Energiekrise – Folge der Energiewende

Ob Kraftstoffe, Gas oder Strom, die Energiekrise führt zu massiven Preissteigerungen in allen Bereichen. Wirtschaft und Verbraucher müssen immer mehr für Energie bezahlen. Und das ist erst der Anfang, denn mit der Abschaltung der Atom- und Kohlekraftwerke nimmt die Energiewende gerade erst ihre Fahrt auf. Jetzt hat die Bank of Amerika die Kosten ermittelt, die mit der Energiewende auf uns alle zukommen.


Energiepreise steigen weltweit für alle Energieträger

Die Energiekrise hat mittlerweile die ganze Welt erreicht. Der Preis für Rohöl liegt auf einem 5-Jahres-Hoch und die Preise für Erdgas sind an den Spotmärkten innerhalb eines Jahres um mehr als als 500 Prozent gestiegen. Die Ursachen sind vielfältig. Sowohl die wieder anziehende Konjunktur nach den Corona-Lockdowns, als auch ungünstige Wetterverhältnisse für Wind- und Solaranlagen haben dazu beigetragen. Dazu kommen Unterbrechungen der weltweiten Lieferketten und eine falsch kalkulierte Bevorratung, bis hin zur Spekulation an den Energiemärkten.

Energiekrise - Folge der Energiewende. Planlose Energiewende treibt weltweit die Kosten für Gas, Kohle, Kraftstoffe und Strom.
Energiekrise – Folge der Energiewende. Planlose Energiewende treibt weltweit die Kosten für Gas, Kohle, Kraftstoffe und Strom.

Erneuerbare liefern 2021 weniger Strom – Kohle- und Gaskraftwerke müssen einspringen

Die aufgrund ungünstiger Wetterverhältnisse rückläufige Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien hat den Einsatz von Gas- und Kohlekraftwerke erforderlich gemacht. In Verbindung mit der weltweit anziehenden Wirtschaft stiegen nicht nur die Strompreise auf immer neue Rekorde, sondern auch die Preise für Gas und Kohle.

Europa hat die Auswirkungen am stärksten zu spüren bekommen. In China kam es sogar zu Stromrationierungen aufgrund von Kohlemangel für die Kraftwerke. In den USA müssen Verbraucher rekordhohe Preise für Kraftstoffe bezahlen. Die Energiewelt ist plötzlich weltweit aus den Fugen geraten.

Deutsche Energiewende gefährdet Stromversorgung in Europa

Insbesondere in Deutschland hat man den Fehler gemacht zu schnell aus der Atomkraft und der Stromerzeugung durch Kohle auszusteigen. Die alternativen Energiequellen konnten die dadurch entstehenden Versorgungslücken nicht schließen. Im Jahr 2020 konnten die Erneuerbaren gerade 45 Prozent der Stromerzeugung abdecken. Aufgrund der ungünstigen Wetterverhältnisse lag die Stromproduktion der Erneuerbaren im ersten Halbjahr gut 20 Prozent unterhalb des Vorjahres, trotz höherer Installationsleistung. Deshalb mussten bereits 8 Tage nach der Abschaltung erste Kohlekraftwerke wieder zurück ans Netz geholt werden.


Bank of America ermittelt Kosten für Klimaziele der G7-Staaten

Die die Bank of Amerika hat nun zu ersten Mal die erforderlichen Kosten für die Umsetzung der bisher definierten Ziele zur Energiewende ermittelt.

Die Berechnung kommt auf weltweit 150 Billionen US-Dollar, die erforderlich wären um in den nächsten 30 Jahren eine neutrale CO2 Bilanz zu erreichen. Das entspricht einem jährlichen Investitionsvolumen von 5 Billionen US-Dollar. Das ist doppelt so viel als das aktuelle Bruttoinlandsprodukt (BIP) aller Länder dieser Welt zusammen erwirtschaften. Diese gigantische Summe zeigt, dass die rein ideologischen Zielvorgaben nicht erreichbar sind. Wer soll für diese Summen aufkommen?

