Habeck will Strom- und Gaspreisbremse bis Ostern verlängern

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck plant eine Verlängerung der Strom- und Gaspreisbremse bis Ostern 2024. Die Preisbremsen sollen als Schutz vor steigenden Preisen dienen, ähnlich einer Versicherung. Aktuell ist geplant, dass die Energiepreisbremsen bis Ende des Jahres auslaufen. Habeck setzt sich jedoch dafür ein, die Strom- und Gaspreisbremse bis zum Ende des Winters, zu verlängern. Mit Mit der EU-Kommission laufen hierzu bereits erste Gespräche (FAZ: 27.07.23).


Milliarden für Energiesicherheit: Habeck verlängert Strom- und Gaspreisbremse bis Ostern 2024

Die Verlängerung soll vor allem als Vorsichtsmaßnahme dienen, da die Einkaufspreise für Energie gesunken sind. Wenn die Preise unter den Grenzwerten von 40 Cent pro Kilowattstunde für Strom und 12 Cent pro Kilowattstunde für Gas für private Verbraucher liegen, wären die Preisbremsen nicht zwingend erforderlich. Dennoch möchte Habeck die Absicherung für den kommenden Winter aufrechterhalten, falls unvorhergesehene Ereignisse eintreten sollten. Für diese Maßnahme hat der Wirtschaftsminister bereits 200 Milliarden Euro bereitgestellt, um den Energiepreisschock abzumildern. Bislang wurden jedoch nur etwa 18 Milliarden Euro davon verwendet, da sich die Märkte stabilisiert haben.

Weitere Milliarden für Energiesicherheit im Winter: Habeck will Strom- und Gaspreisbremse bis Ostern 2024 verlängern.
Weitere Milliarden für Energiesicherheit im Winter: Habeck will Strom- und Gaspreisbremse bis Ostern 2024 verlängern.

Die Strom- und Gaspreisbremse deckelt den Preis für einen Großteil des Energieverbrauchs der Privathaushalte. Allerdings bieten einige Energieversorger bereits Verträge an, die Tarife unterhalb der Obergrenzen der Preisbremsen liegen. Diese Tarife betragen derzeit 40 Cent pro Kilowattstunde für Strom und 12 Cent pro Kilowattstunde für Gas.


Stromtrassen-Chaos: Minister-Tour offenbart verheerende Verzögerungen beim Bau der Suedlink-Stromtrasse

Der Bundeswirtschaftsminister führt seine Tour durch verschiedene Bundesländer fort und besuchte am Donnerstag Baden-Württemberg und Bayern. Dabei nahm der Grünen-Politiker in Leingarten bei Heilbronn an einer Veranstaltung teil, die den Bau des ersten Konverters für die wichtige Suedlink-Stromtrasse einläutet.

Konverter sind Geräte, die Gleichstrom in Wechselstrom und umgekehrt umwandeln. Im Haushalt verwenden wir normalerweise Wechselstrom, da die Spannung leicht mit Transformatoren verändert werden kann. Für den langen Weg von Nord- nach Süddeutschland nutzt man jedoch Gleichstrom, da dadurch weniger Energie verloren geht. Ursprünglich sollte die Suedlink-Trasse bereits im letzten Jahr fertiggestellt sein, aber nun peilt man das Jahr 2028 an. Bisher sind nur 17 Kilometer der geplanten 700 Kilometer langen Strecke von Schleswig-Holstein nach Baden-Württemberg und Bayern genehmigt.

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