Elektroautos: US-Hersteller kämpfen mit geringer Nachfrage und Warnungen vor Energieinstabilität

Eine kürzlich veröffentlichte Studie enthüllt die Herausforderungen der Elektroautoindustrie in den USA. Große Autohersteller produzieren immer mehr Elektroautos, die jedoch kaum gefragt sind. Selbst ein führender Energieversorger warnt vor instabiler Energieversorgung (cashkurs: 17.07.23). In China gibt es sogar Autofriedhöfe, auf denen neue Elektroautos verrotten (Blackout-News: 21.06:23).


Elektrofahrzeuge in den USA: Zwischen politischem Druck und geringer Nachfrage

Die amerikanischen Fahrzeugbauer reagieren auf die strengeren Vorgaben der Biden-Administration bezüglich grüner Energien und Elektrifizierung der Fahrzeugflotte. Dennoch scheinen sie an der Nachfrage der privaten Verbraucher vorbeizuproduzieren, da Elektroautos nicht so beliebt sind, wie erhofft (cashkurs: 18.07.23).

Elektroautos kämpfen mit Nachfrageproblemen in den USA. Die Produktion von Elektroautos ist für Autobauer ein Verlustgeschäft
Elektroautos kämpfen mit Nachfrageproblemen in den USA. Die Produktion von Elektroautos ist für Autobauer ein Verlustgeschäft

Möglicherweise liegt dies an Berichten über mangelnde Lade-Infrastruktur und zu lange Aufladezeiten. Zudem wird Strom immer teurer, sodass der Unterschied zur Benzinbetankung kaum mehr spürbar ist.

Ford erwartet in diesem Jahr einen Verlust von etwa drei Milliarden US-Dollar, allein durch die Herstellung von Elektrofahrzeugen (Blackout-News: 01.08.23). Die Showrooms der Händler sind voll mit unverkauften Elektroautos, da die Amerikaner scheinbar Benzin betriebene Autos bevorzugen.

Elektroautos kämpfen mit Nachfrageproblemen in den USA

Elektrofahrzeuge haben in den USA mit Nachfrageproblemen zu kämpfen, die auf mehrere Faktoren zurückzuführen sind. Einer der Hauptgründe ist, dass viele Verbraucher der Meinung sind, dass Elektroautos nicht über die gewünschte Reichweite verfügen und preislich noch immer zu unerschwinglich sind. Diese Wahrnehmung hat dazu geführt, dass die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen unter den privaten Verbrauchern nicht so hoch ist, wie es sich die Biden-Administration und auch die Fahrzeugbauer erhofft hatten.

Die zunehmende Kaufzurückhaltung unter Amerikas Verbrauchern wird durch jüngste Umfragen bestätigt. Viele Menschen sehen Elektrofahrzeuge immer noch als unpraktisch und teuer an, was zu einer geringeren Akzeptanz führt. Zudem berichten einige Verbraucher von mangelnder Lade-Infrastruktur und zu hohen Aufladezeiten, was das Interesse an Elektrofahrzeugen weiter beeinträchtigt.

Die Auswirkungen dieser Nachfrageprobleme zeigen sich in den unverkauften Elektrofahrzeugbeständen der Hersteller in den USA. Diese sind stark angestiegen und belaufen sich derzeit auf knapp 93.000 Fahrzeuge. Im Vergleich zur Vorjahresperiode haben sich diese unverkauften Bestände im Elektrofahrzeugbereich mehr als verdreifacht. Ein solcher Anstieg ist alarmierend und zeigt, dass die Hersteller mit der aktuellen Nachfragesituation zu kämpfen haben.


Elektroauto-Ziele der Biden-Administration: Herausforderungen und Schwierigkeiten für die Autohersteller

Die Biden-Administration setzt sich zwar ehrgeizige Ziele für die Elektrifizierung des nationalen Fahrzeugflottenbestandes, doch die geringe Nachfrage unter den Verbrauchern stellt eine Herausforderung dar. Die Regierung plant den Verkauf von herkömmlichen Neufahrzeugen mit Verbrennermotoren bis spätestens 2035 zu verbieten, doch die Frage bleibt, wie sie die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen bis dahin signifikant steigern kann.

