatt: 13.08.24).


Gründe für die Verschiebung

Die Entscheidung, Trinity und andere Modelle zu verschieben, basiert auf mehreren Faktoren. Insidern zufolge reagiert Volkswagen damit auf die schwache Nachfrage nach Elektroautos. Diese strategische Anpassung erlaubt es dem Konzern, bestehende Fahrzeugplattformen länger zu nutzen und somit Kosten zu sparen. Auch die andauernden Probleme mit der Software spielen eine Rolle. Die Verzögerungen betreffen nicht nur den Trinity, sondern auch andere Modelle wie den Nachfolger des ID.4. Sprecher des Konzerns haben bisher keine Kommentare zu den neuen Plänen abgegeben.

VW verschiebt die Einführung des Elektroautos Trinity auf das Jahr 2032. Die Entscheidung beruht auf schwacher Nachfrage und Kosteneffizienz
VW verschiebt die Einführung des Elektroautos Trinity auf das Jahr 2032. Die Entscheidung beruht auf schwacher Nachfrage und Kosteneffizienz
Bild: KI-generiert

Volkswagen steht nicht zum ersten Mal vor der Herausforderung, wichtige Modelle später als geplant auf den Markt zu bringen. Der Audi Q6 e-tron und der Porsche E-Macan erlebten ähnliche Verzögerungen. Diese Probleme kosteten Herbert Diess letztlich seinen Posten. Nun scheint sich die Geschichte mit dem Trinity zu wiederholen. Was einst ein direkter Herausforderer für Tesla sein sollte, droht nun ein weiteres verzögertes E-Auto von VW zu werden.

Anpassungen und Auswirkungen

Volkswagen hatte ursprünglich geplant, den Trinity als Limousine zu bauen, doch Blume und VW-Markenchef Thomas Schäfer favorisieren jetzt ein Crossover-SUV, das kompakter als herkömmliche SUVs ist. Zunächst sollte der Trinity am Stammsitz in Wolfsburg gefertigt werden, doch nun ist die E-Auto-Fabrik in Zwickau dafür vorgesehen. Die Verschiebung des Projekts zeigt, wie sich die Prioritäten innerhalb des Konzerns ändern. Die SSP-Plattform (Scalable Systems Platform), auf der der Trinity und andere zukünftige Modelle basieren sollen, wird nun nach aktuellen Informationen erst in den nächsten Jahren voll zum Einsatz kommen.

Laut VW-Markenchef Thomas Schäfer wird die nächste Generation der Elektroautos des Konzerns nicht vor 2028 auf den Markt kommen. Einzelne Modelle, wie das neue Elektro-SUV T-Sport, werden bis zu drei Jahre später als ursprünglich geplant in Produktion gehen. Die Einführung des Nachfolgers des ID.4 könnte sich ebenfalls um bis zu zwei Jahre verzögern.


Strategische Neuausrichtung und Kooperationen

VW kämpft derzeit wie viele andere Autobauer mit einer sinkenden Nachfrage nach Elektroautos. Obwohl der Konzern Milliarden in die Entwicklung investiert hat, sieht er sich nun gezwungen, seine Investitionspläne anzupassen. Der aktuelle Fünfjahresplan sieht Ausgaben von 180 Milliarden Euro vor, wobei ein Großteil davon in die Elektrifizierung und Digitalisierung fließen soll. Für die nächste Planungsrunde plant das Management jedoch, diese Summe auf 165 Milliarden Euro zu reduzieren.

Ein entscheidender Teil der zukünftigen Strategie ist die Zusammenarbeit mit Partnern wie Rivian und Xpeng. Diese Kooperationen zielen darauf ab, die Softwareentwicklung für kommende Modelle voranzutreiben. Besonders wichtig ist dabei die Weiterentwicklung der Plattform PPE, die für Audi und Porsche zum Einsatz kommt. Diese Plattform soll durch ein Software-Upgrade mit Rivian verbessert werden, um sie für zukünftige Projekte optimal nutzen zu können. Der Erfolg der SSP-Plattform und damit der zukünftigen Elektroautos von VW hängt maßgeblich von diesen Kooperationen ab.

Ausblick

Die erneuten Verzögerungen werfen ein Licht auf die Herausforderungen, vor denen Volkswagen steht. Die erfolgreiche Umsetzung der SSP-Plattform ist zentral für die Zukunft des Konzerns. Dabei bleibt abzuwarten, wie effektiv die Zusammenarbeit mit Rivian und Xpeng sein wird. Obwohl das Kartellamt bereits grünes Licht für das Joint Venture gegeben hat, steht das endgültige Closing noch aus. Voraussichtlich im Herbst sollen die Arbeiten mit den neuen Partnern beginnen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob VW seine ambitionierten Pläne doch noch realisieren kann.

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