Elektrofahrzeug-Verkäufe in Deutschland: Rückgang um 69 Prozent im August

Die Elektrofahrzeug-Verkäufe in Europa verzeichnen einen dramatischen Einbruch. Im August sanken die Absätze in Deutschland um ganze 69 Prozent, während die gesamte Region einen Rückgang von 36 Prozent hinnehmen musste. Dies bringt die Automobilhersteller dazu, in Brüssel dringend auf Entlastungsmaßnahmen zu drängen. Insbesondere Deutschland, das Herz der europäischen Automobilindustrie, spürt den Abschwung deutlich, was weitreichende Folgen für den gesamten Sektor hat (bloomberg: 19.09.24).


Elektroauto-Krise: Volkswagen vor Werksschließungen, BMW senkt Prognosen

Der Europäische Automobilherstellerverband (ACEA) weist darauf hin, dass der Einbruch in Europas größtem Automobilmarkt alarmierend ist. Seitdem staatliche Förderungen, die Elektrofahrzeuge erschwinglicher gemacht hatten, zurückgezogen wurden, ist die Nachfrage deutlich eingebrochen. Im August sank der Marktanteil batterieelektrischer Fahrzeuge auf 14 Prozent, was die Automobilhersteller zwingt, ihre Strategien für den Ausstieg aus der Verbrennungstechnologie zu überdenken.

Deutlicher Rückgang der Absätze von Elektrofahrzeugen in Europa - deutsche Verkaufszahlen brechen im August um 69 Prozent ein
Deutlicher Rückgang der Absätze von Elektrofahrzeugen in Europa – deutsche Verkaufszahlen brechen im August um 69 Prozent ein
Bild: KI-generiert

Besonders betroffen ist Volkswagen, Europas größter Autohersteller, der erstmals in Betracht zieht, Standorte in Deutschland zu schließen. Auch BMW sieht sich veranlasst, seine Gewinnprognosen für das laufende Jahr zu senken.

Wirtschaftliche Herausforderungen in Deutschland und der EU

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland verschärft die Probleme zusätzlich. Die Bundesbank äußerte die Befürchtung, dass sich die größte Volkswirtschaft Europas bereits in einer Rezession befinden könnte. Nach einem leichten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal droht im dritten Quartal eine weitere Stagnation oder sogar ein Rückgang. Auch auf industrieller Ebene gibt es Rückschläge: Der Halbleiterhersteller Intel hat den Bau einer geplanten Fabrik in Deutschland aufgeschoben, für die staatliche Subventionen in Höhe von 10 Milliarden Euro vorgesehen waren.

Die geopolitischen Spannungen tragen ihr Übriges zu dieser angespannten Lage bei. Sowohl Verbraucher als auch Investoren agieren vorsichtig, was das Wirtschaftswachstum weiter belastet. Europaweit sind die Neuzulassungen von Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr um 16,5 Prozent zurückgegangen, besonders stark in Ländern wie Frankreich und Italien. Einzig Großbritannien verzeichnete einen Zuwachs von 10,8 Prozent bei den Elektroauto-Verkäufen.


Strenge CO₂-Vorgaben setzen Automobilindustrie unter Druck

Der Rückgang der Elektrofahrzeugverkäufe bringt Hersteller wie Volkswagen und Renault in eine prekäre Lage. Ab dem kommenden Jahr treten verschärfte CO₂-Flottenvorgaben der Europäischen Union in Kraft, deren Nichteinhaltung empfindliche Strafen nach sich ziehen könnte. Die ACEA drängt auf eine rasche Überprüfung der geplanten Vorschriften. Sie verlangt jedoch nicht ausdrücklich eine zweijährige Verschiebung der neuen Emissionsstandards. Trotzdem bleibt die Diskussion über mögliche Anpassungen im Raum. Die Forderung zeigt den Druck auf die Branche.

BMW betonte, das Unternehmen sei seit Jahren auf die neuen CO₂-Vorgaben vorbereitet. Es sehe keine Notwendigkeit, die Ziele für 2025 zu überarbeiten. Diese Situation setzt die EU jedoch zusätzlich unter Druck. Das geplante Verbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotoren ab 2035 steht zur Debatte. Innerhalb der europäischen Automobilindustrie gibt es unterschiedliche Meinungen zur weiteren Vorgehensweise. Die kommenden Jahre könnten entscheidend für die strategische Neuausrichtung der Branche sein.

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