Europäische Banken profitieren von staatlichen Hilfen an Energieversorger

BNP Paribas SA, Commerzbank AG und ING Groep NV erweisen sich als wichtige indirekte Nutznießer der von den europäischen Regierungen gewährten Hilfen für Energieunternehmen. Die staatlichen Hilfen sollen dazu beitragen, eine mögliche Welle von Zahlungsausfällen abzuwenden.


Diese Banken haben allen vier Energieunternehmen, die staatliche Hilfen erhalten haben, revolvierende Kreditlinien eingeräumt, so Bloomberg. Zu den unterstützten Energieunternehmen gehört auch Uniper SE. Insgesamt haben rund 30 Kreditgeber den in Schwierigkeiten geratenen Unternehmen Finanzierungen in Höhe von etwa 11 Milliarden Euro zugesagt (Bloomberg, 14.09.2022).

Europäische Banken sind indirekte Nutznießer der von den europäischen Regierungen gewährten Hilfen für Energieunternehmen.
Europäische Banken profitieren von staatlichen Hilfen an Energieversorger

Die Regierung hat Dutzende von Milliarden Euro für Energieunternehmen zur Verfügung gestellt, gegen Preissteigerungen aufgrund der Drosselung der russischen Gaslieferungen. Deshalb müssen die Banken weniger Geld für erwartete Zahlungsausfälle zurücklegen. Die deutsche Regierung ist sogar offen für eine Verstaatlichung von Uniper. Man unterstreicht damit, dass der Energiesektor als zu wichtig angesehen wird, um zu scheitern.

„Die Regierungen können zum jetzigen Zeitpunkt nicht zulassen, dass Energieunternehmen in Konkurs gehen“. So Elisabeth Rudman, Leiterin der Financial Institutions Group von DBRS Ratings in Europa. „Während des Coronavirus waren die staatlichen Maßnahmen unglaublich unterstützend für die Wirtschaft und damit auch für die Banken.“

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Vertreter von BNP Paribas, Commerzbank und ING lehnten eine Stellungnahme ab

Die Bankenaufsichtsbehörden der Region nehmen dies zur Kenntnis. Bisher hat sich die Behörde aber noch nicht mit der Frage befasst, inwieweit die Kreditgeber Dividenden an die Anleger ausschütten. Während der Pandemie beschränkte die Europäische Zentralbank den Umfang, in dem Kreditgeber Kapital zurückgeben durften, in Anerkennung der regulatorischen Flexibilität, die ihnen gewährt wurde.

Letzten Monat schrieb die EZB an die von ihr beaufsichtigten Banken und forderte sie auf, die Auswirkungen eines Gasstopps auf ihr Geschäft zu analysieren. Die Antworten sind Mitte September fällig, und Folgegespräche sollen bis Ende dieses Monats stattfinden.

Der genaue Umfang der gegebenen Kredite in Energieunternehmen ist nicht klar. Die Unternehmen legen die Höhe der in Anspruch genommenen Kredite nicht offen. Die vollständige Liste der Kreditgeber umfasst Citigroup Inc, Deutsche Bank AG, Goldman Sachs Group Inc, Morgan Stanley, Societe Generale SA und UniCredit SpA, wie von den kreditnehmenden Unternehmen mitgeteilt wurde.


Comerzbank erwartet hohe Gewinne dank der staatlicher Hilfe

Der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, Manfred Knof, bestätigte vor kurzem die vor der Energiekrise gegebene Prognose, dass der Kreditgeber in diesem Jahr einen Nettogewinn von mehr als 1 Milliarde Euro erzielen wird. Außerdem sagte er, dass die staatlichen Hilfen für Unternehmen eine große Rolle bei den günstigen Aussichten spielen. Die Bank ist einer der wichtigsten Kreditgeber von Uniper und Mitglied der Kreditkonsortien für Axpo, Fortum und VNG.

Die österreichische Wien Energie GmbH erhielt ebenfalls ein Darlehen in Höhe von 2 Mrd. Euro von der Regierung. Die Banken müssen sich also keine Gedanken wie viel dem Unternehmen zur Deckung eines Kreditbedarfs zur Verfügung steht.

Zusätzlich zu den Überlegungen über Uniper wird die deutsche Regierung Kreditermächtigungen in Höhe von rund 67 Milliarden Euro, die bereits während der Coronavirus-Pandemie geschaffen wurden, nutzen, um die Unterstützung für den Energiesektor auszuweiten.

Es ist noch nicht klar, was von den Banken als Reaktion auf die staatliche Großzügigkeit erwartet wird, aber in einigen europäischen Ländern, wie z.B. Spanien, ist die Debatte über die „Windfall Profits“ von Banken und Energieunternehmen bereits fortgeschritten.

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