Die Strompreise steigen an den Strommärkten Europas von einem Rekord zum anderen. Auch im kommenden Jahr müssen deutsche Verbraucher mir höheren Strompreisen rechnen. Das trifft sowohl private Verbraucher, als auch Industrie und Handwerk. Die Preise steigen nicht nur aufgrund der zum Jahreswechsels wieder ansteigenden CO2-Abgabe sondern weil es schlicht zu wenig Strom am Markt gibt, da die Stromerzeugung aus Windkraft- und Solaranlagen wetterbedingt viel weniger liefern als im Vorjahr.
Strompreis steigen an der Strombörse um 300 Prozent
An der Leipziger Strombörse stieg der Preis für Grundlaststrom, der erst im nächsten Jahr zur Lieferung ansteht auf über 160 Euro pro Megawattstunde (MWh). Damit liegt der Preis fast 300 Prozent über dem Preis aus dem Herbst 2020.
Private Haushalte zahlen binnen eines Jahres 22 Prozent mehr für Strom
Für private Haushalte liegt der aktuelle durchschnittliche Strompreis laut dem Vergleichsportal Verivox bei 34,64 Cent pro Kilowattstunde. Damit ist der Strompreis innerhalb eines Jahres um rund 22 Prozent gestiegen. Ein Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 4000 Kilowattstunden muss deshalb bereits 250 Euro mehr im Jahr bezahlen. Laut Verivox haben jetzt schon mehr als 260 Energieversorger angekündigt, ihre Preise für die Verbraucher auch im neuen Jahr um durchschnittlich mehr als 7 Prozent noch weiter anzuheben. Dabei haben wir schon jetzt den teuersten Strom der Welt.
Strompreise steigen im neuen Jahr trotz Absenkung der EEG-Umlage weiter
Die Strompreise werden deshalb trotz Absenkung der EEG-Umlage von 6,5 auf 3,7 Cent pro Kilowattstunde (kWh) weiter steigen. Die Kosten werden in erster Linie durch die stark gestiegenen Kosten für fossile Brennstoffe, wie Kohl, Gas und Öl getrieben. Weil die Ökostromanlagen aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen nicht genug Strom liefern, müssen immer mehr Kohle und Gaskraftwerke einspringen um die Versorgung zu sichern.
Preise für fossile Brennstoffe massiv gestiegen
Aufgrund der weltweiten Energiekrise haben sich aber diese Brennstoffe massiv verteuert. Gas kostet fast 400 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dazu kommt dass die Kraftwerksbetreiber auch noch teure CO2-Zertifikate dafür kaufen müssen, was zu einer weiteren Verteuerung führt.
Abschaltung der Atomkraftwerke verschärft Situation zusätzlich
In den lichtschwachen Wintermonaten liefern die Solaranlagen deutlich weniger Strom als in den Sommermonaten. Dazu kommt, dass zum Jahreswechsel gleich drei weitere Atomkraftwerke endgültig abgeschaltete werden. Deswegen werden auch in den kommenden Monaten vermehrt Kohlekraftwerke Strom in das Netz einspeisen müssen. Dadurch steigt auch der Anteil der CO2-Abgabe auf den Strompreis.
Bei der aktuelle Versorgungslage ist es nur eine Frage der Zeit bis die Stromversorgung zusammenbricht. Breiten Sie sich rechtzeitig auf einen langanhaltenden Stromausfall vor. Tipps dazu finden Sie in unseren Ratgebern.
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