In Griechenland wird die Energie- und Verkehrswende Deutschlands kritisch beäugt. Der Plan Deutschlands, bis zum Jahr 2030 fünfzehn Millionen E-Autos zu verkaufen, stößt auf Unverständnis. Während Deutschland mit hohen Energiepreisen kämpft, schlägt Griechenland einen anderen, kosteneffizienten Weg ein, um seine Energiewende erfolgreich zu gestalten (focus: 13.02.24).
Griechenlands E-Mobilitäts-Boost: Großzügige Zuschüsse und setzen neue Maßstäbe
Anders als Deutschland setzt Griechenland auf attraktive Anreize für Elektrofahrzeuge. Käufer eines E-Autos können sich über einen Zuschuss von bis zu achttausend Euro freuen, während für E-Bikes bis zu achthundert Euro zur Verfügung stehen. Selbst gewerbliche Fahrzeuge und Vorführwagen werden mit ähnlichen Summen unterstützt. Das Förderprogramm für E-Mobilität wurde bis Ende April verlängert, um Bürgern mehr Gelegenheit zu bieten, diese Vorteile zu nutzen. Die Registrierung der Fahrzeuge muss innerhalb von fünfundvierzig Tagen nach Förderzusage erfolgen, und für die Zulassung ist ein Zeitrahmen von acht Monaten vorgesehen.
Griechenlands Energiepreis-Strategie: Wie niedrige Tarife und Transparenz die Wende vorantreiben
Trotz hoher Börsenstrompreise in Europa bleiben die Energiekosten für die griechischen Verbraucher niedrig. Der größte Stromanbieter, die Public Power Company (PPC), bietet sehr günstige Tarife an. Für mittelständische Betriebe und Landwirte gibt es spezielle Angebote und Rabatte. Zu Beginn des Jahres 2024 hat Energieminister Theodoros Skylakakis Maßnahmen eingeführt, um den Strommarkt transparenter zu machen und die Preise für die Verbraucher gering zu halten.
Griechenland vs. Deutschland: Ein Energiewende-Duell mit überraschendem Ausgang
Während Griechenland seine Energiewende vorantreibt und den Anteil erneuerbarer Energien steigert, stehen deutsche Unternehmen wirtschaftlich unter Druck. Griechische Medien berichten zunehmend über wirtschaftliche Schwierigkeiten in Deutschland und malen düstere Zukunftsbilder. Griechenland hat Deutschland nicht nur bei der Nutzung erneuerbarer Energien überholt, sondern beweist auch, dass eine effiziente und verbraucherfreundliche Durchführung der Energiewende möglich ist.
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