Die Frühjahrsbelebung ist ausgeblieben – 179.000 Arbeitslose mehr als im Vorjahr

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Mai im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Der Bericht der Bundesagentur für Arbeit (BA) weist im Mai 179.000 mehr Arbeitslose auf, als im selben Monat des Vorjahres. Die Zahl der Arbeitslosen sank im Vergleich zum April nur um 27.000 auf insgesamt 2,723 Millionen. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich im Vergleich zum April lediglich um 0,2 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent. Im Mai des Vorjahres lag die Quote jedoch nur bei 5,5 Prozent (ntv: 04.06.24). In der Regel sinkt die Arbeitslosenquote aufgrund der Frühjahrsbelebung deutlich stärker.


Frühjahrsbelebung stockt: BA meldet steigende Arbeitslosenzahlen und sinkende Jobangebote

BA-Chefin Andrea Nahles erklärte: „Die Frühjahrsbelebung ist in diesem Jahr nicht richtig in Fahrt gekommen.“ Obwohl sowohl Arbeitslosigkeit als auch Unterbeschäftigung im Mai zurückgingen, war der Rückgang weniger stark als in den meisten Vorjahren.

Frühjahrsbelebung stockt: Bundesagentur für Arbeit meldet steigende Arbeitslosenzahlen und sinkende Jobangebote
Frühjahrsbelebung stockt: Bundesagentur für Arbeit meldet steigende Arbeitslosenzahlen und sinkende Jobangebote
Bild: Christian A. Schröder (ChristianSchd)CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Saisonbereinigt stieg die Zahl der Arbeitslosen im Mai im Vergleich zum Vormonat um 25.000. Auch die Nachfrage nach Arbeitskräften hat abgenommen. Im Mai meldete die BA 702.000 offene Stellen, was 65.000 weniger als im Vorjahr sind.

Beschäftigung und Kurzarbeit

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten blieb laut BA auf einem hohen Niveau. Nach aktuellen Hochrechnungen sank die Zahl von Februar auf März geringfügig um 3000. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Beschäftigten jedoch um 134.000 auf 34,81 Millionen. Dieser Anstieg resultiert ausschließlich aus der Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte.

Im Mai meldeten weniger Unternehmen konjunkturelle Kurzarbeit an als im April. Vom 1. bis 28. Mai beantragten Arbeitgeber Kurzarbeit für 46.000 Beschäftigte, was einem Rückgang von 25 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Wie viele Betriebe tatsächlich Kurzarbeit in Anspruch nehmen, lässt sich zu diesem Zeitpunkt nicht genau sagen. Vorläufige Daten bis März zeigen, dass 219.000 Beschäftigte Kurzarbeitergeld erhielten, nach 200.000 im Februar und 189.000 im Januar.


Herausforderung für den Arbeitsmarkt: Arbeitslosigkeit steigt, Kurzarbeit sinkt

Die aktuelle Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt zeigt eine erhöhte Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr. Trotz leichter Rückgänge im Mai bleibt die Zahl der Arbeitslosen hoch. Die Frühjahrsbelebung fiel schwächer aus als in den meisten Jahren zuvor, und die Nachfrage nach Arbeitskräften ging ebenfalls zurück. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist zwar gestiegen, doch dieser Anstieg ist hauptsächlich auf ausländische Arbeitskräfte zurückzuführen. Kurzarbeit wird weiterhin in Anspruch genommen, jedoch in geringerem Umfang als im Vormonat.

Insgesamt verdeutlichen diese Zahlen die Herausforderungen, denen sich der deutsche Arbeitsmarkt aktuell gegenübersieht. Die Wirtschaftslage und die Nachfrage nach Arbeitskräften müssen sich verbessern, um eine nachhaltige Reduktion der Arbeitslosigkeit zu erreichen. Die BA bleibt optimistisch und setzt auf zukünftige Maßnahmen, um den Arbeitsmarkt zu stabilisieren.

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