Der Ausbau der Ökoenergieanlagen hinkt dem globalen Wachstum weit hinterher. Der Anteil erneuerbarer Energie stagniert seit mehr als 10 Jahren. Dabei wird die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit immer größer. Die globale Energiewende bleibt eine ideologische Illusion.
Ausbau der Ökostromanlagen kann dem weltweiten Wirtschaftswachstum nicht folgen
Der Grund dafür ist, dass der weltweite Energiebedarf weit schneller wächst als der Ausbau von Wind- und Solarparks. Trotz starken Ausbau können die erneuerbaren mit dem weltweiten Zuwachs am Energiebedarf nicht folgen. Den Mehrbedarf decken weltweit hauptsächlich fossile Energieträger. Der weltweite Anteil erneuerbarer Energien liegt nach wie vor auf dem Stand von 2009. Das internationale Netzwerk REN21 stellt dazu fest (Pressemitteilung Ren21): „Eine globale Energiewende findet nicht statt. Den vielerorts ergriffenen, wichtigen grünen Konjunkturmaßnahmen zum Trotz trug der starke wirtschaftliche Aufschwung mit einem weltweiten realen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 5,9 Prozent zu einem Anstieg des Endenergieverbrauchs um vier Prozent bei und machte damit den Effekt des Wachstums der erneuerbaren Energien zunichte“.
Nach den Untersuchungen des Netzwerks lag der weltweite Anteil der erneuerbaren Energien im Jahr 2019 bei 11,7 Prozent und damit nur unwesentlich über dem Wert des Jahres 2009 mit einem Anteil von 10,6 Prozent. Im Jahr 2021stieg der Anteil zwar auf 12,6 Prozent, dies lag aber hauptsächlich am geringeren Energiebedarf aufgrund der Corona-Maßnahmen. Nach der Pandemie ist der Anteil aus fossilen Energieträgern stark angestiegen.
Anteil erneuerbarer Energien stagniert weltweit seit mehr als 10 Jahren
Betrachtet man die Daten genauer, wird ersichtlich, dass 12,6 Prozent Anteil bei den erneuerbaren Energien überwiegend auf das Verbrennen von Biomasse zurückzuführen ist. Weitere 3,9 Prozent kommen aus Wasserkraftanlagen. Aus Windkraft und Solaranlagen verbleiben nach dem REN21-Bericht weltweit gerade einmal 2,8 Prozent.
Wind- und Solarenergie decken noch nicht einmal 5 Prozent des Primärenergieverbrauchs
Deutschland setzt nach wie vor auf den Ausbau von Wind- und Solarparks. So will Habeck bis zum Jahr 2030, laut seinem Osterpaket auf 80 Prozent des Energiebedarfs ausbauen. Dabei hat die Windkraft im vergangenen Jahr lediglich 3,4 Prozent des deutschen Primärenergiebedarfs gedeckt. Die Solaranlagen kamen im gerade einmal auf 1,4 Prozent. Auch wenn die Lobby nicht müde wird, immer wieder neue Rekordzahlen bei der Ökostromerzeugung zu verkünden, darf man nicht vergessen, dass Strom nur ein Fünftel des Energiebedarfs deckt. Mit der zunehmenden Umstellung von Heizungen von fossilen Brennstoffen auf strombetriebene Wärmepumpen und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auf Elektromotoren, wird der Strombedarf dramatisch ansteigen. Der geplante Ausbau an erneuerbaren Energien kann da nicht annähernd folgen.
Der Bericht des REN21-Netzwerks zeigt die statistischen Verhältnisse zur globalen Energiewende, ohne ideologisches Framing, schonungslos und realitätsnah auf.
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