Nicht genug Strom bei der Deutschen Bahn – Güterzüge müssen stehen bleiben

Am Morgen des 23.03. kam es im Stromnetz der Deutschen Bahn zu einem massiven Strommangel. Weil nicht genug Strom zur Verfügung stand, stellte die Deutsche Bahn einen Großteil des Güterverkehrs auf der Schiene in weiten Teilen Deutschlands ein. Laut Bahnstrombetreiber DB Energie kam es aufgrund von Wartungsarbeiten in verschiedenen Kraftwerken und einem darauf unvorhersehbarem Kraftwerksausfall zu einer massiven Unterversorgung im Stromnetzes der Deutschen Bahn.


Betreiber der Güterbahnen wollen Untersuchung des Vorfalls

Die Betreiber der Güterbahnen fordern wegen des Vorfalls eine unabhängige Prüfung bezüglich der Ursache. Offensichtlich wurden die betroffenen Gütertransporte ohne jede Vorwarnung angehalten. Der Geschäftsführer des Netzwerks europäischer Eisenbahnen (NEE), Peter Westenberger, hat angekündigt, die Bundesnetzagentur einzuschalten, falls es tatsächlich zutreffen würde, dass es zu einer einseitigen Einschränkung ausschließlich für Gütertransporte gekommen sein sollte. Bisher ist die Ursache für die Stromunterversorgung im Bahnnetz noch nicht endgültig geklärt.

Nicht genug Strom bei der Deutschen Bahn - Güterzüge müssen stehen bleiben. Ursache noch nicht endgültig geklärt.
Nicht genug Strom bei der Deutschen Bahn – Güterzüge müssen stehen bleiben. Ursache noch nicht endgültig geklärt.
Bild. T. Rohrbacher, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Tochtergesellschaft DB-Energie versorgt Bahn mit Strom

Die DB Energie ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn. Die Aufgabe der DB Energie ist es hauptsächlich, die Deutsche Bahn mit Strom zu versorgen. Allerdings versorgt sie die Bahn auch mit anderen Energieträgern, wie Kraftstoffe oder auch Gas. Der sogenannte Bahnstrom wird, im Gegensatz zum üblichen Dreiphasenstrom, in einem Einphasenstromnetz zur Verfügung gestellt. Der Wechselstrom im Bahnnetz mit 15 kV hat, im Unterschied zum Stromnetz für Haushalte und Industrie, hat eine Frequenz von 16,7 Hz.  


Die DB-Energie erzeugt gut zwei Drittel des erforderlichen Bahnstroms in besonderen Bahnstrom-Kraftwerken selbst, beziehungsweise in Kooperation mit entsprechenden Kraftwerkbetreibern. Das restliche Drittel bezieht die DB-Energie aus dem öffentlichen Stromnetz. Der Strom aus dem öffentlichen Netz, mit 50 Hz, muss allerdings zuerst über spezielle Umformer und Umrichter, auf die Bahnstromfrequenz Frequenz von 16,7 Hertz umgewandelt werden.

Die DB-Energie wirbt für ihren Einsatz zum Klimaschutz. Auf ihrer Homepage heißt es: „DB Energie treibt für die Deutsche Bahn den Klimaschutz voran. Wir gestalten aktiv die grüne Transformation der Mobilität – für eine „Starke Schiene“ in Deutschland“. 

Zuletzt aktualisiert am Dezember 20, 2023 um 23:31 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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