Gebrochene Rotorblätter bei GE Wind Energy Anlagen legen Windpark lahm

Ein abgebrochenes Rotorblatt hat einen Windpark in Niedersachsen außer Betrieb gesetzt. Das ist nicht das erste Mal, dass Qualitätsprobleme bei einem Turbinenhersteller auftreten. Die Teile einer Windanlage in Alfstedt-Ebersdorf stürzten aus 161 Metern Höhe auf den Boden und verteilten sich auf den umliegenden Feldern, weil eines der Rotorblätter aus unbekannten Gründen abgeknickt ist. Aus Sicherheitsgründen sind zwölf Anlagen des Parks stillgelegt (Handelsblatt: 18.10.23).


Windpark in Gefahr: Qualitätsprobleme bei GE und Siemens Gamesa Turbinen

Die GE Wind Energy GmbH hat darum gebeten, den Schaden zu analysieren, bevor der Windpark wieder in Betrieb geht. Dies bedeutet Einnahmeverluste für das Unternehmen aus Bremen. Es ist nicht das erste Mal, dass Probleme mit dem Windradtyp GE 5.3-158 des US-Herstellers GE auftreten.

Windkraftbranche in Krise: Turbinenhersteller im Wettlauf und Qualitätsprobleme bei GE Wind Energy und Siemens Gamesa
Windkraftbranche in Krise: Turbinenhersteller im Wettlauf und Qualitätsprobleme bei GE Wind Energy und Siemens Gamesa
Bild: NDR Info

Im vergangenen Jahr brach auch in demselben Park das Rotorblatt einer anderen Anlage ab, und die Ursache ist immer noch unbekannt. Die Turbinen sind erst seit eineinhalb Jahren im Einsatz. GE arbeitet daran, die Sicherheit des Gebiets zu gewährleisten und die Ursache des Vorfalls zu klären.


Neben GE hat auch Siemens Gamesa Qualitätsprobleme bei Turbinen. Aufgrund hoher Ausfallraten bei Komponenten musste Siemens Gamesa die installierten Windräder überprüfen. Ein abnormales Schwingverhalten wurde festgestellt, und das Neugeschäft mit problembehafteten Onshore-Turbinen wurde vorübergehend eingestellt.

Windkraftbranche in Krise: Turbinenhersteller im Wettlauf und Qualitätsprobleme bei GE Wind Energy und Siemens Gamesa

Diese Qualitätsprobleme haben den Siemens-Energy-Konzern in eine milliardenschwere Krise gestürzt. Die gesamte Windkraftbranche leidet unter Verlusten, hauptsächlich aufgrund des ruinösen Technologiewettbewerbs und des harten Preiswettbewerbs. Turbinenhersteller wie Vestas, Nordex, GE und andere bringen alle zwei bis drei Jahre größere, schnellere und leistungsstärkere Turbinen auf den Markt, was hohe Investitionen erfordert. Gleichzeitig gibt es Lieferkettenprobleme, Genehmigungsverfahren und Inflationsprobleme, die sich negativ auf den laufenden Betrieb auswirken.

Der Vorfall im niedersächsischen Windpark Alfstedt-Ebersdorf ist bei GE kein Einzelfall. Seit der Einführung der Cypress-Turbine vor fünf Jahren häufen sich die Probleme, darunter abgebrochene Rotorblätter in Schweden, Litauen und dem nordrhein-westfälischen Bürgerwindpark Gronau-Epe. In einigen Fällen vermuten Experten einen Materialfehler, was zu Millionenschäden führen kann.


Häufig liegen die Ursachen in Fertigungs- oder Konstruktionsmängeln, da die Hersteller die Rotorblätter aufgrund des Preisdrucks oft von externen Zulieferern beziehen. Der Kostenpunkt für ein Rotorblatt kann bis zu 200.000 Euro betragen. Dabei akzeptieren die Anlagenbauer auch Blätter mit kleinen Mängeln laut einem Insider.

Rotorblatttechnologie birgt Risiken für Windenergiebranche

Die Cypress-Generation GE 5.3-158 mit 5,3 Megawatt Leistung stellt möglicherweise auch eine Herausforderung für die Blattkonstruktion dar. Im Gegensatz zu herkömmlichen Blättern, die in einem Stück gefertigt und transportiert werden, können Cypress-Anlagen in zwei Teilen geliefert und vor Ort zusammengebaut werden. Solche zweiteiligen Rotorblätter kamen auch im niedersächsischen Windpark von Energiekontor zum Einsatz.

Normalerweise sind Windradschäden wie Umkippen, Brände oder abgeknickte Rotorblätter selten. Laut dem Bundesverband Windenergie gab es seit 2005 bei fast 30.000 Landwindrädern in Deutschland nur 132 solcher Schadenfälle. In den letzten zwei Jahren wurden jedoch laut Statistik 14 weitere Fälle registriert.

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