Rentner müssen im neuen Jahr 4,1 Milliarden Euro mehr Einkommensteuer zahlen

Der Staat erhöht die Steuerlast für Rentner. Ab 2025 sollen Rentner insgesamt 4,1 Milliarden Euro mehr Einkommensteuer zahlen. Diese Entwicklung trifft insbesondere 73.000 Personen, die neu steuerpflichtig werden. Für die Staatskasse bedeutet dies erhebliche Mehreinnahmen (focus: 06.01.25)

Mehr Steuern durch gestiegene Renten

Laut einer Antwort des Bundesfinanzministeriums wird die Steuerlast der Rentner von 58,6 Milliarden Euro im Jahr 2024 auf 62,7 Milliarden Euro steigen. Bereits in den vergangenen Jahren nahm der Staat stetig mehr durch die Besteuerung von Renten ein. 2021 waren es noch 51,4 Milliarden Euro, ein Jahr später 54,8 Milliarden Euro, und 2023 stiegen die Einnahmen auf 55,7 Milliarden Euro. Die Zunahme ergibt sich hauptsächlich aus steigenden Renten und der progressiven Besteuerung bei der Einkommensteuer.

Laut Bundesfinanzministerium wird die Einkommensteuer für Rentner von 58,6 Milliarden Euro im Jahr 2024 auf 62,7 Milliarden Euro steigen
Laut Bundesfinanzministerium wird die Einkommensteuer für Rentner von 58,6 Milliarden Euro im Jahr 2024 auf 62,7 Milliarden Euro steigen

Steuerpflichtig sind nicht nur Renteneinkünfte. Zusätzliche Einnahmen, beispielsweise aus Nebenjobs, erhöhen die Steuerlast weiter. Der Grundfreibetrag entlastet jedoch einige Rentner komplett. Für viele bleibt die Steuerpflicht trotz höherer Renten ein Thema.


Rentensteigerung um 3,5 Prozent erwartet

Zum 1. Juli 2025 ist eine Rentenerhöhung um 3,5 Prozent geplant. Diese Anhebung liegt über der aktuellen Inflationsrate, sodass Rentner effektiv mehr Geld zur Verfügung haben. Die genaue Höhe der Erhöhung wird jedoch erst im Frühjahr festgelegt. Entscheidende Faktoren sind dann die Konjunktur und die Entwicklung der Löhne.

Die Deutsche Rentenversicherung erklärt auf ihrer Website, dass Rentenerhöhungen langfristig auch die steuerliche Belastung beeinflussen. Bereits seit Jahren steigt der Anteil der zu versteuernden Rente. Ab 2025 müssen Rentner, die neu in den Ruhestand treten, 83,5 Prozent ihrer Rente versteuern. Steuerfrei bleiben nur noch 16,5 Prozent.

Nachgelagerte Besteuerung und Freibeträge

Die Rentenbesteuerung in Deutschland wird schrittweise auf das Prinzip der nachgelagerten Besteuerung umgestellt. Beiträge zur Rentenversicherung können dadurch vollständig vom steuerpflichtigen Einkommen abgezogen werden. Im Gegenzug ist die Rente im Alter bei der Einkommensteuer voll steuerpflichtig. Diese Umstellung, die mehrere Jahrzehnte umfasst, sorgt für eine Angleichung zwischen Renten und Beamtenpensionen.

Rentner, die bereits seit 2012 Zahlungen erhalten, versteuern 64 Prozent ihrer Rente. Dieser Prozentsatz steigt jedes Jahr für neue Rentnerjahrgänge. Trotz dieser Regelung entlasten Freibeträge viele Rentner weiterhin von der Steuerpflicht. Dennoch müssen immer mehr Ruheständler einen wachsenden Teil ihres Einkommens versteuern.


Steigende Belastung trotz Freibeträgen

Die Steuerpflicht für Rentner betrifft 2025 insgesamt etwa 6,578 Millionen Menschen mit Renten- und weiteren Einkünften. Diese Zahl zeigt, wie stark die Steuerpflicht zunimmt. Für viele Rentner bedeutet das eine wachsende finanzielle Belastung.

Die Reformen der Rentenbesteuerung werden weiterhin kontrovers diskutiert. Insbesondere die stufenweise Erhöhung des zu versteuernden Anteils sorgt für Kritik. Trotz steigender Freibeträge bleibt die Belastung für viele Rentner ein Problem.

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