Die G7-Staaten haben sich im Juni 2021auf ihrem Gipfel verpflichtet, bis zum Jahr 2050 die Klimaneutralität mit einem Netto-Null-CO2-Ausstoss zu erreichen. Der Fahrplan dazu wurde von der internationalen Energieagentur (IEA) festgelegt. Der Fahrplan sieht als oberste Priorität den weltweiten Anstieg der Elektromobilität von derzeit rund 5 % auf über 60 % im Jahr 2030 und 100 % im Jahr 2035 vor.

Dies bedingt unter anderem eine weltweite Steigerung der Stromerzeugung um das 2,5-fache bis zum Jahr 2050. Aktuell kommen weltweit ungefähr 3 % der Stromerzeugung aus Wind- und Solaranlagen. Um die verabschiedeten Werte erreichen zu können müssten Windkraft- und Solaranlage bis 2050 aber mindestens 70 % des weltweit benötigten Stroms erzeugen.

Energieexperten bezweifeln dass europäische Umsetzung der Energiewende gelingen kann

Mittlerweile bezweifeln viele Energieexperten, dass Europas den Weg in die Energiewende wie geplant umsetzen kann. Der Übergang mit dem Verzicht auf Gas, Kohle und Kernenergie, hin zur rein erneuerbaren Stromerzeugung wurde nach Meinung viel zu schnell und planlos vollzogen. Das US-Wirtschafsmagazin forbes hat die Lage in Europa folgendermaßen beschrieben: „Als die EU versuchte, ihre Energieinfrastruktur zu dekarbonisieren, gelang es Brüssel nicht, eine verlässliche Basiskapazität für die Stromerzeugung zu schaffen. Ohne die großen Atom-, Kohle- und Gaskraftwerke wäre Europa heute in der Tat ein dunkler und kalter Ort“.


Energiewende lässt in Deutschland CO2-Ausstoss wieder steigen

Bei der Umsetzung fehlen die erforderlichen Energiequellen für Zeiten mit geringer Erzeugung der Erneuerbaren. Die war praktisch das ganze Jahr 2021 zu spüren. Zeitweise liefen alte bereits abgeschaltete Kohlekraftwerke tagelang unter Volllast um die Stromversorgung sicher zu stellen. Dadurch hat sich der CO2-Ausstoss gegenüber den Vorjahren, als noch mehr Atomkraftwerke am Netz waren, sogar wieder erhöht.

Die ungenügende Stromproduktion der erneuerbaren hat weltweit die Preise für Gas und Kohle stark ansteigen lassen. In China kam es wegen Kohleknappheit sogar zu großflächigen Stromausfällen. Auch in Deutschland musste ein Kohlekraftwerk wegen Kohlemangel mehrfach abgeschaltet werden. Durch den Kohlemangel stiegen dann auch die Preise für alternative fossile Brennstoffe wie Gas und Rohöl.

Deutschland geht bei Atomausstieg Sonderweg und gefährdet Stromversorgung

In Europa haben das Vereinigte Königreich, Frankreich und Spanien Preisobergrenzen für Energie festgelegt um die Verbraucher zu entlasten. Frankreich will aufgrund der gestiegenen Energiepreise bis Ende des Jahrzehnts eine Milliarde Euro in neue Kernkraftwerke investieren. Nur Deutschland  schaltet trotz der Versorgungsprobleme weiter alle Atom- und Kohlekraftwerke in den kommenden Jahren ab.


Grüne wollen mit Ampelregierung noch früher aus Kohleverstromung aussteigen

Die Grünen wollen den Kohleausstieg in der Ampelkoalition jetzt sogar noch weiter auf das Jahr 2030 vorziehen. Einen ausgearbeiteten Plan, wie die Stromversorgung dann sichergestellt werden kann, sucht man aber vergeblich. Man steigert dadurch immer mehr die Abhängigkeit vom russischen Erdgas und wird dadurch auch erpressbar. Wie schnell das in eine prekäre Situation führen kann zeigt schon die Drohung der weißrussischen Präsidenten Lukaschenko, der damit drohte die Durchleitung von russischem Gas zu stoppen, wenn Deutschland weiteren Sanktionen gegen ihn zustimmt.

Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Versorgung zusammenbricht.

Bereiten Sie sich deshalb rechtzeitig auf einen langanhaltenden Stromausfall vor.

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