Bundeswehr-Umrüstung auf digitale Funkgeräte dauert noch länger als ursprünglich angenommen

Die Bundeswehr steht vor weiteren Verzögerungen bei der Umrüstung auf neue digitale Funkgeräte. Um funktions- und kooperationsfähig zu bleiben, muss die Bundeswehr in kurzer Zeit mehrere Brigaden auf digitale Funkgeräte umstellen. Insgesamt plant die Armee, tausende Fahrzeuge mit neuen Geräten auszurüsten. Allerdings deuten Berichte darauf hin, dass diese Umrüstung sich noch stärker verzögern könnte als bisher angenommen (ntv: 09.10.23).


Bundeswehr – Umrüstung auf digitale Funkgeräte: Verzögerung bis 2027 erwartet

Die Verzögerungen bei der Umrüstung der Bundeswehr auf neue digitale Funkgeräte werden voraussichtlich etwa zwei Jahre betragen, was bedeutet, dass die geplante großflächige Umrüstung im Jahr 2025 eher im Jahr 2027 abgeschlossen sein wird. Diese Informationen wurden von Generalleutnant Michael Vetter, dem Abteilungsleiter für Cyber- und Informationstechnik im Verteidigungsministerium, bekannt gegeben.

Bundeswehr – Umrüstung auf digitale Funkgeräte: Verzögerung bis 2027 erwartet. Nationale Sicherheit und NATO-Verpflichtung gefährdet
Bild: Kombat, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Ursprünglich wurde erwartet, dass die Umrüstung nur um etwa ein Jahr verzögert sein würde. Dies lag daran, dass die technische Komplexität des Geräteeinbaus unterschätzt wurde. Generalleutnant Vetter nannte jedoch Abstimmungsschwierigkeiten zwischen dem Verteidigungsministerium und dem für die Beschaffung zuständigen Bundesamt als Hauptursache für die zusätzlichen Verzögerungen. Die Verfügbarkeit der Fahrzeuge für die Umrüstung war schwierig zu bestimmen, da viele Fahrzeuge an die Ukraine abgegeben wurden.


Verzögerungen bei Bundeswehr-Umrüstung auf digitale Funkgeräte gefährden nationale Sicherheit und NATO-Verpflichtung

Die Verzögerungen bei der Umrüstung der Bundeswehr-Funkgeräte sind problematisch, da die Bundesregierung der NATO zugesagt hat, ab 2025 eine voll ausgerüstete Division mit drei Brigaden und 15.000 Soldaten bereitzustellen. Dies erfordert die Ausstattung von rund 10.000 Fahrzeugen mit digitaler Kommunikationstechnologie. Ohne diese Ausrüstung wäre die Division nicht in der Lage, effektiv zu operieren.

Die Schwierigkeiten bei der Abstimmung und Umsetzung des Projekts zeigen die Herausforderungen der Modernisierung der Bundeswehr-Ausrüstung. Die Fähigkeit zur digitalen Kommunikation ist heute in der Militärlage von entscheidender Bedeutung. Verzögerungen bei der Umrüstung könnten die nationale Sicherheit gefährden. Hoffentlich werden die notwendigen Schritte unternommen, um diese Verzögerungen zu minimieren und sicherzustellen, dass die Bundeswehr bald über die erforderliche Ausrüstung verfügt, um ihren Aufgaben gerecht zu werden.

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