Steigende Inflation durch Energiewende


Die deutsche Wirtschaft droht aufgrund steigender Energiepreise zu stagnieren. Erinnerungen an die 1970er-Jahre werden wach. Als Folge der damaligen Ölkrise stiegen die Rohölpreise und damit auch die Inflation in den westlichen Industriestaaten. Das weltweite Wirtschaftswachstum kam zum erliegen. Aktuell steigen alle Energiepreise extrem stark an und heizen damit die Inflation an. Die steigende Inflation wirkt sich bereits auf Lebensmittel, Dienstleistungen und Heizkosten aus.


Steigende Inflation durch Energiewende

Ursache ist das knappe Angebot an Ökoenergie aufgrund langanhaltender Flaute und Bewölkung. Kraftwerke auf fossiler Basis müssen weltweit einspringen um die Stromversorgung zu sichern. Dadurch werden mehr fossile Brennstoffe benötigt als eingeplant war. Der kurzfristig erhöhte Bedarf sowohl an Rohöl, als auch an Gas und Kohle, überschreitet die aktuellen Förder- und Transportkapazitäten weltweit. Als Folge explodieren die Preise. Man kann die steigende Inflation deshalb durchaus als eine direkte Folge der Energiewende sehen.

Steigende Inflation durch Energiewende. Kosten für Energie steigen im zweistelligen Prozentbereich und erhöhen die Lebenshaltungskosten
Steigende Inflation durch Energiewende. Kosten für Energie steigen im zweistelligen Prozentbereich und erhöhen die Lebenshaltungskosten

Erinnerungen an die Ölkrise werden wach

In den 1970er Jahren versuchte die Bundesregierung der Rezession mit Konjunkturprogrammen entgegen zu wirken. Allerdings ging der Versuch die Wirtschaft dadurch wieder anzukurbeln schief. Die durch Gewerkschaften erreichten Lohnerhöhungen setzten eine Lohn-Preis-Spirale in Gang, welche die Inflation noch weiter anheizte. Letztendlich führte dies zu einer langanhaltenden Rezession mit vielen Arbeitslosen und hoher Staatsverschuldung.

EZB wiegelt ab – Inflation nur temporäres Ereignis

Es ist also keine Überraschung wenn die EZB-Führung die jetzigen Preissteigerungen durch die gestiegenen Energiekoten als ein vorübergehendes Phänomen bezeichnen. Nichts fürchtet die EZB mehr als eine ähnliche Spirale wie in den 1970er Jahren in Gang zu setzen. Christine Lagarde , Präsidentin der EZB sagte: „Einige Einflussfaktoren dürften bald wieder verschwinden, etwa die preistreibenden Effekte, die sich aus gestörten Lieferketten ergeben oder aus der Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung in Deutschland. Aus diesem Grund sollten wir jetzt nicht überreagieren.“


Inflationsrate steigt im gesamten Euroraum

Damit scheint bei der EZB jeglicher Bezug zur Realität verloren gegangen zu sein. Die Inflationsrate lag in Deutschland im September bereits bei 4,1 Prozent. Dies ist die stärkste Preissteigerung seit 1974. Der Versuch dies auf die Erhöhung des deutschen Mehrwertsteuersatz zurückzuführen, während Energiekosten um zweistellige Prozentzahlen steigen ist im besten Fall einfach nur naiv. Dies kann man schon daran sehen dass die Preise im gesamten Euro-Raum um 3,4 Prozent gestiegen sind, was ganz bestimmt nicht am deutschen Mehrwertsteuersatz liegt.

Gestiegene Mieten und höherer Mindestlohn treiben Inflation zusätzlich an

Gestiegene Mieten und die Erhöhung des Mindestlohns werden sich weiter kostentreibend auf die Preise auswirken. Die Gewerkschaften werden in den anstehenden Tarifrunden hohe Gehaltssteigerungen fordern. Auch dies wird die Inflation weiter antreiben.

Erste Auswirkungen am Arbeitsmarkt bereits sichtbar

Mittlerweile zeigen sich die Auswirkung der Energiewende auch am Arbeitsmarkt. Nahezu alle Automobilhersteller und auch deren Zulieferer bauen massiv Personal ab. Die damit sinkende Kaufkraft wird eine Rezession zusätzlich befeuern. Dass sich die Energiekosten kurzfristig wieder auf das alte Niveau einspielen ist eher nicht zu erwarten.


Abschaltung der Atomkraftwerke verschärft Energieknappheit

Durch die weitere Abschaltung der letzten Atomkraftwerke wird sich eher das Gegenteil einstellen. Der dadurch fehlende Strom muss zusätzlich durch Kohlekraftwerke generiert werden. Kohlestrom wird aber nicht nur aufgrund der hohen Beschaffungskosten für Kohle, sondern auch wegen der jährlich ansteigenden CO2-Abgabe immer teurer.

Kürzung der EEG-Umlage wird nicht helfen

Der Versuch der Politik die Strompreise durch Kürzung der EEG-Umlage zu senken wird ein weiterer Anstieg der Stromkosten nicht verhindern. Zudem wird durch die Kürzung kein einziger Cent gespart, denn die Subvention für die Ökostromanlagen wird dann einfach aus Steuermitteln bezahlt. Der Verbraucher zahlt es dann aus einer anderen Tasche, wirkliche Entlastung findet dadurch nicht statt.

Die Energieversorgung in Deutschland und ganz Europa wird immer kritischer. Ein flächendeckender Blackout wird immer wahrscheinlicher.

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