Deutschlands Bemühungen um den Klimaschutz im Schatten von Chinas Kohleabhängigkeit

Die Regierung in Deutschland versucht, keine fossilen Brennstoffe mehr zu nutzen. Sie will so die Umweltbilanz von Deutschland besser machen. Aber es gibt ein Problem. China setzt immer noch sehr stark auf Kohle. Das macht die Bemühungen von Deutschland zum Klimaschutz nutzlos. Deutschland ist für zwei Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich. Die deutsche Regierung will deshalb die Nutzung von fossilen Brennstoffen stoppen. So kann die Umweltbilanz des Landes besser werden. Man spricht auch von der „Energiewende“. Aber dieses wichtige Ziel ist in Gefahr. Denn Länder wie China, die sehr viel Kohle nutzen und sogar noch mehr abbauen wollen, machen es schwer. Zurzeit plant China 368 neue Anlagen für die Nutzung von Kohle. (focus: 09.06.2023)


China nutzt Kohle für ungefähr sechzig Prozent seiner Energie. Und das wird wahrscheinlich noch mehr. Eine Untersuchung vom Center for Research on Energy and Clean Air hat gezeigt, dass die Kohlekraftwerke in China mehr als 1000 Gigawatt Leistung haben. China plant sogar, das auf 1300 Gigawatt zu erhöhen. Daher ist China das Land, das weltweit am meisten Kohle nutzt. Seit dem Jahr 2018 baut China so viele Kraftwerke, wie alle anderen Länder zusammen.

Chinas Kohleverbrauch und dessen Auswirkungen

Wenn man bedenkt, wie viel Kohle China nutzt, scheint es, dass das, was Deutschland für das Klima tun kann, nur wenig hilft. Robert Habeck, der Bundeswirtschaftsminister, will die Energiewende voranbringen. Er denkt, dass alle Welt auf Deutschland schaut. Wenn Deutschland es nicht schafft, das Klima zu schützen, dann schafft es keiner, sagt er. Dabei denkt er vielleicht an die klugen Köpfe und Erfinder in Deutschland. Aber die Bemühungen von Deutschland haben wahrscheinlich wenig Wirkung auf das Weltklima, wenn China weiterhin so viel Kohle nutzt. China gibt seine Technologie zum Abbau von Kohle an andere Länder weiter. Und es ist das Land, das am meisten Geld in Kohlekraftwerke steckt.

China ist der größte Kohleverbraucher weltweit und plant den Ausbau weiterer Kohlekraftwerke im eigenen Land und im Ausland
Deutschlands Bemühungen um den Klimaschutz im Schatten von Chinas Kohleabhängigkeit

China hat durch ein großes Projekt namens Belt&Road viele Kohlekraftwerke in der ganzen Welt geplant und zum Teil auch schon gebaut. Über die Hälfte der Gelder aus diesem Projekt, die in den Energiesektor fließen, gehen in Energiequellen, die nicht erneuerbar sind. Dadurch haben die Emissionen von Treibhausgasen in zwölf Ländern, die Teil von Belt&Road sind, stark zugenommen. Klimaforscher haben im Jahr 2019 herausgefunden, dass die Temperatur durch Chinas Investitionen um 2,7 Grad steigen könnte. Das ist viel mehr als das Ziel von 1,5 Grad Erwärmung, das China im Pariser Klimaabkommen zugesagt hat einzuhalten. Aber in China werden die Kraftwerke gebraucht. Sie helfen, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, die noch immer unter den Folgen der Corona-Pandemie leidet.


Chinas Balanceakt: Wirtschaftswachstum, Kohleabhängigkeit und die Herausforderungen des Klimaschutzes

Die vielen Kraftwerke in China machen den Strom dort günstig. Aber das ist ein Problem für das Klima. Denn wenn die Wirtschaft wächst, ist es oft schwer, das Klima zu schützen. Und das scheint gerade in China der Fall zu sein. Die Boston Consulting Group hat berechnet, dass China im Jahr 2060 noch nicht klimaneutral sein wird, wenn es so weitergeht. Das passiert trotz des Ausbaus von erneuerbaren Energien in dem Land. China hat sich vorgenommen, bis 2030 den Höhepunkt beim Ausstoß von CO2 erreicht zu haben. Aber bei der aktuellen Politik, die so stark auf Kohle setzt, scheint das ein unrealistisches Ziel zu sein.

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