Ein Beispiel für die Schwierigkeiten, denen die Autohersteller gegenüberstehen, ist der amerikanische Autobauer Ford. Obwohl das Unternehmen optimistische Verkaufsprognosen für Elektrofahrzeuge hat, zeigen die aktuellen Zahlen eine deutliche Diskrepanz. Im Jahr 2025 plant Ford den Verkauf von zwei Millionen Elektrofahrzeugen, hat aber im vergangenen Jahr nur 61.575 Einheiten abgesetzt. Es ist unwahrscheinlich, dass sich dieser Trend im laufenden Jahr deutlich verbessern wird.

Ein weiterer Grund zur Sorge ist Fords Beteiligung an dem Unternehmen Rivian, das Elektrofahrzeuge herstellt. Die Investition hat zu hohen Produktionskosten pro Fahrzeug geführt, während die durchschnittlichen Verkaufspreise vergleichsweise niedrig sind. Jedes bei Rivian hergestellte Fahrzeug führt daher zu hohen Verlusten für Ford.

Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen wird auch weiterhin stark von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter die Verfügbarkeit von Ladestationen, der Preis von Elektrizität im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen und die Entwicklung neuer Technologien, die die Reichweite und die Ladezeit von Elektrofahrzeugen verbessern können.

Die Produktion von Elektroautos ist für Autobauer ein Verlustgeschäft

Ford ist einer der wenigen Autobauer, die ihre Elektrofahrzeugabsätze separat ausweisen. Analysten vermuten jedoch, dass andere Hersteller ähnliche Probleme haben. Aktuell verbrennen die meisten Autohersteller Geld in der Elektrofahrzeugproduktion. Dies ist jedoch normal in einem neuen Markt. Die entscheidende Frage ist jedoch, ob sich die Nachfrage in Zukunft verbessern wird.

Bisher sieht es nicht danach aus. Viele Verbraucher zögern noch, ein Elektrofahrzeug zu kaufen, aus verschiedenen Gründen. Sie könnten auf den Kauf warten, bis es keine andere Option mehr gibt. Zudem gibt es vermehrt Berichte über Rückrufaktionen von Elektrofahrzeugen aufgrund von Brandgefahr bei den Batterien. Diese Vorfälle verunsichern die Besitzer und schrecken potenzielle Käufer ab.


Fahrzeuganalysten zweifeln an General Motors‘ Elektrofahrzeug-Prognosen

General Motors hat ehrgeizige Pläne, ab 2025 jährlich eine Million Elektrofahrzeuge zu verkaufen. Doch bisher liegt der Absatz bei gerade einmal 40.000 Einheiten im Jahr 2022.

Eine Umfrage zeigt, dass 53 Prozent der Verbraucher an die Zukunft der Elektrofahrzeuge glauben. Doch unter den Fahrzeughändlern sind nur 31 Prozent von einer signifikanten Verbesserung der Absatzlage überzeugt.

Zudem glauben 45 Prozent der befragten Händler, dass Elektrofahrzeuge erst noch beweisen müssen, dass sie besser und zukunftsfähiger sind als herkömmliche Verbrennerfahrzeuge.

Elektroautos stapeln sich auf Autofriedhöfen in China

Auch in China, das oft als Vorreiter in dieser Technologie gilt, gibt es inzwischen Berichte über unverkaufte Elektrofahrzeuge, die auf Autofriedhöfen abgestellt werden.

Die heimischen Autohersteller könnten auf diese Weise ihre Produktions- und Absatzzahlen schönen oder die Lage besser darstellen, als sie tatsächlich ist.

In den USA könnten ähnliche Berichte entstehen, wenn die heimischen Autobauer ihre Produktion von Elektrofahrzeugen trotz einer möglicherweise schleppenden Nachfrage in den nächsten Jahren stark erhöhen.

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