BP baut 300 Stellen in Deutschland ab – Hauptsitz in Bochum besonders betroffen

BP plant in Deutschland einen massiven Stellenabbau. Besonders hart trifft es das Ruhrgebiet. In Bochum, dem Hauptsitz des Unternehmens in Deutschland, drohen umfassende Einsparungen. Auch Gelsenkirchen könnte stark betroffen sein. Die Zukunft vieler Arbeitsplätze in Bochum steht auf der Kippe (waz: 06.03.25).


Stellenabbau betrifft Bochum und weitere Standorte

Rund 300 der insgesamt 4000 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Der britische Mineralölkonzern, zu dem auch Aral und Castrol gehören, hat dies gegenüber der „WAZ“ bestätigt. Der Betriebsrat ergänzte, dass der größte Teil der betroffenen Angestellten in der Bochumer Zentrale arbeitet.

Der Mineralölkonzern BP plant umfangreiche Stellenstreichungen in Deutschland - Hauptsitz in Bochum besonders hart betroffen
Der Mineralölkonzern BP plant umfangreiche Stellenstreichungen in Deutschland – Hauptsitz in Bochum besonders hart betroffen

Konkrete Zahlen fehlen zwar noch, doch weitere Standorte wie Gelsenkirchen, Berlin und Hamburg sind ebenfalls betroffen. Bereits Mitte Februar informierte das Unternehmen die Beschäftigten in einer Betriebsversammlung über die Sparpläne.

Kostendruck zwingt BP zu Einschnitten

Die BP Europa SE erzielte 2023 allein in Deutschland einen Umsatz von 36 Milliarden Euro. Trotzdem sieht das Unternehmen die Notwendigkeit, sich stärker auf profitablere Bereiche zu konzentrieren. Dabei geht es vor allem um Kostensenkungen. Auch Personalausgaben geraten ins Visier. Unklar bleibt, wie genau die Einschnitte erfolgen. Kündigungen sind nicht ausgeschlossen.

Bereits Anfang Februar kündigte BP an, die Ruhr Oel GmbH veräußern zu wollen. Diese Gesellschaft betreibt unter anderem die Raffinerie in Gelsenkirchen, die 2000 Menschen beschäftigt, sowie die DHC Solvent Chemie GmbH in Mülheim an der Ruhr. Patrick Wendeler, Vorstandsvorsitzender der BP Europa SE, erklärte dazu: „In einem sich rasant entwickelnden Energiemarkt wollen und müssen wir uns fokussieren. Nach eingehender Prüfung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die Ruhr Oel GmbH unter einem neuen Eigentümer ihr volles Potenzial entfalten kann.“

Auch Castrol von Stellenabbau betroffen

Nicht nur BP selbst, sondern auch Tochtergesellschaften spüren den Druck. Beim Schmierstoffhersteller Castrol laufen ebenfalls Sparmaßnahmen. Bereits im Juni 2024 wurde das Werk in Landau in der Pfalz geschlossen. Fast 40 Angestellte verloren damals ihren Arbeitsplatz. Jetzt fallen in Großbritannien weitere 60 Stellen weg.


Ungewisse Zukunft für viele Mitarbeiter

Viele Beschäftigte in Deutschland stehen vor einer unsicheren Zukunft. In Bochum, Gelsenkirchen und anderen betroffenen Standorten herrscht große Verunsicherung. Der genaue Ablauf des Stellenabbaus bleibt unklar. Der Betriebsrat fordert eine sozialverträgliche Lösung, doch konkrete Vereinbarungen existieren bisher nicht.

Für BP bleibt die Herausforderung, sich wirtschaftlich neu auszurichten, ohne die Belegschaft übermäßig zu belasten. Ob der Verkauf der Ruhr Oel GmbH und die Einsparungen langfristig den gewünschten Erfolg bringen, bleibt abzuwarten. Besonders in Bochum schauen die Angestellten mit Sorge in die Zukunft.

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