Ein chinesischer Fusionsforschungsreaktor hat einen neuen Rekord aufgestellt. Am Experimental Advanced Superconducting Tokamak (EAST) gelang es, ein Plasma 18 Minuten lang auf über 100 Millionen Grad Celsius zu erhitzen. Diese Leistung soll auch den internationalen Forschungsreaktor ITER voranbringen (t3n: 02.02.25).
Plasma über 1.000 Sekunden stabil gehalten
Die chinesische Akademie der Wissenschaften teilte mit, dass der Plasmabetrieb 1.066 Sekunden lang stabil blieb. Während dieser Zeit erreichte das Plasma etwa 104 Millionen Grad Celsius.
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Bild: KI-generiert
Drei zentrale Parameter bestimmen die Effizienz der Kernfusion: Temperatur, Einschlussdauer und Plasmadichte. Zur Dichte machte die Akademie keine Angaben.
Herausforderungen für die Kernfusion
Eine zuverlässige Stromerzeugung durch Fusion erfordert einen stabilen Betrieb über mehrere Tausend Sekunden. Song Yuntao, Direktor des Instituts für Plasmaphysik an der chinesischen Akademie der Wissenschaften, betonte: „Eine Fusionsanlage muss über Tausende Sekunden hinweg einen stabilen Betrieb mit hohem Wirkungsgrad erreichen, um eine sich selbst erhaltende Plasmazirkulation zu ermöglichen.“ Der neue Rekord markiere einen weiteren bedeutenden Fortschritt auf dem Weg zu kommerziellen Fusionskraftwerken.
Seit 2006 forschen Wissenschaftler in Hefei, Provinz Anhui, an der Kernfusion. Dabei verschmelzen Deuterium- und Tritiumkerne unter extrem hohen Temperaturen. Magnetfelder in der ringförmigen Tokamak-Kammer halten das Plasma stabil. Treffen Ionen aufeinander, überwinden sie die elektrostatische Abstoßung und setzen Neutronen sowie große Energiemengen frei.
EAST mit mehrfachen Rekorden
Der EAST-Reaktor hat bereits in der Vergangenheit Bestwerte erreicht. Ende 2021 hielt ein Plasma bereits 1.056 Sekunden lang eine Temperatur von 70 Millionen Grad Celsius. Zudem gelang es im Jahr 2023, 100 Millionen Grad Celsius für 403 Sekunden aufrechtzuerhalten.
Bedeutung für ITER
Die Fortschritte in China sollen ITER unterstützen. Der internationale Forschungsreaktor entsteht in Cadarache, Südfrankreich, unter Beteiligung von 35 Nationen, darunter auch China. Die dort gewonnenen Erkenntnisse sollen die Entwicklung marktreifer Fusionskraftwerke beschleunigen.
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