Strompreisanstieg 2024: Stadtwerke verkünden Preiserhöhung um 32 Prozent für Privathaushalte

Die Bundesregierung hat beschlossen, den Bundeszuschuss von 5,5 Milliarden Euro zur Stabilisierung der Netzentgelte zu streichen. Dies hat Folgen für die Strompreise, da die Netzentgelte im Jahr 2024 deutlich ansteigen. Sie machen normalerweise über ein Viertel des Strompreises aus (fr: 20.12.23).


Strompreise 2024: Verbraucher stehen vor Preiserhöhung um 32 Prozent

Die Abschaffung des Bundeszuschusses führt zu einem Anstieg der Strompreise. Check24 hat bekannt gegeben, dass Verbraucher mit einer Erhöhung von 32 Prozent rechnen müssen.

Strompreise 2024: Verbraucher stehen vor Preiserhöhung um 32 Prozent. Sonderkündigungsrecht: So sparen Sie bares Geld
Strompreise 2024: Verbraucher stehen vor Preiserhöhung um 32 Prozent. Sonderkündigungsrecht: So sparen Sie bares Geld
Bild: Michael Kauffmann, CC BY 3.0 DE, via Wikimedia Commons

Etwa 50 Prozent der Stadtwerke haben bereits ihre Netzentgelte für 2024 angepasst, was zu einer Preiserhöhung von 163 Euro pro Jahr für eine vierköpfige Familie mit einem Jahresverbrauch von 5000 Kilowattstunden führt. Ab 2024 werden Haushalte dieser Größe fast 200 Euro mehr für Strom zahlen als in diesem Jahr.

Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check24, warnt davor, dass diese politischen Entscheidungen die Verbraucher direkt betreffen. Um die Kosten zu minimieren, sollten Verbraucher ihren Anbieter wechseln.


Strompreiserhöhungen und Sonderkündigungsrecht: So sparen Sie bares Geld

Kunden haben ein Sonderkündigungsrecht, wenn der Stromanbieter eine Preiserhöhung ankündigt, auch bei Preiserhöhungen aufgrund von Steuern und Abgaben. Der Anbieter muss die Kunden mindestens einen Monat vor der Preiserhöhung informieren und erklären, warum und in welchem Umfang die Preise steigen. Wenn der Anbieter seinen gesetzlichen Pflichten nicht nachkommt, ist die Preisänderung unwirksam, und der Kunde kann Widerspruch einlegen.

Preiserhöhungen sind in der Regel bei Verträgen mit Preisgarantie nicht zulässig. Kunden sollten den Vertrag jedoch genau prüfen, um festzustellen, unter welchen Umständen eine Preiserhöhung möglich ist. Sobald die Information über die Preiserhöhung vorliegt, sollten Kunden überprüfen, ob es günstigere Stromtarife gibt. Tarife der Grundversorgung sind oft teurer als private Energieanbieter. Laut Verivox zahlt ein Drei-Personen-Haushalt in der Grundversorgung durchschnittlich 200 Euro zu viel für Strom.

Im nächsten Jahr werden auch die Gas- und Ölpreise steigen, da die Regierung eine Erhöhung des CO₂-Preises beschlossen hat. Ein Musterhaushalt mit einem jährlichen Gasverbrauch von 20.000 kWh wird dadurch 60 Euro netto mehr im Jahr zahlen müssen als noch 2023. Da auch die Gaspreisbremse im kommenden Jahr wegfällt, steigen die Kosten weiter. Insgesamt zahlt der Haushalt 2024 also 150 Euro mehr als in diesem Jahr.

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Zuletzt aktualisiert am Dezember 20, 2023 um 0:32 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
Zuletzt aktualisiert am Dezember 20, 2023 um 0:32 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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