Plug Power taumelt dem Abgrund entgegen. Das einst gefeierte Unternehmen der Wasserstoffbranche verliert rasant an Wert. Die Zahlen für 2025 zeigen den Ernst der Lage (boerse-express: 28.06.25).
Plug Power enttäuscht mit schwachen Quartalszahlen
Der Umsatz im Equipment-Segment fiel um sieben Prozent auf 63,5 Millionen Dollar. In der Infrastruktur brach der Erlös um 6,6 Millionen Dollar ein – Grund war die Installation nur einer Wasserstoff-Anlage im Quartal, statt wie zuvor drei. Auch die Brennstoffzellen-Sparte schwächelt: Nur 848 GenDrive-Einheiten fanden Abnehmer, im Vorjahr waren es 1.298.

Damit verfehlt Plug Power nicht nur wichtige Ziele, sondern verliert auch in einem wachsenden Markt an Bedeutung. Der Rückgang zieht sich durch alle Bereiche des Geschäftsmodells.
Verluste schockieren Investoren
Die Kennzahlen verdeutlichen die Krise. Eine negative Nettomarge von über 312 Prozent und eine Eigenkapitalrendite von minus 82 Prozent belegen die dramatische finanzielle Schieflage. Besonders alarmierend: Die Bruttomarge in der Wasserstoffproduktion liegt bei minus 101,5 Prozent – jeder Verkauf bringt zusätzliche Verluste.
Weder Produktivität noch Skaleneffekte dämpfen das Defizit. Plug Power gerät damit auch strategisch in Rückstand. Investoren entziehen zunehmend das Kapital, während der Markt auf Ergebnisse statt Ankündigungen setzt.
Hoffnung auf Usbekistan verpufft
Ein Lichtblick in Usbekistan sorgte nur kurzzeitig für positive Schlagzeilen. Eine Kooperation zur Erweiterung der Elektrolyseur-Kapazitäten blieb jedoch ohne konkrete Finanzdetails. Entsprechend reserviert reagierten Anleger.
Während der S&P 500 im Energiesektor um 12,1 Prozent zulegte, verlor die Plug Power Aktie über 42 Prozent seit Jahresbeginn. Auch die kurzfristige Erholung um 32 Prozent ändert nichts am übergeordneten Abwärtstrend.
Plug Power Analyse zeigt dringenden Handlungsbedarf
Die neue Plug Power-Analyse vom 28. Juni stellt klar: Ohne tiefgreifende Wende droht der Totalverlust für Investoren. „Die neusten Plug Power-Zahlen sprechen eine klare Sprache.“ Wer investiert bleibt, braucht nicht nur Geduld, sondern eine belastbare Exit-Strategie.
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