Eine schottische Regierungsbehörde hat bestätigt, dass in den letzten 24 Jahren über 17 Millionen Bäume für den Bau von Windparks auf öffentlichem Land abgeholzt wurden. Die schottische Regierung steht in der Kritik, im letzten Jahr die Genehmigung zur Fällung für über eine Million Bäume auf staatlichem Boden für Windparks erteilt zu haben. Diese großflächige Abholzung widerspricht sowohl den umweltfreundlichen Ansprüchen der SNP, als auch der schottischen Grünen (scottishdailyexpres: 09.05.24).
Schottlands ländliche Gemeinden im Aufruhr: 17 Millionen Bäume für Windkraft abgeholzt
Gemeinden in ländlichen Gebieten Schottlands, wie Aberdeenshire und Moray, beklagen sich über die riesigen Turbinen, die ihre Landschaften verunstalten. Neue Zahlen zeigen, dass täglich etwa 2.700 Bäume auf öffentlichem Land dem Windkraftausbau zum Opfer fallen. Kritiker bezeichnen dies als „erschreckend“ und warnen vor dem „unwiederbringlichen Schaden“ für die Landschaft durch die zunehmende Anzahl von Windparkprojekten. Außerdem betonen sie, dass die Zerstörung dieser Gebiete nicht nur die natürliche Schönheit beeinträchtigt, sondern auch die Lebensqualität der Anwohner erheblich mindert.
Bild: Whitelee wind farm from the air by Thomas Nugent, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
Eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz bestätigte die Abholzung von etwa 17,05 Millionen Bäumen seit dem Jahr 2000. Diese Gebiete werden von der staatlichen Forst- und Landagentur Forestry and Land Scotland (FLS) verwaltet. Die Zahl der gefällten Bäume basiert auf einer Fläche von 8.503 Hektar mit durchschnittlich 2.000 Bäumen pro Hektar.
Schockierende Baumfällungen: Über 1 Million Bäume in einem Jahr für Windparks abgeholzt
Alexander Burnett, schottischer Tory-Abgeordneter für Aberdeenshire West, kritisierte die Regierung scharf. Er sprach von „unwiederbringlichem Schaden“, der Schottlands „spektakuläre Landschaft“ zerstöre. Diese Zerstörung geschehe in rasantem Tempo. Er äußerte: „Es ist erschreckend, dass innerhalb eines Jahres über eine Million Bäume ohne Zustimmung der Gemeinden gefällt wurden. Die Größe dieser Projekte und der verursachte Schaden machen viele Gebiete unbewohnbar.“
Ein Sprecher von Forestry and Land Scotland erklärte: „Erneuerbare Energie aus Windparks ist entscheidend. Sie ist ein Schlüsselelement in Schottlands Antwort auf die Klimakrise. Außerdem unterstützt sie den Übergang zu Netto-Null. Die Infrastruktur auf unserem Land liefert genug Strom für 600.000 Haushalte. Die gefällten Bäume waren produktive Nadelhölzer, die ohnehin irgendwann geerntet worden wären. Unsere gesamte Erntetätigkeit unterliegt den normalen Genehmigungsverfahren, einschließlich der Konsultation mit lokalen und betroffenen Gemeinden.“ Er betonte außerdem, dass diese Maßnahmen notwendig seien, um langfristige Umweltziele zu erreichen und die Energieversorgung nachhaltig zu gestalten.
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