Die Pfalzwerke, ein regionales Energieunternehmen, haben ihre Pläne für ein Wasserstoffprojekt im Gewerbegebiet Bruch aufgegeben. Ursprünglich war geplant, dort einen Elektrolyseur zur Gewinnung von grünem Wasserstoff zu errichten. Doch nun ziehen sie sich aus wirtschaftlichen Gründen zurück. Petra Müller, Sachgebietsleiterin im Bauamt der Stadtverwaltung, teilte diese Entscheidung im Bau- und Entwicklungsausschuss mit. Die Wirtschaftlichkeit des Projekts sei nicht mehr gegeben, da wichtige Nachfragekontingente weggebrochen seien (rheinpfalz: 07.03.24).
Vulcan Energie Ressourcen: Lithiumgewinnung und Geothermieheizkraftwerk
Auf dem Rest der Erweiterungsfläche im Gewerbegebiet Bruch wird nun Vulcan Energie Ressourcen aktiv. Das Unternehmen plant den Bau einer Lithiumgewinnungsanlage sowie eines Geothermieheizkraftwerks. Markus Wolf (CDU) betont die Notwendigkeit, die Fläche, die ursprünglich für den Elektrolyseur für die Pfalzwerke vorgesehen war, zu entwickeln und dem Markt zur Verfügung zu stellen. Es herrscht eine hohe Nachfrage nach Gewerbeflächen, und die Stadtverwaltung ist bestrebt, diese optimal zu nutzen.
Realistischer Zeitplan und städtische Informationspflicht
Ralf Lang (SPD) mahnt ebenso wie Markus Wolf einen realistischen Zeitplan von Vulcan an. Die Umsetzung des Projekts sollte zügig voranschreiten, um die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu fördern. Bürgermeisterin Natalie Bauernschmitt betont die Wichtigkeit des Projekts für die Stadt und verspricht, die städtischen Gremien über neue Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Die Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und Vulcan bleibt eng, und sobald es Neuigkeiten gibt, werden diese transparent kommuniziert.
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